Hallo Bannwart André und André Wetter,
es gibt zudem noch ein paar andere Stolpersteine, die dafür sprechen, Illustrator nicht als PDF-Editor einzusetzen. Exportiert man beispielsweise ein InDesign-Dokument, das Ligaturen enthält, als PDF und öffnet es in Illustrator, so gibt es die weniger schöne Überraschung, daß die Ligaturen verschwunden sind (Segelflieger werden dann Segelf ieger und Flußfische Flußf sche sein). Die Textbearbeitung in PDF-Dateien, die nicht in Illustrator gespeichert wurden, ist darüber hinaus so umständlich, daß man davon lieber die Finger läßt.
Eine andere Sache, die für Verunsicherung sorgen wird, hängt mit der Option zusammen, PDF mit Illustrator-Bearbeitungsfunktionen zu speichern. Editiert man solche Dateien in Acrobat oder einem anderen PDF-Editor und öffnet diese wieder in Illustrator, wird man von den Änderungen nichts sehen. Das dürfte damit zusammenhängen, daß Illustrator bei solchen Spezial-PDF immer auf einen gesondert abgespeicherten Code zugreift (der eben die Bearbeitungsfunktionen erlaubt), andere Editoren jedoch auf den "reinen" PDF-Code in derselben Datei. Ebenso verhält es sich bei AI-Formaten, die PDF-kompatibel gespeichert werden. Auch diese Dateien kann man in Acrobat beliebig editieren, Illustrator wird nicht auf den geänderten Code zugreifen und öffnet immer sozusagen den Urzustand der Datei.
Kurt Gold
als Antwort auf: [#32719]