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Ausgabe - Ausgabeauflösung

Alien
Beiträge gesamt: 33

23. Jan 2003, 11:22
Beitrag # 1 von 2
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Hallo zusammen!

Folgende Voraussetzungen:
- G4, MAC OS 9.2.2,
- Illustrator 9.0.2
- Belichtung mit 2400 dpi (z.T. extern, z.T. intern auf Brisque 4)
- z.T. PDF-Workflow
- Ausgabe in der Regel mit Quark 4.11

Ich verstehe den Unterschied zwischen der "Ausgabeauflösung" (Dokumentformat > Drucken&Exportieren > Pfade > Ausgabeauflösung) und der "Ausgabe" (Grafikattribute) nicht ganz!

Auf einem Laserdrucker sehe ich nur einen Unterschied, wenn die "Ausgabeauflösung" reduziert wird, nicht aber bei der Reduzierrung der "Ausgabe"!!!

Wer kann mir die Unterschiede erklären?

Im voraus schon vielen Dank

AZ
X

Ausgabe - Ausgabeauflösung

Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

23. Jan 2003, 14:43
Beitrag # 2 von 2
Beitrag ID: #22332
Bewertung:
(3694 mal gelesen)
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Hi,

diese Verwirrung wurde in Illustrator 10 endlich behoben. Mit der Einstellung in der Attribute-Palette kannst du für jedes Objekt eine eigene Auflösung einstellen. Dies diente früher dazu, aus Speichermangel nicht durckbare Dokumente doch noch drucken zu können. Der Wert bestimmt die "Kurvenflachheit" (Flatness).

Ein Kurve wird beim Druck (bei Postscript) immer durch eine Vielzahl von geraden Segmenten dargestellt. Mit dem Flatness-Wert wird bestimmt, wieviele Raum ein Segment einnehmen kann. Bei einem sehr hohen Flatness-Wert werden dann z.B. aus Kreisen sichtbare Vielecke.

Bei Illustrator kann man seltsamerweise nicht den Flatness-Wert (welcher auflösungsunabhängig ist) angeben, sondern nur die Auflösung, nach welcher er berechnet werden soll.

Meiner Erinnernung nach, gibt der Wert im Dokumentformat nur den Standardwert für die Objekte an. Es empfieht sich alle Objekte zu markieren und den Wert sehr hoch zu setzen oder eben das Riders-Plugin zu installieren, allerdings gibt's damit unter 9 noch einige Probleme.

Anbei noch ein etwas ältere Diskussion aus meinem alten Forum.

Wolfgang
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Von: Alexander Schock
Betreff: Auflösung von Pfaden
Datum: Tue, 14 May 2002 04:50:06 -0700

Ich hab eine kleines Problem beim Umstieg von Illustrator 9 auf Version 10.
In der Version 9 konnte man bei den Grafikattributen die Auflösung jedes
einzelnen Pfades angeben - zusätzlich zu der Auflösung unter Dokumentformat.
Gerade bei kleinen Schriften, die man in Pfade umgewandelt hat, waren die
voreingestellten 300 dpi einfach zu gering: die Buchstaben waren beim
Belichten krumm und buckelig.
In Illustrator 10 gibt es diese Möglichkeit anscheinend nicht mehr -
zumindest habe ich sie noch nicht gefunden. Weiß irgend jemand mehr dazu ?
mfg
alexander
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Von: Brigitte Miller
Betreff: Re: Auflösung von Pfaden
Datum: Tue, 14 May 2002 06:44:13 -0700

Die Voreinstellung für die Flatness 300 dpi ist reichlich lange her,
wenigstens seit AI8 sind 800 dpi voreingestellt - however - in der Praxis
hat die Sache mit der objektbezogenen Einstellung der Auflösung für Pfade
mehr Ärger wie Freude gemacht, weil z. B. beim Kopieren von Elementen aus
älteren AI-Dateien (z. B. aus AI 3) oder anderen Grafikprogrammen die
ursprüngliche Auflösungseinstellung des Objektes erhalten blieb ... mit
anderen Worten, die Voreinstellungen des aktuellen AI-Dokumentes galten nur
für neu gezeichnete Objekte. Insbesondere bei der Arbeit mit Fremddaten
musste man im Zweifelsfall alle Objekte auswählen und die Flatness in den
Grafikattributen korrigieren ... ich fluche innerlich jetzt noch bei dem
Gedanken daran.
AFAIK gibt es diesen Unfug in AI10 Gott-sei-Dank nicht mehr, d. h. die
Auflösungseinstellung im Dokumentformat wird automatisch auf jedes
Pfad-Objekt angewandt - egal wo es herkommt. Und soweit ich bis jetzt
feststellen konnte funktioniert das zuverlässig.
Es macht IMHO keinen Sinn mit unterschiedlichen Pfadauflösungen innerhalb
einer Datei zu arbeiten - bei einem Pixelbild kommt ja auch niemand auf den
Gedanken einzelne Bildpartien in unterschiedlichen Auflösungen zu behandeln.
Letztlich gibt die verwendete Geräte-/Ausgabeauflösung den Ausschlag, welche
Pfadauflösung benötigt wird und die muss bei Bedarf einfach und schnell zu
ändern sein - und zwar für alle Objekte innerhalb einer Datei - und das geht
jetzt endlich.
Brigitte
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Von: Wolfgang Reszel
Betreff: Re: Auflösung von Pfaden
Datum: Sat, 18 May 2002 05:42:12 -0700

Hallo,
ich halte die ganze Auflösungsgeschichte für den größten Schwachsinn,
den man sich da bei Adobe ausgedacht hat. Der Vorteil von
Vektorgrafiken ist doch eigentlich deren Auflösungsunabhängigkeit.
Dass man diese trotzdem in Illustrator einstellen darf ist geradezu
die Perversion von Postscript. Sicherlich hat, oder besser hatte die
Sache einen Sinn, um die Ausgabe bei komplexeren Kurven zu
beschleunigen. Ich glaube aber kaum, dass es bei heutigen RIPs noch
groß von Belang ist. Das wirklich Dumme an der Sache ist aber die
Festlegung auf eine absolute Auflösung. Setzt man ein kleines mit 800
dpi gespeichertes Logo zu 1000% irgendwo ein, resultiert sich für das
Logo eine Auflösung von 80 dpi. Kreise sehen dann plötzlich aus wie
Vielecke.
Ich verstehe nicht, warum nicht die echte "Flatness" von Postscript
zum Einsatz kommt. Hierbei wird die Segmentlänge des besagten Vielecks
nicht mit vergößert, sondern immer von der Ausgabeauflösung
abgeleitet.
Einige Hersteller von RIPs für Großformatdrucker haben das erkannt und
filtern die entsprechenden Postscript-Befehle vor dem Rippen raus,
aber wie gesagt nur einige. Ich kann mich noch gut an meine Ausbildung
erinnern, wo ich mit einem RIP arbeitete, der dies eben nicht tat.
(Chef fragte mich, ob ich WMF-Dateien eingesetzt hätte ;)
Ok, genug gemeckert. Schließlich wird ja schon seit jeher das
Riders-PlugIn bei Illustrator mitgeliefert, welches die
Dokumenteinstellung außer Kraft setzt und einen echten Flatness-Wert
festlegt (0,5 bis 1 ist ein guter Wert). Dazu schiebt man den Ordner
"Riders" aus dem Ordner "Hilfsprogramme" im Illustrator-Verzeichnis in
das Zusatzmodule-Verzeichnis.
In Illustrator 10 muss die mit dem Riders-Filter erstellte Datei
direkt in das Zusatzmodule-Verzeichnis gespeichert werden, in älteren
Illustrator-Versionen musste sie noch in das Riders-Verzeichnis
gespeichert werden. Bei Illustrator 9 gab's übrigens das Problem, dass
EPS-Dateien im AI9-Format die Riders-Datei nicht berücksichtigt haben,
beim Speichern als 8er aber wohl.
So, wollte ich mal loswerden ;)
Wolfgang Reszel
______________________________________________________________________
Von: Brigitte Miller
Betreff: Re: Auflösung von Pfaden
Datum: Mon, 20 May 2002 04:12:32 -0700

Hallo Wolfgang,
so sehr ich grundsätzlich recht gebe - Flatnesswerte haben heutzutage in
einem Grafikprogramm nix mehr zu suchen - sehe ich darin aber auch nicht so
das Riesenproblem. Wie Du ja selbst bemerkst setzen die meisten modernen
RIPs die Flatness klammheimlich ohnehin auf 1, bzw. im PDF-Workflow erledigt
das Pitstop oder das CREO-PlugIn ;).
Ich kann mir andrerseits aber auch nicht so recht vorstellen, dass Adobe
diese Einstelloption nur aus Sturheit beibehält (obwohl die Amis bekanntlich
sehr dogmatisch sein können ;) - möglicherweise gehört das zum Preis, den
wir für die nahezu unendliche Abwärtskompatibilität von AI zu zahlen haben
... und wie Du ja selbst einräumst, gab es ja mal Zeiten, in denen die
Einstellung der Flatness mal praktisch war. Ich erinnere mich noch gut an
RIP-Meldungen wie "buffer overflow" "timeout" etc. etc. in AI hatte man - im
Gegensatz zu anderen Vektorprogrammen - wenigstens die Chance durch einen
entsprechend niedrigeren Flatnesswert überhaupt noch was rauszukriegen.
Die seit einiger Zeit voreingestellten 800 dpi sind ja offensichtlich als
Kompromiss zu verstehen, der sich in erster Linie an AI-Anwendern mit
Low-End-Systemen orientiert (möglicherweise haben die noch immer bei der
Ausgabe ein Problem damit) - von den Profis wird halt erwartet, dass sie
wissen, was bei der Ausgabe auf hochauflösenden Ausgabegeräten zu tun ist -
und solange man einigermaßen 1:1 arbeitet ist Flatness 3 durchaus
akzeptabel.
In dem Zusammenhang wäre es übrigens mal eine Überlegung wert, ob die
Flatness Bestandteil des Druckdialogs von DTP-Programmen sein sollte. Die
meisten Satz-Programme können mittlerweile selbstverständlich mit
Vektor-Pfaden umgehen und bieten genauso selbstverständlich Möglichkeiten
EPS-Einstellungen bei der Ausgabe zu überschreiben (z. B. Echtfarben in
Skalenfarben zu wandeln, EPS-schwarz überdrucken) - wieso also nicht auch
die Flatness im Ausgabedialog einstellen?
Apropos "schwarz überdrucken" in Satzprogrammen bzw. im Ausgabe-Workflow:
gibt es irgendeine Möglichkeit, eine EPS- oder PDF-Datei so abzuspeichern,
dass die Überdruck-Einstellungen bei der Ausgabe nicht überschrieben werden
können? Hatte erst kürzlich den Fall, dass eine sorgfältig überfüllte Datei
bei der Ausgabe durch einen Dienstleister via "EPS-schwarz überdrucken"
gründlich versaubeutelt wurde ... trotz schriftlichem Hinweis meinerseits,
diese Funktion nicht anzuwenden.
Brigitte


als Antwort auf: [#22281]

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