Hallo liebe Diskutierenden,
bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich habe noch arbeiten müssen, was es mir nicht ermöglichte ins Forum zu schauen.
Die ganze Diskussion möchte ich versuchen ein wenig zu ordnen.
Druckreihenfolge:
Richtig ist, dass Schwarz schon immer entweder am Beginn oder am Ende (je nach Motiv) gedruckt wurde, das hat keinerlei Zusammenhang mit Mehrfarbenmaschinen. Ebenso spielt das keine Rolle bei der Überfüllenfunktion, da es sich nur um die Separation auf Film handelt.
Überdrucken:
Man kann Farben, egal welcher Coleur, auf überdrucken stellen, was dann zur Folge hat, dass diese überdruckt (also vollflächig unterfüllt) werden und nicht umgekehrt. Dass Quark da Fehler macht, habe ich wenn ich ehrlich bin noch nicht wirklich erlebt, denn es liegt meißt an den Standardüberfüllungs-Einstellungen, die man im Programm selbst einstellen kann. Auch liegt es oft daran, dass Quark "Programmfremde" Objekte nicht beeinflussen kann. Das führt dann oft zu Problemen wie der berühmten "Fettung" (hervorgerufen durch die zwangsweise Überfüllung) der Schrift, wenn der Textrahmen z.B. den Bildrahmen berührt. Dabei ist es unerheblich ob der Text das Bild berührt. Wenn man das einen Fehler nennen will dann ist das aber auch seit der Version 5 erledigt. Ich hatte das eigens augetestet. Wobei ich bei solchen Tests immer die Sandarteinstellungen des Programms belasse.
Zum Ausgangsproblem:
Ich gehe davon aus, dass die Spotfarbe auf überdrucken eingestellt war und deswegen nicht im Schwarzfilm ausgespart wurde. Praktische Abhilfe kann man aber durch das Ausgeben in eine Datei einer Farbseparation erlangen. Wenn das dann über Distiller in ein PDF-Format gebracht wird kann man die Richtigkeit der Separation überprüfen - was ich persönlich immer mache. Außerdem wurde bei Produktionen in der Vergangenheit grundsätzlich wenigstens ein Proof oder gar einen Andruck produziert. Für professionelle Produktionen dürfte das heute noch so sein, denn sonst hat der Drucker kaum eine Chance die Farben an der Druckmaschine korrekt zu messen bzw. auf der Druckmaschine zu fahren.
Ich hoffe jetzt, dass ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte und entschuldige mich nocheinmal für meine späte Antwort.
Gruß
Conny
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