Hallo
Im Prinzip kann man sagen, dass eine Freistellung via Pfad gegen die Natur eines jeden Bildes ist. Jedes freigestellte Bild, sei die Kante auch noch so scharf, benötigt eine - wenn auch minim - weich auslaufende Kante. Der Pfad trennt absolut Scharf, was das Auge sehr gut erkennen kann.
Ich würde daher empfehlen, im Photoshop mit Hilfe einer Ebenenmaske Freizustellen. Wenn du mit dem Pfadwerkzeug arbeiten möchtest, ist das kein Problem. Du kannst zuerst den Pfad erstellen, dann eine Ebenenmaske erstellen und die Auswahl in der Maske basierend auf dem Pfad erstellen. Der Vorteil einer sauberen Maske ist der, dass weiche Freisteller möglich sind, die anschliessend sogar noch editiert werden können.
Den Schlagschatten kannst du im InDesign oder im Photoshop erstellen. Achte darauf, dass der Schatten mit dem Hintergrund multipliziert wird, da sich dieser ja mit der Hintergrundfarbe vermischen muss. Im Photoshop bist du bezüglich der Erstellung des Schattens natürlich um ein Vielfaches flexiebler: Du kannst die perspektivische Verzerrung des Schattens viel besser anpassen, kannst mit Auswahlen und weiteren Masken arbeiten.
Anschliessnd könnte direkt die Photoshop-Datei ins InDesign importiert werden. Das kann besonders bei komplizierten Montagen von Vorteil sein. Allerdings kann auch eine Tiff-Datei mit Photoshop 7 mehrere Ebenen sowie Transparenz enthalten.
Genial ist, dass es auch keinen Beschneidungspfad mehr braucht, um einen Text korrekt umfliessen zu lassen! Der Alpha-Kanal in einem Bild kann sogar in InDesign für die Konturenführung bei einem Textumfluss verwendet werden.
Allerdings muss man sich einer Sache bewusst sein! Wann immer native (echte) Transparenz in ein InDesign-Dokument kommt, muss diese bei der Ausgabe wieder aus dem Dokument herausgerechnet (verflacht) werden. Das kann mit einem geeigneten Transparenzreduzierungsformat (downloadbar auf unserer Website
http://www.ulrich-media.ch) gemacht werden.
Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
freelancer@ulrich-media