nicht ganz, aber dort wo wir das tun, habe ich das verschuldet, weil ich wohl immer noch nicht präzise formuliert habe, was mich beschäftigt.
Lowkeys (Schwarzweissfotografie) in 4c waren auch nicht die Art Bilder die ich im Kopf hatte, eher "stinknormale" Naturaufnahmen mit dünnen + spärlichen Schattenpartien in den Ästen oder "Portraits" mit Nasen- und Ohrlöchern...
hatte ich auch nicht angezweifelt oder widerspreche ich ja gar nicht, schon gar nicht wenn da noch 200-230% CMY drüber liegen...
sinnvoll ist die Steuerung/"Überwachung" der Dichtezufuhr im Druck dann im Prinzip nur, wenn ein Verlauf nicht schon bei 93% wie 100% enden soll, aber das gilt eher für reines Schwarz als für das Profil-Gesamtfarbauftrags-Tiefschwarz und führt jetzt zu weit weg von der eigentlichen Fragestellung.
nein
Im Gegenteil: Wäre der Tiefschwarzpunkt im Profil mit einer minimalen Änderung (5% weniger Yellow, dafür 5% mehr Schwarz bei gleichbleibendem Cyan + Magenta) definiert, dann erntet man - zumindest theoretisch - auch im Druck einen fitzekleinen Hauch mehr Gamut + "Kontrast" (weil noch dunklere dunkelste Partien möglich, in meinem obigen Beispiel L=9, statt L=11), das käme zumindest von der Richtung her dem Erhalt einer Detailzeichnung in diesen Bereichen eher zu Gute, oder nicht? (Weil eben mehr Raum gecshaffen wird, abhängig vom RI dort auch zu differenzieren, zugegeben nur theoretisch, praktisch stimme ich Dir zu, daß da wohl kein merklicher Unterschied zu sehen wäre...)
Bei Deiner Argumentation verstehe ich nicht, warum ein Bild-Rauschen dadurch verhindert wird mit 96K statt 100K, entweder das Bild rauscht und muss nachbearbeitet werden (egal ob vor oder nach Konvertierung in CMYK) oder nicht. Ich stimme Dir ja zu, daß eine Änderung des Tief-Schwarzpunkts in der Praxis nicht bemerkbar wäre, wieso also sollte da ein Bildrauschen eher abgebildet werden?
Aber missverstanden fühle ich mich allerdings, wenn der Eindruck entstanden ist, ich wolle eine Umschreibung in den Profilen aus Überzeugung anregen.
Ich vermute irgendwelche - vielleicht mittlerweile längst überholte (?) - "Repro"-Kenntnisse oder Erfahrungen noch aus vor-Digitalfotografie-Zeiten, schlicht "überlieferte" Gründe dafür, das bei der CMYK-Profil-Erstellung offensichtlich der Endpunkt von K im Tief-Schwarz (=Gesamtfarbauftrag in der Grauachse) vor dem Wert 100% gesetzt wird.
Den (oder die?) wollte ich hier abfragen, nicht verschlimmbessern, nur verstehen ;-)
Gruß,
Ulrich
als Antwort auf: [#543414]
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 7. Okt 2015, 15:14 geändert)