Hallo Herr Sennhausen,
in Ihrer Aussage steckt ein Widerspruch. Entweder handelt es sich um eine PDF 1.3 Datei oder sie beinhaltet (echte) Transparenz. Beides zusammen geht nicht, weil die (echte) Transparenz erst mit PDF 1.4 eingeführt wurde.
Falls im Adobe InDesign Layout Transparenz verwendet wurde und tatsächlich ein PDF 1.3 per PDF-Export oder PostScript-Code und Acrobat Distiller generiert wurde, dann wurde die Transparenz bereits beim Ausgabeprozeß verflacht.
Wenn Sie nun feststellen, dass dieser gestalterische Effekt im PDF nicht mehr richtig vorliegt, dann wurde entweder
- ein falsches, unpassendes Transparenzreduzierungs-Format verwendet
- und/oder ein falscher Transparenzreduzierungsfarbraum verwendet
- das PDF mit falschen Distiller-Einstellungen erzeugt (sofern nicht nativ exportiert wurde)
oder
im PDF ist bei aktivierter Überdruckenvorschau noch alles in Ordnung, aber das Ausgabeergebnis ist falsch, dann kommt Ihr Ausgabe-Workflow nicht mit diesen Daten klar, weil er
- nicht 100%ig PDF 1.3 kompatibel ist
- und/oder Überdruckeneinstellungen die in der PDF-Datei enthalten sind nicht korrekt berücksichtigt werden
Da in einem aus Adobe InDesign generierten PDF mit hoher Wahrscheinlichkeit PostScript 3 Konstrukte enthalten sind, der PDF-Import in QuarkXpress 4 und 5 aber auf PostScript Level 2 Ebene abläuft, kann ich Ihnen nur dringend von diesem "Worflow" abraten. Wenn Sie ein PostScript 3 Ausgabegerät haben, dann erezugen Sie aus den PDF-Seiten eine PostScript 3 EPS-Datei und platzieren Sie diese im Xpress-Layout. Setzen Sie dann als Separationsmethode die in-RIP Separation Ihres Ausgabegeräts ein.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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