Hallo zusammen
In der Tat ist ColorManagement ein äusserst komplexes Thema. Wenn es darumgeht, geeignete Profile für alle im Workflow beteiligten Geräte zu erstellen, dann sollte sicherlich ein Fachmann gerufen werden. Des weiteren erfordert ColorManagement einiges an KnowHow und grundlegendes Wissen über die Farbreproduktion. Erst in Kombination mit der Technologie (Hardware UND Software -> Mit XPress5 ist ColorManagement leider nur sehr eingeschränkt möglich)und dem nötigen Grundwissen lassen sich mit ColorManagement wirklich gute Ergebnisse und somit eine Effizienzsteigerung sowie eine Wiederholbarkeit der Reproduktionen erreichen.
Sofern die benötigten ICC-Profile zur Verfügung stehen, sollte mans ich zuerst überlegen, zu welchem Zeitpunkt beispielsweise die Farbraumtransformation in den Zielfarbraum stattfinden soll. Soll dies in Photoshop geschehen, oder möchte man lieber InDesign als Schaltzentrale für die Farbraumtransformation verwenden? Im ersten Schritt würde ich empfehlen, dass fertig angepasste CMYK-Bilder in InDesign importiert werden. Somit könnte dann das ColorManagement in InDesign ausgeschaltet werden, weil die Bilder farblich bereits angepasst sind.
Möchte man aber nicht nur die Bilder sondern das ganze Dokument durchgängig mit ColorManagement standardisieren, so kommen doch noch einige Finessen dazu. Deshalb würde ich vorschlagen, dass das ColorManagement im InDesign nur dann aktivert wird, wenn wirklich bewusst und gewollt damit gearbeitet wird. Für eine Softproofdarstellung kann das Farbmanagement in InDesign allemal aktiviert werden. Stellt man im Druckdialog hingegen aus Versehen etwas falsch ein, dann können ungewollte Farbraumtransformationen hervorgerufen werden.
Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
ulrich-media
InDesign- und PDF-Integration
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