Hallo anonymer Poster,
wenn Sie sich intensiv mit der PDF/X-Thematik auseinandergesetzt und aktiv damit produziert haben, dann müssten Sie eigentlich wissen, dass die PDF/X-Normen alleine keineswegs die Produktionstauglichkeit einer PDF-Datei für einen bestimmten Verarbeitungsprozeß sicherstellen können. Bei den PDF/X-Normen handelt es sich um produktionsneutrale Normen, die nur die allgemeingültigen Kriterien prüfen die einen sicheren Transport eines PDFs von A nach B und eine eindeutige Reproduzierbarkeit eines inhaltlich korrekten PDFs garantieren. Ob die Datei aber inhaltlich den Anforderungen eines bestimmten Produktionsprozesses entspricht, darum kümmern sich die PDF/X-Normen nicht bzw. nur sehr rudimentär.
Niemand hält Sie z.B. davon ab PDF/X-konforme Daten zu erzeugen, welche
- 72 dpi Bilddaten
- JPEG niedrige Qualität komprimierte Halbtonbilder
- falsche Farbräume (zumindest bei PDF/X-3)
- falsche Farbauftragsmengen
- fehlende oder falsche Überdruckeneinstellungen
- Haarlinien
- ein dutzend Sonderfarben
- 5 Punkt groß gesetzte und aus 3 Farben zusammengemischte Textelemente
- usw.
beinhalten.
Somit ist ein kostenloses Prüfmittel wie der PDF/X-3 Inspektor sicherlich allemal besser als keine Datenprüfung einzusetzen (was man immer noch viel zu oft antrifft) aber NIEMALS mit einem Prüfwerkzeug gleichzusetzen, welches neben der PDF/X-Konformität auch eine Vielzahl inhaltlicher Prüfungen durchführen kann. Wenn Sie sich mal ansehen, wie die Gewichtung der Prüfoptionen in einem Enfocus PitStop oder PitStop Server aussieht, dann werden Sie feststellen, dass ca. 20% der Prüfungen im Bereich PDF/X liegen und die restlichen 70% inhaltliche Prüfungen darstellen (die restlichen 10% sind nicht druckvorstufenrelevante Prüfungen). Und das kommt nicht von Ungefähr, sondern spieglt das Anforderungsprofil des typischen Enfocus-Anwenders wider. Nicht umsonst spricht Enfocus lange schon von PDF/X Plus Profilen.
Ein per Enfocus Instant PDF generiertes PDF kann übrigens sehr wohl besser sein als die Ausgangsbasis, weil, wie Sie eigentlich wissen sollten, die Enfocus Werkzeuge korrigierende Eingriffe in die PDF-Daten erlauben.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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