Hallo,
ich mache gerade Diplom und bin bald mit meiner mündlichen Prüfung dran. Ich soll für das eine mündliche Thema Pantone mit HKS vergleichen. Dazu hab ich jetzt auch viel Infomaterial bekommen, von HKS (Pantone scheint es in seiner Arroganz nicht nötig zu haben, sich bei potentiellen Kunden zu melden), und ich weiß schon ein bissi was darüber – zum Beispiel, daß HKS im Gegensatz zu Pantone einheitliche Farben auf unterschiedlichen Bedruckstoffen anbietet. Was mir noch ein bißchen fehlt vom Input her ist Spezialwissen – mein Dozent ist ein Drucker mit Leib & Seele, und ich möchte ungern den Eindruck machen, ich hätte mich nicht genug informiert... aber im Internet bekommt man hauptsächlich oberflächliches Larifari, deshalb dachte ich, ich wende mich mal an die Drucker hier im Forum.
An einer Sache knabbere ich besonders: Ich habe auf der Seite
http://www.eindruck.org/site/medien/hks.html das Folgende gelesen:
Wie wird im Pantonesystem die ungeheure Farbenvielfalt erzielt? Das geschieht größtenteils durch die Zugabe von Lasurweiß, das einer Grundmischung in immer größerer Menge beigegeben wird, um sie aufzuhellen bzw. die Pigmentkonzentration zu verringern. Dieses Vorgehen birgt produktionstechnisch viele Probleme. Stellen Sie sich zum Beispiel ein sehr helles Grau vor, welches bei Pantone durch einen sehr großen Anteil an Lasurweiß und eine
„Messerspitze“ Schwarz gemischt wird. Eventuell wird noch etwas Blau oder Grün hinzugefügt, um dem gewünschten Grau etwas mehr „Farbe“ zu verleihen. Das Ergebnis ist eine Farbenmischung mit einem Farbpigmentanteil von wenigen Prozent im Vergleich zum gesamten Druckfarbenanteil. Diese Mischung reagiert dementsprechend extrem auf diverse Einflüsse. Durch Restfarbpigmente, welche z.B. noch in Farbwalzen einer Druckmaschine vom Vorauftrag vorhanden sind, kann dieser Farbton wesentlich beeinflusst werden und die Druckfarben verfälschen. Ebenso gravierend ist die Beeinflussung der Farbe durch verschiedene Bedruckstoffe.
Anders sieht es hier beim HKS-Mischsystem aus, das sich einer anderen Methode bedient. Hier werden die 88 Farben, die aus einer ähnlichen Anzahl an Grundfarben hergestellt werden wie die Pantone-Farben, durch „Rasterprozente“ aufgehellt und durch Zugabe von „Schwarzprozenten“ variiert. So ergibt sich im neuen HKS-3000-Mischsystem eine Gesamtfarbenanzahl von 3520 Farben.
Das ist mir nicht ganz klar. Wie mischt denn nun HKS seine Farben? Im Grunde brauchen die doch auch die verschiedenen Grundfarben und Schwarz und Weiß, oder? Kann es sein daß sich der o. g. Text nur auf das Aufhellen und Abdunkeln bezieht?
Ich habe jetzt auch gehört, daß man bei Druckfarben Transparentweiß nimmt, um es auf weißen Papieren heller leuchten zu lassen. Stimmt das?
Und da ich jetzt den Unterschied von Transparentweiß zu Lasurweiß nicht kenne: Wo liegt der?
Sorry für den vielen Text und die vielen Fragen. Würde mich freuen wenn sich hier einer erbarmt... :-) Danke
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