Hallo herr Schäfer,
ich werde mein Bestes versuchen ;-)
Zu den geräteabhängigen Farbbeschreibungen zählen:
- DeviceGray
- DeviceRGB
- DeviceCMYK
- DeviceN
Allen diesen Farbräumen ist gemein, dass sie keinerlei Kalibrierungsinformation aufweisen, die die Farbe genauer spezifiziert. Eine DeviceCMYK-Mischfarbe ist z.B. nicht eindeutig spezifiziert, da das Aussehen der gedruckten Farbe direkt abhängig ist von den Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.
Eine DeviceCMYK-Farbe wird bei einem PostScript-RIP z.B. unangetastet durchgeschleust womit das separierte Ausgabeergebnis klar voraussagbar ist.
Zu den geräteunabhängigen Farbbeschreibungen, die mit PostScript Level 2 eingeführt und mit PostScript 3 erweitert wurden, zählen
- CIEBasedA (1-kanalig)
- CIEBasedABC (3-kanalig)
- CIEBAsedDEF (3-kanalig)
- CIEBasedDEFG (4-kanalig)
bzw. im PDF-Umfeld
- CalGray
- CalRGB
- Lab
- ICCBased
- DefaultGray, DefaultRGB und DefaultCMYK
Allen geräteunabhängigen Farbbeschreibungen ist gemein, dass neben den Tonwerten der einzelnen Farbkanäle auch zusätzlich eine Kalibrierungsinformation vorhanden ist, welche eine neutrale, objektive Beschreibung der Farbinformation zuläßt. Diese beruht, da PostScript kein ICC-basiertes Farbmanagement unterstützt, dort auf einer Beschreibung im XYZ-Farbraum (der verlustfrei nach Lab umgewandelt werden könnte). PDF, als moderner Nachfolger von PostScript, unterstützt u.a. die Möglichkeitkeit Farbe ICC-basierend, also mit einem angehängten ICC-Profil, zu beschreiben.
Wenn in einem PostScript-RIP eine geräteneutrale Farbbeschreibung ankommt, findet inter eine Wandlung in eine geräteabhängige Ausgabefarbe (normalerweise DeviceCMYK) statt. Somit ist innerhalb gewisser Grenzen, eine vom Gerät unabhängige konsistente Farbwiedergabe möglich. Daher der Name.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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IMPRESSED GmbH
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