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Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

nfranke
Beiträge gesamt: 19

23. Jul 2016, 01:03
Beitrag # 1 von 21
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Gammakorrektur

Liebe Forumsteilnehmer und Forumsteilnehmerinnen,

Ich habe einen EIZO ColorEdge CD247, bzw. dessen ColorNavigator in Gebrauch zu nehmen und habe Grundlagenverständnisfragen, die ich der Literatur bislang nicht beantwortet finde. Wenn jemand da brauchbare Literaturhinweise hätte? Sonst freue ich mich über Anworten hier.

Die erste Frage: Ich verstehe (hoffe ich), daß Gammakorrektur in einer „Korrekturfunktion zur Überführung einer physikalisch proportional (d. h. linear) wachsenden Größe in eine dem menschlichen Empfinden gemäß nicht linear wachsende Größe“ besteht (Wikipedia). Ok, Graukeil sieht unregelmäßig aus, soll regelmäßig aussehen.

Meine Frage dazu:

1. Warum ist bei einem kalibrierten Monitor, profilierten Bilder und cms-fähiger Anzeigesoftware der Gammawert gleichgültig? (Lt. http://www.hilfdirselbst.ch/..._string=Gamma#472581 ist er das.) Weil er von der anzeigenden Software ausgelesen und bei der Anzeige berücksichtigt wird? Wenn sie das kann, warum stellt man dann überhaupt (im ColorNavigator: im „Kalibrierungsziel“) einen ein? (hier http://www.hilfdirselbst.ch/...orum.cgi?post=266613 übrigens sieht es aus, als spiele der Gamma-Wert doch eine Rolle.)
2. (möglicherweise durch 1. beantwortet) – findet denn im Druck (also vermutlich im RIP) ebenfalls eine Gammakorrektur statt? In jedem Fall müßte eine (sichtbare) Gammakorrektur am Monitor doch der im Druck entsprechen, oder?

Mir ist klar, daß das eine Anfängerfrage ist, und wahrscheinlich langweilig; ich habe zb. die Cleverprintingbroschüre dazu gelesen und nichteinmal den Ansatz zu einer Erklärung dazu gefunden.

Vielen Dank.

N.
X

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19334

23. Jul 2016, 14:57
Beitrag # 2 von 21
Beitrag ID: #551433
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Hallo und willkommen nfranke!

Antwort auf [ nfranke ] Wenn jemand da brauchbare Literaturhinweise hätte?

Sppontan hätte ich da das empfohlen, sofern überhaupt noch zu bekommen:
http://colorremedies.com/realworldcolor/

Antwort auf [ nfranke ] Die erste Frage: Ich verstehe (hoffe ich), daß Gammakorrektur in einer „Korrekturfunktion zur Überführung einer physikalisch proportional (d. h. linear) wachsenden Größe in eine dem menschlichen Empfinden gemäß nicht linear wachsende Größe“ besteht (Wikipedia). Ok, Graukeil sieht unregelmäßig aus, soll regelmäßig aussehen.

Das dürfte in natura eigentlichnie vorkommen, somit dient sie in der Regel eher dazu 2x den 2. Fall zu bewältigen. Womit wir auch schon beim Grund wären, warum sowas nicht zwingend durch ein einfaches Gamma zu erschlagen ist.


Meine Frage dazu:

Antwort auf [ nfranke ] 1. Warum ist bei einem kalibrierten Monitor, profilierten Bilder und cms-fähiger Anzeigesoftware der Gammawert gleichgültig? (Lt. http://www.hilfdirselbst.ch/..._string=Gamma#472581 ist er das.) Weil er von der anzeigenden Software ausgelesen und bei der Anzeige berücksichtigt wird? Wenn sie das kann, warum stellt man dann überhaupt (im ColorNavigator: im „Kalibrierungsziel“) einen ein? (hier http://www.hilfdirselbst.ch/...orum.cgi?post=266613 übrigens sieht es aus, als spiele der Gamma-Wert doch eine Rolle.)

Er spielt immer eine Rolle. Die Frage ist ob er eine vernachlässigbare oder eben eine eminente Rolle spielt.

Im Falle eines Hardwarekalibrierten Bildschirm mit 10- oder mehrbittiger LUT, dürfte es vernachlässigbar sein, aber auch da gilt, ich muss die Kalibration nicht auf ein Gamma drehen, das im späteren Gebrauch nie verwendet wird, und somit die Rechnerei, bzw. die Kompensation des Bildschirmgammas unnötig groß ausfällt. Wenn alle Bilder die man sich anschaut ein Gamma von 2.2 haben ist es immer ein Vorteil, wenn man die Kalibration gleich auf 2.2 trimmt, dann passt das quasi von selbst und muss nicht kompensiert/hingebogen werden.

Antwort auf [ nfranke ] 2. (möglicherweise durch 1. beantwortet) – findet denn im Druck (also vermutlich im RIP) ebenfalls eine Gammakorrektur statt? In jedem Fall müßte eine (sichtbare) Gammakorrektur am Monitor doch der im Druck entsprechen, oder?

Ich haber das Gefühl, dir ist nicht wirklich klar, was der oben zitierte Wikipediaausschnitt bedeutet. Im Falle Gamma geht es vereinfacht immer um eines: Ist die Mitte zwischen ganz hell und ganz dunkel wirklich in der Mitte? Das ist sie eigentlich nie, somit muss man da beim Überführen vom einen Medium zum anderen IMMER, ausgleichend einschreiten. Im Falle eines klassischen Röhrenbildschirms ist das eine Gamma-korrektur, im Falle einer Druckmaschine die Tonwertzunahme, respektive dessen Kompensation.

Soweit klar? Dann können wir mit den konkreten Gründen für und wider bei der Monitorkalibration weitermachen.


als Antwort auf: [#551427]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

nfranke
Beiträge gesamt: 19

23. Jul 2016, 17:46
Beitrag # 3 von 21
Beitrag ID: #551435
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Lieber Thomas,

vielen Dank für Das Willkommen und für Deine geduldige Antwort.

1

Ich habe das Gefühl, Dein Gefühl trügt nicht. Hier mein Mißverständnis: Ich habe den Wikipediaeintrag (https://de.wikipedia.org/wiki/Gammakorrektur) so verstanden, daß ein objektiv, also der meßbaren Lichtmenge nach kontinuierlicher Graukeil von unserem Auge nicht als kontinuierlicher, sondern als stark diskontinuierlicher Verlauf wahrgenommen wird. („Die vom Menschen empfundene Helligkeit steigt in dunklen Bereichen steiler und in hellen weniger steil an. Soll das Helligkeitssignal eines Anzeigegerätes, beispielsweise eines Monitors, linear wahrgenommen werden, muss es daher mit dem reziproken des obigen Gammawerts (ca. 3,3 bis 2) vorverzerrt werden, damit sich beide Nichtlinearitäten für den Betrachter am Ende wieder aufheben.“) Damit wir einen kontinuierlichen Verlauf sehen, muß dieser Verlauf objektiv diskontinuierlich sein. Diese Diskontinuität zwecks perzeptueller Kontinuität richtet die Tonwertkurve ein.
Diese Auslegung ist zwar logisch gut mit Deinem letzten Satz (die Mitte zwischen ganz hell und ganz dunkel wirklich in der Mitte?) zu vereinbaren, aber vielleicht ja trotzdem falsch.

2

Der Eintrag bei eizo (https://www.eizo.de/...t-bei-lcd-monitoren/) redet von Wahrnehmung überhauptnicht und scheint zu bedeuten, daß die Gammakorrektur im Gegenteil dazu da ist, den Helligkeitsverlauf möglichst objektiv kontinuierlich zu machen (und wir nehmen, anders als ich geglaubt habe, den objektiv kontinuierlichen Verlauf auch subjektiv als kontinuierlich wahr).
Das würde auch erklären, warum die Tonwertzunahme im Rasterdruck eine Gammakorrektur braucht – nämlich weil bekanntlich durch die TWZ der Grauverlauf objektiv diskontinuierlich wird, was dann ausgeglichen werden muß.

3

Wenn das uneingeschränkt so gilt, verstehe ich den Wikipediaeintrag, besonders den Abschnitt Wahrnehmung und Gammakorrektur nicht. Vielleicht aber sind beide Auskünfte richtig – es geht um die Korrektur hardwareseitiger Verzerrungen, aber gleichzeitig auch um eine Anpassung an die Verzerrung der menschlichen Wahrnehmung?


Ich könnte weiter spekulieren, aber vielleicht tue ich besser nur einen Schritt aufeinmal. Ist irgendetwas von dem, was ich da schreibe, richtig?

Vielen Dank

(übrigens, Real World Color Management habe ich schon vor einiger Zeit aus San Francisco bestellt, leider hat der Zusteller „Schwierigkeiten, meine Adresse zu finden“. Sachen gibts.)

N


als Antwort auf: [#551433]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19334

23. Jul 2016, 20:57
Beitrag # 4 von 21
Beitrag ID: #551439
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Ich werde aus deinem ganzen Geschreibe nicht schlau und vermute, es liegt an den von dir benutzten Begriffen der (Dis-)Kontinuität und Linearität. Bist du sicher, sie im mathematisch korrekten Sinne zu verwenden?

Wobei ich gerade bei Wikipedia sehe, dass Linearisierung im Bereich Druckvorstufe und Colormanagement definitiv nicht zur Verwendung in der Mathematik passt.

Was den Eizo Artikel angeht:
https://www.eizo.de/praxiswissen/monitor-know-how/gammawert-bei-lcd-monitoren/
... den hätten sie von jemandem übersetzen lassen sollen, der sich mit der Thematik auskennt.
Nach dem Lesen des Artikels hatte ich das Gefühl das mit der Gammakorrektur auch nicht verstanden zu haben ...

Antwort auf: Wenn das uneingeschränkt so gilt, verstehe ich den Wikipediaeintrag, besonders den Abschnitt Wahrnehmung und Gammakorrektur nicht. Vielleicht aber sind beide Auskünfte richtig – es geht um die Korrektur hardwareseitiger Verzerrungen, aber gleichzeitig auch um eine Anpassung an die Verzerrung der menschlichen Wahrnehmung?

Weder der menschliche Sehapparat noch der Offsetdruck, oder ein Monitor oder auch ein CCD Element eines Kamerachips arbeitet linear, sprich die doppelte Menge an Photonen führt NICHT zu einem doppelten Helligkeitseindruck.

Im einfachsten Fall kann man diese nichtliearitäten durch eine Gammafunktion kompensieren wobei eben den Eingangswerten von 0 bis 1 über den Exponenten Gamma bei der Ausgabe auf die Sprünge geholfen wird.

Am einfachsten finde ich das eben Anhand des klassischen Röhrenmonitorgammas von 2.2 für SW Röhren, die per VGA Signal angesteuert werden, nachzuvollziehen.
Die wurden in der Regel mit Spannungen von 0 bis 0,7 Volt angesteuert (Wohlgemerkt, angesteuert, also die Spannungen im Monitorkabel, nicht die die im Hochspannungsteil der Bildröhre anliegen), um eben eine bestimmte Menge Elektronen auf die Phosphore auf der Mattscheibe der Bildröhre zu schiessen, um sie zum Leuchten anzuregen. Dabei wurde bei 0 Volt eben keine sichtbare Strahlung von den Phosphoren abgegeben, bei 0,7V die maximale Helligkeit des Phosphors erreicht.
So weit so gut und einfach.

Das Problem beginnt, wenn man bei 0,35V eben nicht ein Grau zu sehen bekommt, dass mittig zwischen Weiß und Schwarz liegt, sondern ein deutlich dunkleres. (Ich reite hier jetzt auf den drei Extremwerten Schwarz, Weiss und mittleres Grau herum, weil es sich im Prinzip auf die komplette Hellirkeitsverteilung herunterbrechen lässt. Sitzt das mittlere Grau nicht in der Mitte zwischen gleissend hell und völliger Dunkelheit, so ergeben sich beim weiteren verkleinern der 'gleichmässsigen’ Abstände zwischen zwei Helligkeitsstufen bis hinab zur Wahrnehmbarkeitsschwelle, das Resultat, dass man auf der einen Seite von Mittelgrau ein Mehr an Abstufungen erhält als auf der anderen Seite.).
Das klassische Gamma von 2.2 f+ür die Röhrenmonitore sorgt eben dafür, dass das Monitorsignal für einen Röhrenbildschirm so angepasst wird, das zum einen die Mitte eben in der Mitte liegt und in dessen folge auf der hellen Seite der Macht genausoviele Kräfte im Einsatz sind, wie auf der dunklen. Reduziert man jetzt wie Apple im Anbeginn der Macintosh Ära das Gamma auf 1.8, so sah der Rest der Welt die Dunkle Macht ins Hintertreffen geraten und die Herrschaft über das Universum zu verlieren...

Spass beiseite. Auch die Monitore der ersten Macs unterlagen diesem Phänomen, dass mit doppelter Eingangsspannung eben kein doppelter Helligkeitseindruck einherging, aber, und jetzt kommt’s, die begriffen Colormanagment bereits zu dem Zeitpunkt so weit, dass sie für das Ensemble aus Mac und Laserwriter, ein Gesamtgamma von 1.8 ausriefen, was aus ihren beiden Geräten ein stimmiges Gesmatkonstrukt erzielte, sprich Gamma 1.8 ist eine Verrechnung von Röhrenmonitorgamma von 2.2 und einem Laserdruckertonwertzuwachs von 8%, um im Endeffekt eine vergleichbare Helligkeitsverteilung von Monitoransicht und Laserdruckerausgabe zu erzielen.

Die haben im Prinzip die Helligkeitsanhebung des Monitorsignals mit der Tonwertzunahme des Druckers verrechnet.

Und das ist genau das, was auch heutzutage bei einer Farbraum Transformation von RGB-Profil und Druckerprofil zur verbindlichen Voransicht per Monitorprofil vor unseren Augen geschieht.
Die beteiligten Nichtlinearitäten werden gegeneinander verrechnet, um im Endeffekt für ein mittleres Grau in der Mitte zwischen Weiß und Schwarz zu sorgen.

Warum wir jetzt in Zeiten von LCDs, die in Ihrer generischen Helligkeitsverteilung nicht die Bohne mit einem Gamma von 2.2 zu linearisieren wären, hat wieder mit der Dunklen Seite der Macht zu tun.


als Antwort auf: [#551435]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

nfranke
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24. Jul 2016, 01:44
Beitrag # 5 von 21
Beitrag ID: #551442
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Es tut mir leid, daß ich da so unklar schreibe und Deine und aller Geduld so strapaziere. Danke fürs Trotzdemantworten. Ich gebe mir Mühe, klar zu denken und zu schreiben. Aber wenn ich von falschen Voraussetzungen ausgehe und Begriffe falsch benutze wird es natürlich unverständlich. Ich versuche mal, alles so klar ich zu sagen wie ich kann, und ohne Fachbegriffe, die ich vielleicht falsch benutzen könnte.

Also mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe: Beim Monitor erzeugt die Hälfte der maximalen Spannung kein Grau, das (perzeptuell und objektiv) mittig zwischen Weiß und Schwarz liegt, und beim Druck auch nicht. Das wird ausgeglichen, indem man die Spannung je Helligkeitsstufe so verändert, daß, wo 50% Helligkeit sein sollen, 50% Helligkeit sind. Also der Punkt, der 50% sein soll, bekommt dann eben entsprechend mehr oder weniger Spannung, und dann stimmts. Ende der Geschichte (vorerst). Richtig?

Aber es scheint ja eine zweite Frage zu geben, nämlich die der Wahrnehmung. Jedenfalls schreibst Du: „die doppelte Menge an Photonen führt NICHT zu einem doppelten Helligkeitseindruck.“ Das habe ich vermutet, so habe ich den Wikipediaeintrag verstanden. Heißt: Ein Graukeil, in dem die Photonenmenge gleichmäßig ansteigt*, wird eben nicht als gleichmäßiger Grauverlauf wahrgenommen. Und dieser Eigenschaft unserer Wahrnehmung könnte man ja entgegenwirken wollen, indem den Verlauf so verändert, daß wir den Eindruck haben, einen gleichmäßigen Verlauf wahrnehmen.
* weiß nicht wie die mathematischen Begriffe sind, ich meine einen Verlauf, in dem bei Null Millimenter Null Photonen, bei 100 mm 100 Photonen sind und dazwischen ein gerader Anstieg ist, also bei 10mm 10 Photonen, bei 50mm 50 Photonen … , schematisch gesagt.

Wenn das so ist, dann könnten wir doch zwei unterschiedliche Arten von Gammakorrektur haben, nämlich 1. die, die die physische Ungleichverteilung des Lichts (oder der lichtabsorbierenden Farbe) behebt, und 2. die, die den Graukeil, die Helligkeitsverteilung verändert, um einen perzeptuell gleichmäßigen Verlauf herzustellen. Oder macht man diese zweite Korrektur nicht?

Wenn man sie aber doch macht, dann gibt es ja beim Softproofen ein Problem, außer man macht sie beim Druck genauso wie beim Softproof. Also könnte man dann beim Kalibrieren des Monitors nicht einfach irgendein Gamma wählen, sondern müßte das benutzen, das man auch beim Drucken verwendet (oder genauer: die Gammakorrektur 1 ist bei beiden natürlich unterschiedlich, die Gammakorrektur 2, die sinnesphysiologische, perzeptuelle, müßte bei beiden gleich sein).


als Antwort auf: [#551439]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

Thomas Richard
  
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24. Jul 2016, 16:39
Beitrag # 6 von 21
Beitrag ID: #551447
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Antwort auf [ nfranke ] Also der Punkt, der 50% sein soll, bekommt dann eben entsprechend mehr oder weniger Spannung, und dann stimmts. Ende der Geschichte (vorerst). Richtig?

Richtig!

Antwort auf [ nfranke ] * weiß nicht wie die mathematischen Begriffe sind, ich meine einen Verlauf, in dem bei Null Millimenter Null Photonen, bei 100 mm 100 Photonen sind und dazwischen ein gerader Anstieg ist, also bei 10mm 10 Photonen, bei 50mm 50 Photonen … , schematisch gesagt.

Das Konstrukt, welches die Nichtlinearität in der Helligkeitswahrnehmung des menschlichen Sehens beschreibt, ist z.B. das L* im CIE-Lab Farbmodell.
L* ist quasi genau darauf hin ausgelegt: Ein 'L* ist immer der kleinste gerade noch wahrnehmbare Helligkeitsunterschied, unabhängig davon ob jetzt beim Mittleren Grau, beim absoluten weiss oder beim Schwarz oder eben irgendwo dazwischen. Das ganze aber wohlgemerkt bei der Helladaption. Die von dir verlinkten Quellen gehen da mit ihrem Gamma Verweis nur auf das nachtadaptierte Sehen ein, und das ist ja per Aufgabenstellung auf eine möglichst optimale Ausbeute in der Nähe von Schwarz optimiert.

Antwort auf [ nfranke ] Wenn das so ist, dann könnten wir doch zwei unterschiedliche Arten von Gammakorrektur haben, nämlich 1. die, die die physische Ungleichverteilung des Lichts (oder der lichtabsorbierenden Farbe) behebt, und 2. die, die den Graukeil, die Helligkeitsverteilung verändert, um einen perzeptuell gleichmäßigen Verlauf herzustellen. Oder macht man diese zweite Korrektur nicht?

Wie du aus meinen vorhergehenden Sätzen entnehmen kannst, gibt es da keine EINE Korrektur (von persönlichen Schwankungen mal abgesehen. Aber das macht man natürlich so, alles andere wäre ja auch nur die halbe Miete.

Antwort auf [ nfranke ] Wenn man sie aber doch macht, dann gibt es ja beim Softproofen ein Problem, außer man macht sie beim Druck genauso wie beim Softproof. Also könnte man dann beim Kalibrieren des Monitors nicht einfach irgendein Gamma wählen, sondern müßte das benutzen, das man auch beim Drucken verwendet (oder genauer: die Gammakorrektur 1 ist bei beiden natürlich unterschiedlich, die Gammakorrektur 2, die sinnesphysiologische, perzeptuelle, müßte bei beiden gleich sein).

Nein, die Summe der Korrekturen ergibt das Ergebnis. Der Tonwertzuwachs eines Drucks ist ja normalerweise schon eine Summe aus zwei Korrekturen, die eine die den physikalischen Lapsus des Drucks kompensiert, zum anderen aber eben genau so weit, dass die L* kompensation ja auch schon einberechnet wurde, was würde es denn nutzen, den Druck auf eine rein mathematische oder physikalische Linearität zu trimmen, von der wir beim Betrachten aber nichts haben, ausser zu wissen, so wäre es wenn man Erbsenzähler ist, korrekt – aber eben nicht _gefühlt_ korrekt.


als Antwort auf: [#551442]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

Thomas Richard
  
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24. Jul 2016, 16:51
Beitrag # 7 von 21
Beitrag ID: #551448
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Vielleicht macht es eine Veranschaulichung der klassischen Tonwertzunahmekurve für den Offsetdruck deutlicher. Diese Kurve wird in die Platten oder Filmbelichtung einberechnet, weil es eben manigfaltige Effekte gibt, die einer 1:1 Übertragung der Helligkeitsverteilung im Druckbild entgegenwirken – in die eine oder andere Richtung. Da gibt es Lichtfang, Spriten, nicht perfekte Schwarze Farbe, nicht perfekt weisse Bedruckstoffe, das Gummituch, Streulicht, Entwickler und Fixer, die nichtlineare Helligkeitsweahrnehmung des Betrachters ... die alle jeden einzelnen Rasterpunkt in irgendeiner Weise daran hindern, 1:1 reproduziert zu werden. Manche der Effekte (Streulicht) wirken dabei rasterpunktverkleinernd, andere wiederum Rasterpunktvergrößernd. Die Summe all dieser Effekte versucht dann letztendlich die _eine_ Tonwertkorrekturkurve im Belichter zu kompensieren.


als Antwort auf: [#551447]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

nfranke
Beiträge gesamt: 19

24. Jul 2016, 22:26
Beitrag # 8 von 21
Beitrag ID: #551452
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Gut. Da verstehe ich jetzt schon viel mehr als vorher. Vielen Dank.

Monitor und Druck verwenden also Gammakorrekturen, um Verzerrungen auszugleichen. Das setzt voraus, daß man weiß, wie es aussehen soll, damit man auf dieses Soll hin entzerren kann. Ich nehme an, das ist irgendwie berücksichtigt.

Zweitens verwendet man KorrekturEN (da es nicht EINE Korrektur ist, wie Du schreibst), um die Grauverteilung an unser Sehen anzupassen. Da muß man dann sicherstellen, daß alle Beteiligten (Drucker und Monitoranzeige) dieselbe Korrektur durchführen. Ich nehme an, auch dafür ist an irgendeiner Stelle gesorgt (vielleicht in den Druckprofilen?)

Eine ganz praktische Frage bleibt jetzt noch. Du schreibst ja, daß das Gamma der beiden Geräte (Softproofmonitor und Drucker) im Gamma aufeinander eingestellt sein müssen (stimmiges Gesamtkonstrukt … ). Wenn ich an meinem hardwarekalibrierbaren Monitor zum Zwecke des Softproofs von Druckergebnissen beim Kalibrieren irgendwelche Gammawerte eingeben kann – wie weiß ich, welche das sein müssen, damit der Anblick auf dem Bildschirm, also mein Softproof, dem zu erwartenden Druckbild entsprechen wird? Wenn ich irgendein beliebiges Gamma einstelle, verzerrt das doch den Anblick völlig. (Oder sollte ich deswegen statt Gamma L* wählen, wie manche empfehlen? Aber auch das müßte ja irgendwie das für die Drucksimulation richtige Ergebnis bringen.)

Oder habe ich immernoch was Entscheidendes nicht begriffen?

Nochmal Danke, Gruß


als Antwort auf: [#551448]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

loethelm
  
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25. Jul 2016, 12:28
Beitrag # 9 von 21
Beitrag ID: #551461
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Hallo,

man muss 2 Fälle unterscheiden:

1) Die Software, die zur Anzeige der Daten genutzt wird, kann kein ICC Farbmanagement

Die RGB-Werte werden an den Monitor durchgereicht, ohne dass eine farbliche Anpassung stattfindet.
Ausschliesslich dein gewähltes "Gamma" beeinflusst das Ergebnis dahingehend, dass die Abstufungen der RGB-Kanäle einzeln angepasst werden.
In diesem Falle ist es sinnvoll, das Gamma so zu wählen, dass es deinen typischen Daten entspricht.
Beispiel: Windows Bild-und Faxanzeige

2) Die Software, die zur Anzeige der Daten genutzt wird, kann ICC Farbmanagement

Die RGB (oder CMYK)-Werte der Daten werden über die Strecke Quell-Profil -> Monitorprofil gewandelt, so dass die Monitoranzeige farblich stimmt (theoretisch, es gibt da viele Einflüsse, die das verhindern können).
Dein gewähltes "Gamma" ist theoretisch völlig egal, da das Monitorprofil deinen Monitor inkl. des Gammas beschreibt und die Quelldaten passend gewandelt werden, bevor sie an den Monitor gesendet werden.
Beispiel: Photoshop

In der Praxis ist es dennoch sinnvoll, ein vernünftiges Gamma zu wählen, damit auch Applikationen, die kein ICC verstehen (siehe 1) was sinnvolles darstellen und damit man in einer 8-Bit-Welt nicht zu viel verschenkt.

Literatur: Softproofhandbuch der Fogra


als Antwort auf: [#551452]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

Thomas Richard
  
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25. Jul 2016, 19:03
Beitrag # 10 von 21
Beitrag ID: #551474
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DIe Vorgaben, die vor der Erstellung des Monitorprofils gemancht werden sollten halt in sich stimmig sein, und zum gemachten Kalibrationsstil passen. Es macht an einem Softwarekalibrierten Bildschrim wenig Sinn, in der Software Gamma 1.8 einzustellen, am Bildschirm in dessen Preset ein Gamma von 2.2 um dann später AppleRGB oder ECI-RGB V1 Bildmaterial zu betrachten, dann wird nämlich auf dem Weg von der Datei bis zum Auge einmal gen Gamma 2.2 hin- und hinterher wieder zurückgebogen – das kann nicht so gut sein, wie wenn man gleich das passende einstellt. Hardwarekalibrierte Displays beschützen den Anwender ein Stück weit vor solchem Irrsinn, da dabei die Vorgabe des Profilerstellungsprogramm in den Monitor geladen wird, und dessen vorheriges, händisches Gamma Preset wird einfach ausser kraft gesetzt. Ausserdem wird bei der Profilierung dann Messtechnisch überprüft, ob das am Schirm eingestellte L* wirklich erzielt wird, und wenn nicht, wird eben mittels Profil noch etwas optimiert.

Was mir in deinem letzten Posting noch aufgefallen ist: Eine Gamma kurve ist nur eine der Möglichen Funktionen, die eine Gradationskorrektur beschreiben kann. Mit ihr kann man nicht wirklich einen generischen Tonwertzuwachs eines realen Drucks beschreiben und erst recht kein L*. Hier kommt dann ins Spiel ob es sich bei dem erstellten Profil um ein Matrixprofil oder ein LUT- also Korrekturtabellen-basiertes Profil ist. Letzteres kann deutlich präziser Korrekturverläufe nachbilden die eben nicht der Gammafunktion entsprechen.


als Antwort auf: [#551461]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

nfranke
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29. Jul 2016, 17:17
Beitrag # 11 von 21
Beitrag ID: #551585
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Lieber Thomas, lieber loethelm,

vielen Dank. Meine Antwort kommt spät, aber immerhin habe ich nun das Softproofhandbuch der Fogra gelesen, wo allerdings zu dieser Frage nicht allzuviel steht (S. 31, unter Gradation). Ich entnehme dem allen:

Das Gamma Nr.1 (das Monitorverzerrungen korrigiert) wird ins Montitorprofil, also in die Charakterisierung, die zur sozusagen Konversion in den Farbraum des Monitors verwendet wird, einbezogen und kann also im Prinzip frei gewählt sein, sollte aber zur Hardware passen (in den Worten der fogra: Im Sinne möglichst weniger Transformationen ist es wichtig, daß die Gradation im Datenbestand der Gradation des Bildschirms entspricht). In meinem Fall ist die Hardware ein hardwarekalibrierbarer Monitor (besagter EIZO ColorEdge CG247), dessen Software (ColorNavigator) außer Gammawerten auch die Optionen L* und LUT bietet, wobei LUTs geladen, und dazu vorher selbst erstellt werden müssen (wie, weiß ich noch lange nicht). Gut. Mein Kalibrierungsstil ist zb.

Helligkeit 80cd/m2
Weißpunkt 5800K
Schwarzpunktauswahl deaktiviert
Gamma 2,2
Priorität: Graubalance

Wie würde ich rausfinden, ob dieser Gammawert zu diesem Kalibrierungsstil und zum Monitor paßt („der Gradation des Bildschirms entspricht“)? Und wie, wann man (zur Druckvorschau, also für CMKY- und Graustufenprofile, nie zur Emulation anderer RGB-Räume) L* verwendet?

–––

(Übrigens verstehe ich das theoretisch immernoch nicht so ganz: Wenn die Gammakurve die Verzerrungen des Monitors beheben soll, wieso kann ich die dann wählen? Müßte es dann nicht genau die Kurve sein, die die Verzerrungskurve des Monitors umkehrt? Also wären im gewählten Gamma doch wiederum zwei Funktionen berücksichtigt, nämlich die der Monitorentzerrung und die der Wahrnehmungsentzerrung (Gamma Nr.2) — Das aber müßte dann doch wiederum dem der Entzerrung im Druck entsprechen und dürfte ebensowenig frei wählbar sein. Aber dritterseits sagt ihr ja, daß die Gammawahl in profilierter Darstellung nicht sichtbar sein dürfte … Aber ich höre jetzt auf, mit diesen Fragen zu nerven, beschränke mich auf die Anwendungsfragen, und stelle ich die theoretischen bei Gelegenheit in einem Monitortechnikforum, und wenn ich da was rausfinde, wovon ich glaube, daß es andere hier interessieren könnte, teile ich es hier mit.)

–––

Nochmal vielen Dank, Grüße

n


als Antwort auf: [#551474]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

loethelm
  
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29. Jul 2016, 17:41
Beitrag # 12 von 21
Beitrag ID: #551586
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Hallo,

Antwort auf: sollte aber zur Hardware passen (in den Worten der fogra: Im Sinne möglichst weniger Transformationen ist es wichtig, daß die Gradation im Datenbestand der Gradation des Bildschirms entspricht)


Dies ist wichtig bei 8Bit Systemen (alles, was nicht "hardwarekalibrierbar" ist) um Quantisierungsverluste zu vermeiden, die zu Abrissen führen würden. Ist in deinem Falle irrelevant, da dein Monitor die Anpassung intern in 12Bit (oder 10?, muss ich gucken) vornimmt.

Antwort auf: Wie würde ich rausfinden, ob dieser Gammawert zu diesem Kalibrierungsstil und zum Monitor paßt („der Gradation des Bildschirms entspricht“)?


Du meinst, ob das Gamma deiner Daten zur Monitorkali passt?
Irrelevant, solange du mit Software arbeitest, die ICC-Farbmanagement anwendet.
Bei anderer Software ist es (höchstwahrscheinlich) das Gamma des OS. Also für Windows und Mac OS X (ab 10.8 meine ich) 2.2.
Andere Software nutzen andere Kurven (Medizintechnik nutzt DICOM, TV Videosoftware z.B. Rec.709).

Antwort auf: Wenn die Gammakurve die Verzerrungen des Monitors beheben soll, wieso kann ich die dann wählen? Müßte es dann nicht genau die Kurve sein, die die Verzerrungskurve des Monitors umkehrt?


Nicht umkehrt. Sondern an die dargestellten Daten anpasst und das nur für Software, die die Daten unverändert darstellt. Also an 2.2 im Falle Windows Bild-und Faxanzeige oder an Rec.709 im Fall von Videoeditierungssoftware für TV-Produktionen.

Die Anpassung an das, was du Wahrnehmungsverzerrung nennst, ist bereits bei der Erstellung der Daten erfolgt (beim sog. Rendering).


als Antwort auf: [#551585]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

nfranke
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30. Jul 2016, 02:10
Beitrag # 13 von 21
Beitrag ID: #551588
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10bit. Und es geht nur um ICC-farbmanagementfähige Software. Für alles andere habe ich andere Monitore.
Ist es so irrelevant, daß auch die Frage, ob 2.2 oder L*, keine Rolle spielt?


als Antwort auf: [#551586]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

thowi
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1. Aug 2016, 22:00
Beitrag # 14 von 21
Beitrag ID: #551674
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Antwort auf [ nfranke ] 10bit. Und es geht nur um ICC-farbmanagementfähige Software. Für alles andere habe ich andere Monitore.
Ist es so irrelevant, daß auch die Frage, ob 2.2 oder L*, keine Rolle spielt?

wenn's um Standbilder (und nicht um Bewegtbilder) geht, ja, dann irrelevant.
Du solltest in Color Navigator nur nicht unbedingt L* als Ziel für die TRC wählen (ist nämlich nicht L*), sondern Dir als Kalibrationsziel ECI-RGB V2 laden, dann aber beim Monitorfarbraum "nativ" auswählen (statt ECI-RGB zu emulieren, was der Monitor eh nicht könnte). Und bei der Option "Priorität" in jedem Fall auch "Graubalance" wählen.


als Antwort auf: [#551588]

Grundlagenverständnisfrage zu Gammakorrektur und CMS

nfranke
Beiträge gesamt: 19

1. Aug 2016, 22:44
Beitrag # 15 von 21
Beitrag ID: #551675
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Hallo thowi,

vielen Dank. Ja, es geht ausschließlich um Standbilder, und fast ausschließlich für den Offsetdruck.
Vielleicht verstehe ich deswegen den zweiten Teil Deiner Antwort nicht ganz. Du meinst, ich sollte eciRGB_v2 als Kalibrationsziel auswählen, um CMYK-Druckprofile zu emulieren? Wenn ja, warum? Und warum könnte der Monitor eciRGB 1.0 nicht emulieren, dessen update aber wohl? Laut eci ist der Hauptunterschied zwischen 1 und 2 der, daß das Gamma 1.8 durch eine L*-Charakterisierung abgelöst wird.
(Und – ich stehe auf dem Schlauch – was ist TRC? Tonal Range Correction? Was bedeutet L* ist nicht L*?)


als Antwort auf: [#551674]
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