Ist jetzt ein wenig OFFTopic, aber da gibt's bei Profi-Produktionen von Abbildungen für die Make-Up-Hersteller oder bei Modefotografien, die exzellent reproduziert sein wollen schon beim Scannen einen Trick, um die Texturen der Klamotten schärfetechnisch von denen der Haut zu unterscheiden.
Profiscanner wie die alte DC-3000-Reihe von Linotype-Hell/Heidelberg sind seit etwa bereits 10 Jahren in der Lage nach Farben die Schärfung (USM) festzulegen. Das heißt, es wird vom Scanneroperator ein bestimmter Farbbereich (Haut) festgelegt, der geglättet wird. Der Rest der Abbildung (Texturen des Stoffes, die hervorgehoben werden sollen) werden mehr geschärft.
Die Reproduktion solcher Bilder mit dieser Art von Trommelscanner ist natürlich aufwendiger und teurer (Spezial-Know-How der Operator), als mit herkömmlichen Geräten oder Digitalkameras.
Man kann natürlich beim Scannen auch die Schärfe ziemlich weich steuern, um dann in der Nachbearbeitung in PhotoShop die gewünschten Bildteile mit der USM-Einstellung schärfer zu zeichnen. Hinterher überzogene USM wieder glatt zu kriegen ist vom Ergebnis her nicht so toll.
Sollen Bilder nach dem Scannen noch wesentlich bearbeitet werden, ist es eh von Vorteil sehr vorsichtig mit der USM-Funktion des Scanners umzugehen, da erfahrungsgemäß die USM-Kanten beim Umfärben mehr hinderlich als von Vorteil sind.
Gruß,
Uwe Laubender
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