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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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ID 2.0 -> EPS

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

29. Jan 2003, 15:02
Beitrag # 1 von 8
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Hallo. Habe ein Problem. Habe in ID 2.02 einen Klebezettel gesetzt. (2-Farben HKS). Dieser Besteht aus Schrift, einer Vektorgrafik (Logo) und einem Tiff (mit Photoshop Pfad), welches ich in ID in die entsprechende HKS-Farbe eingefärbt habe. Jetzt meint die Druckerei, das Sie mit einer PDF nicht arbeiten, sondern eine AI oder EPS brauchen. OK - AI aus ID geht scheinbar nicht, also habe ich eine EPS exportiert. Wenn ich die EPS im Illustrator öffne, ist alles ok, ausser mein eingefärbtes Tiff ist weiss. Wo liegt der Fehler bzw. wie erhalte ich aus der ID-Datei eine sauber eps oder ai?

Vielen Dank
Jens
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ID 2.0 -> EPS

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

30. Jan 2003, 10:11
Beitrag # 2 von 8
Beitrag ID: #23161
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Hallo Jens

Ich habe dein Problem bei mir nachgespielt und nicht nachvollziehen können. Bei einem eingefärbten Graustufen-TIFF handelt es sich übrigens um einen Device-N-Farbraum. Das ist ein PostScript Level3-Konstrukt. Wenn du also aus InDesign eine EPS-Datei exportierst, dann verwende PostScript Level3 und als Vorschau würde ich TIFF8 Bit verwenden. Die TIFF-Vorschau ist Plattformunabhängig und kann auch auf einem Windows-Rechner verwendet werden.

Aber aufgepasst: Wenn die EPS-Datei (PostScript Level 3) aus einer beliebigen Applikation mit PostScript Level 1 OnHost separiert wird, können Verluste entstehen.

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
freelancer@ulrich-media


als Antwort auf: [#23031]

ID 2.0 -> EPS

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

30. Jan 2003, 11:04
Beitrag # 3 von 8
Beitrag ID: #23177
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Ich würde mich weigern, ein aus InDesign exportiertes EPS in Illustrator zu öffnen! Illustrator ist nicht - wie oft angenommen - ein PDF- oder PostScript-Editor.
Warum erstellt denn Deine Druckerei aus dem PDF nicht einfach ein EPS (Level 3)??
Level 3 lässt sich On-Host in der Regel gar nicht oder nur falsch separieren, hier wird also sowieso ein Composite-Workflow nötig sein.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
http://www.ulrich-media.ch


als Antwort auf: [#23031]

ID 2.0 -> EPS

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

30. Jan 2003, 11:49
Beitrag # 4 von 8
Beitrag ID: #23194
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Hallo,

habe der Druckerei eine separierte PDF geschickt, obwohl Sie das nicht wollten. Heute morgen kam der Anruf, das die Datei ok ist.

Also ist die Situation erst mal gerettet.

Noch mal zum Postscrip Level 3. Ist es sinnvoll, PDF´s immer mit Level 3 zu schreiben? Kenne mich mit den Levels nicht aus. Worin besteht der unterschied?

Viele Grüße Jens


als Antwort auf: [#23031]

ID 2.0 -> EPS

tomreuter
Beiträge gesamt: 800

30. Jan 2003, 13:04
Beitrag # 5 von 8
Beitrag ID: #23204
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Ach, das würde mich mal interessieren, mit welchen Einstellungen Du die separiert hast.

Mein letzter Kenntnisstand ist der, daß separierte PDFs nicht gedruckt werden können, weil z.B. Rasterung und Winkelungsinformationen dem PDF nicht entnommen werden können.Der klatscht da also vier Volltonfarben CMYK übereinander beim Druck, wenn ich das richtig verstanden habe.

Wie macht man das richtig in der Vorstufe?Das wäre mir hier auch manchmal eine große Hilfe.


Viele Grüße,
Thomas Reuter


als Antwort auf: [#23031]

ID 2.0 -> EPS

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

30. Jan 2003, 14:23
Beitrag # 6 von 8
Beitrag ID: #23231
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Hallo zusammen

Es macht in der Tat absolut keinen Sinn, dass PDF-Daten vorsepariert erzeugt werden! Das widerspricht vollkommen dem Grundgedanken von PDF!

Die Frage, welcher PDF, bzw. PDF-Level denn am besten sei, wäre eigentlich einfach...oder doch nicht :-) Es ist offensichtlich, dass viele druckvorstufenrelevante Finessen nur mit PosrScript Level 3 machbar sind. Hier einmal einige Beispiele:

DeviceN-Farbräume (Bsp. für eigefärbte TIFFs)
SmoothShades (Weiche Verläufe)
Vollständige Unterstützung an PostScript-Farbmanagement
Unterstützung von InDesign-codierten CID-Fonts
Ab Version 3015.x je nach RIP die Möglichkeit zur selbstständigen Transparenzverflachung
Serienmässige Type42-Rasterizer (wichtig bei der Ausgabe von TrueType-Fonts, welche mit einem PostScript-Mantel ausgegeben werden
...

Es gäbe noch viele weitere Punkte. Diese sind für mich ber besonders wichtig. Besonders für einen Composite-PDF-Workflow ist PDF 1.3 bzw. PostScript Level3 ein absolutes Muss! Des weiteren spielen auch noch Faktoren wie InRIP-Trapping und In-RIP-Separation, die es teilweise auch in Level2-RIPs gab, mit Level3 jedoch verbessert wurden.

Das alles bringt jedoch nichts, wenndas Ausgabegerät des entsprechenden Dienstleisters diesen Standard nicht unterstützt! Hierbei würden sogar Verluste bei der Ausgabe entstehen! Leider muss man sagen, dass PostScript level 3-RIPs noch nicht Standard sind, obwohl insbesondere Druckereien, die PDF verarbeiten dringend darauf angewiesen wären. Es ist jedoch klar, dass sich nicht jeder eine solche Investition leisten kann.

Es ist sehr wohl möglich, PDF-Datenzu erzeugen, die eine korrekte Rasterweite sowie korrekte Rasterwinkel aufweisen. Wichtig ist jedoch, dass bei der Ausgabe aus InDeisgn, XPress und co. die Rasterwinkel einerseits korrekt in die PostScript-Datei geschrieben werden. Andererseits ist es ELEMENTAR WICHTIG, dass im Distiller im Bereich Farbe die Option Rastereinstellungen beibehalten aktiviert werden! Ansonsten war alles für die Katz!

Alternativ lassen sich Composite-PDF-Dateien auch hervorragend mit einem Acrobat-PlugIn wie Crackerjack nach allen wichtigen Parametern separieren. Einige Beispiele:
Rasterweite
Rasterwinkel
UCR/GCR-Definitionen
uva.

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
freelancer@ulrich-media


als Antwort auf: [#23031]

ID 2.0 -> EPS

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

30. Jan 2003, 20:40
Beitrag # 7 von 8
Beitrag ID: #23297
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Ich habe nur die HKS Farben separiert ausgegeben.
In der PDF sieht es gut aus, halt wie 2 Filme jeweils in schwarz.

Solte es wirklich nicht gehen, wenn aus den 2 Seiten jeweils ein Film erstellt wird?

Jens


als Antwort auf: [#23031]

ID 2.0 -> EPS

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

31. Jan 2003, 09:15
Beitrag # 8 von 8
Beitrag ID: #23330
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Klaar kann auch via PDF vorsepariert werden. Dies ist jedoch - wie Michel schreibt - wirklich subopitmal mit heutigen Workflows. Wichtig ist, dass die Rasterwinkel angepasst werden. ZB aus dem Layoutprogramm dann in Distiller erhalten und bei der Ausgabe aus Acrobat auch erhalten.
Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
http://www.ulrich-media.ch


als Antwort auf: [#23031]
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