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InDesign: AI vs. EPS

Kobold
Beiträge gesamt: 508

14. Mai 2003, 20:14
Beitrag # 1 von 8
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Ich dachte immer, dass InDesign AI-Dateien problemlos importieren kann. Doch seit heute bezweifle ich dies sehr!
Ich importierte eine AI (aus Illustrator 10) Datei, welche einen Schmuckfarbenverlauf hat) in mein ID-Dokument.
Optisch sah auch alles gut aus, doch die Schmuckfarbeninfo ging vollständig verloren! Unser Druck meinte dann, ID könne nicht AI importieren, sondern "filtere" aus dem AI ein EPS heraus, wie die Praxis zeigte, aber nicht besonders gut.

Stimmt das?
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InDesign: AI vs. EPS

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

15. Mai 2003, 08:44
Beitrag # 2 von 8
Beitrag ID: #35436
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Hallo Kobold

Nein, InDesign erstellt keine PostScript-Daten beim Import eines AI-Files. InDesign stützt sich viel mehr auf das PDF-Format, auf dem das Datenformat von Illustrator ja teilweise beruht. Das kannst du auch nachvollziehen, wenn du eine platzierte AI-Datei in der Verknüpfungspalette betrachtest. Die Datei wird als platzierte PDF-Datei aufgeführt.

Ein weiteres Indiz für den Bezug auf die PDF-Datei ist die Tatsache, dass du beim AI-Import die Boxen auswählen kannst, wie sie seit PDF 1.3 definiert werden können. Eine EPS-Datei hingegen kann immer nur eine Bounding-Box in Form eines DCS-Kommentares enthalten.

Wieviele Sonderfarben hattest du denn im Verlauf? Ich konnte schon nachvollziehen, dass ID beim Import einer AI-Datei mit 6 Sonerfarben alles zu CMYK konvertiert hat. Ich habe beim jetzigen Test einen Verlauf mit zwei Sonderfarben, also ein Device-N-Farbraum in AI angelegt und als AI importiert. Nach dem PDF-Export oder der PDF-Erzeugung via Distiller waren die Sonderfarben makellos erhalten.

Könnte es sein, dass du aus InDesign eine PDF-Datei erzeugt hast, die nicht der PDF-Version 1.3 entsprach. Ein Devie-N-Farbraum kann nämlich erst seit PDF-Version 1.3 oder PostScript Level 3 beschrieben werden.

Oder unterstützt euer RIP vielleicht nur PostScript Level 2?

Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
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als Antwort auf: [#35405]

InDesign: AI vs. EPS

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

15. Mai 2003, 22:12
Beitrag # 3 von 8
Beitrag ID: #35574
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Hallo zusammen,
ich kann leider dazu nichts konstukrive beitragen!
Die Frage worft aber bei mir eine neue Frage auf. Gilt das Problem nur bei Schmuckfarben oder ist es generell besser EPS-Dateien zu importieren. Ich habe bis jetzt immer AI-Dateien importiert. Ist bis jetzt auch noch kein Problem gewesen. Will bloss nicht auf so was mal stoßen. Beim Druck ist es dann ja immer gleich ein richtig großer Fehler? *Panik*


als Antwort auf: [#35405]

InDesign: AI vs. EPS

Kobold
Beiträge gesamt: 508

15. Mai 2003, 23:26
Beitrag # 4 von 8
Beitrag ID: #35586
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also ich für mich werde keine .ai-dateien mehr importieren. für mich reicht dieser vorfall! dasselbe gilt für mich auch für .psd-dateien (obwohl ich noch keine schlechte erfahrungen damit gemacht habe). schliesslich will ich "hinten-raus" echt keine bösen überraschungen erleben, da nehme ich auch grössere dateien in kauf und längere rechenzeiten (weiss zwar nicht, ob dies bei .ai-dateien der fall ist!) aber erklähre mal einem kunden, dass du ne halbe minute zeit sparen wolltest und dadurch seine drucksache zersaut hast ...


als Antwort auf: [#35405]

InDesign: AI vs. EPS

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

16. Mai 2003, 07:48
Beitrag # 5 von 8
Beitrag ID: #35596
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Hallo zusammen

Eine PDF-Datei wäre im heutigen Zeitpunkt in den meisten Fällen einer EPS-Datei vorzuziehen. Aufgrund der Tatsache, dass eine PDF-Datei, die beispielsweise durch einen Acrobat Distiller oder einen Normalizer (die ja nichts anderes als ein Software-PostScript-Interpreter sind) vorinterpretiert wurde, werden eventuelle PostScript-Fehler früh erkannt. Der Einsatz einer PostScript- oder EPS-Datei muss nicht zwingend heissen, dass sich nicht eventuell PostScript-Fehler einschleichen können.

Ein Acrobat Distiller würde zum Beispiel eine Fehlermeldung bringen, sobald ein Fehler das Distillen unmöglich macht. Etwas überspitzt formuliert halte ich das EPS-Format für eine tickende Zeitbombe, weil bei weitem nicht alle Fehler aufgedeckt werden können.

PDF-Daten können bis und mit Version 1.4 verlustfrei in Adobe InDesign importiert werden. Es kommt jetzt nur noch darauf an, wie gut diejenige Applikation PDF-erzeugt, die importiert werden sollen.

Ein weiterer Vorteil von PDF-Daten im Layout ist der, dass mit kleineren Datenmengen gearbeitet werden kann. Ausserdem lassen sich PDF-Daten zum Beispiel mit Enfocus PitStop Professional sehr tiefgehend prüfen, bevor diese dann im Layout verwendet werden. Dadurch lassen sich Fehler bereits früh erkennen, bevor es zu einer Sammlung von Problemen kommt.


Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
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als Antwort auf: [#35405]

InDesign: AI vs. EPS

Kobold
Beiträge gesamt: 508

18. Mai 2003, 20:18
Beitrag # 6 von 8
Beitrag ID: #35776
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danke, das weiss ich eigentlich bereits alles, jedoch beantwortet es meine frage nicht! Zudem ist es nicht produktiv, nur pdf-dateien ins Layout zu platzieren (was mache ich, wenn das dokument, die grafik, geändert werden muss?)

wie ist es, wenn illustrator ein pdf schreibt, dort wird die datei ja nicht distilliert, oder? dann können ja auch jede menge von Fehlern "miteingeschleppt" werden.


als Antwort auf: [#35405]

InDesign: AI vs. EPS

Kobold
Beiträge gesamt: 508

18. Mai 2003, 20:24
Beitrag # 7 von 8
Beitrag ID: #35777
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ach ja, nochwas. die datei hatt nur eine (1) sonderfarbe, welche in einem runden verlauf zur mitte gegen das papierweiss verläufft. da ich die daten nicht selber erstellt habe, sondern vom grafiker übernommen habe, weiss ich nicht, was für fragmente dieses dokument noch enthält. tatsache ist aber, dass das dokument eine schmuckfarbe enthält (auch als solche abgespeichert) und sonst eigentlich recht "in ordnung" aussieht ... ich werde morgen mal sehen, ob ich die daten "mitnehmen" kann und diese mal von einem anderen mac aus zu platzieren ... mal sehen, was dann passiert.

ach ja, dass ein .ai-file in indesign als pdf importiert wird, ist mir auch schon aufgefallen (und anscheinend soll ein .ai-file seit illu 9 ja intern als pdf-datei abgespeichert sein) doch entstehen da nicht irgendwo qualitätseinbussen, da .ai ja nicht .pdf ist!


als Antwort auf: [#35405]

InDesign: AI vs. EPS

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

19. Mai 2003, 23:36
Beitrag # 8 von 8
Beitrag ID: #35956
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Kobold

Es ist so, dass die AI-Datei in eine PDF-Hülle verpackt wird. Wenn nun die Illustrator-Bearbeitung beibehalten werden soll, dann wird eben die AI-Datei innerhalb der PDF-Hülle geöffnet.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
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als Antwort auf: [#35405]
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