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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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InDesign + OKI-Printer

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

16. Jan 2007, 20:19
Beitrag # 1 von 7
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Hallo zusammen,

ich habe seit einiger Zeit einen OKI C5600 Laserdrucker, Anbindung über Ethernet.

Schwarzer Text, gedruckt aus InDesign, ist immer zerpixelt und enthält (mit der Lupe betrachtet) immer auch die Farben CMY. Dies gilt sowohl für den Druck direkt aus InDesign als auch für den Druck eines aus InDesign generierten PDF. Ich habe versucht, eine neue Farbe "Text Black" (= 0/0/0/100) zu verwenden, gleiches Resultat. Im Druckerdialog ist unter "Farbe" die Option "Vollton Schwarz (K)" aktiviert, NICHT "Zusammengesetztes Schwarz (CMYK)".

Textdruck aus anderen Programmen wie TextEdit, Safari oder Excel ist einwandfrei, die Schrift gestochen scharf und auch wirklich schwarz, selbst bei aktivierter Option "Tonersparmodus".

Meines Erachtens ist die OKI Printer Software korrekt installiert (neueste Version, nicht von der mitgelieferten CD), eine PPD habe ich dabei nicht entdecken können. Wobei sich mir seit Mac OS X ohnehin die Frage stellt, wo PPDs hingehören, damit sie im Druckdialog zur Verfügung stehen (aber das ist hier vermutlich nicht so wichtig, oder?)...

Ich habe zu diesem Problem leider nichts Brauchbares finden können, nicht hier im Forum und auch nicht über Google allgemein. Mal sehen, ob sich das Problem hier lösen lässt...
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InDesign + OKI-Printer

Gerald Singelmann
  
Beiträge gesamt: 6269

16. Jan 2007, 22:53
Beitrag # 2 von 7
Beitrag ID: #271030
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Ihr Drucker-Treiber erwartet mit ziemlicher Sicherheit RGB Farben (die die genannten Programme auch allesamt liefern). InDesign arbeitet als Vorgabe mit CMYK Farben, die für Ihrem Druckertreiber in RGB konvertiert werden und von diesem zurück in den Farbraum der durch die Druckfarben und Raster-Einstellungen vorgegeben ist.
Das ist für nicht-PostScript Drucker vollkommen normal.

Legen Sie mal in InDesign ein Schwarz als RGB Farbfeld an statt [Schwarz] zu benutzen und drucken Sie dieses.


als Antwort auf: [#271011]

InDesign + OKI-Printer

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

17. Jan 2007, 00:49
Beitrag # 3 von 7
Beitrag ID: #271042
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Ich habe Schwarz in RGB angelegt und ausgedruckt. Ergebnis: Text ist "richtig" schwarz, aber immer noch zerpixelt (ausgefranst).

Aufgrund Ihres Tipps mit den RGB-Farben ist mir dann auch prompt eingefallen, dass ich PDFs eigentlich immer in CMYK erstelle. Ich habe jetzt RGB-PDFs erstellt und diese gedruckt. Ergebnis: tiefschwarzer, scharfer Text. Auch wenn ich in InDesign CMYK-Schwarz verwende.

Vielen Dank für Ihren Tipp!


als Antwort auf: [#271030]

InDesign + OKI-Printer

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

18. Jan 2007, 16:03
Beitrag # 4 von 7
Beitrag ID: #271315
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Der OKI 5600n ist m.E. ein GDI Drucker.
Hat also keinen Psotscript interpreter und eignet sich damit eigentlich nciht zur Druckverbindlichen Ausgabe von CMYK. Sei es nun in Postscript oder PDF Form.

Sinnvolle Geräte wären z.Z. der 5700er oder der 5900er.

GDI Drucker verstehen sich als RGB Geräte, somit werden nur RGB Daten direkt verabreitet. Alles andere wird erstmahl unter meist unvorhersehbaren Beduingungen in RGB gewandelt um dann wieder in die Druckereigenen CMYK Farben separiert zu werden. In der Regel unter Verlust des aktuellen Schwarzaufbaus.

Dementsprechend findet sich wahrscheinlich auch keine PPD, da diese Druckerbeschreibungsdatei ein Postscript Feature ist (PPD = Postscript Printer Description).
Mitunter werden sie aber auch von nicht PS-fähigen Systemen verwendet.


als Antwort auf: [#271042]

InDesign + OKI-Printer

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

18. Jan 2007, 16:56
Beitrag # 5 von 7
Beitrag ID: #271331
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Danke für den Hinweis. Bezüglich Postscript oder besser gesagt Nicht-Postscript :-) ist mir schon ein Licht aufgegangen, als ich die (wirklich sehr hilfreiche) Antwort von Gerald Singelmann gelesen habe. Offensichtlich habe ich bei der Drucker-Anschaffung gut geschlafen, denn ich hatte eigentlich Postscript vorausgesetzt.

Andererseits ist dies nicht ganz so tragisch, denn ich habe den Drucker nicht zum Proofen angeschafft, sondern eher für Kleinstauflagen, z.B. 50 Flyer oder so. Was den Proof für Offsetdruck betrifft, so verlasse ich mich bereits seit ein paar Jahren auf den Softproof am Monitor. Und dies zur Zufriedenheit (meiner und der meiner Kunden), im langjährigen Zusammenspiel mit vier Druckereien in Deutschland, Österreich und Kroatien.

Dokumente, die nur auf dem OKI ausgegeben werden, lege ich jetzt komplett in RGB an, vor allem Bilder in PS, die natürlich in CMYK auch entsprechend "schön" gedruckt wurden.

Nochmal danke für die Tipps, aber was heißt eigentlich "GDI" genau? Ich nehme an, dass es mit dem frühreren Quickdraw vergleichbar ist.


als Antwort auf: [#271315]

InDesign + OKI-Printer

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

19. Jan 2007, 12:39
Beitrag # 6 von 7
Beitrag ID: #271422
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Hallo,
Antwort auf [ mediteran ] Andererseits ist dies nicht ganz so tragisch, denn ich habe den Drucker nicht zum Proofen angeschafft, sondern eher für Kleinstauflagen, z.B. 50 Flyer oder so. Was den Proof für Offsetdruck betrifft, so verlasse ich mich bereits seit ein paar Jahren auf den Softproof am Monitor. Und dies zur Zufriedenheit (meiner und der meiner Kunden), im langjährigen Zusammenspiel mit vier Druckereien in Deutschland, Österreich und Kroatien.

So einen OKI auch nur ansatzweise in die Ecke der Proofer zu schieben, ist schon sehr blauäugig.
Und ohne Postscript wird es schon sehr gefährlich, dass auf dem Ausdruck zu sehen, was auch im richtigen Offset nach Film oder Plattenbelichtung zu Tage käme.
Was den Softproof angeht: Das hängt eben entscheidend vom Qualitätsanspruch ab. Ich (und meine Kunden) sind oft selbst mit dem was ein Eizo CG220 und ein Epson 7600 an einem GMG RIP als Proof leisten, nicht restlos zufrieden.


Antwort auf [ mediteran ] Dokumente, die nur auf dem OKI ausgegeben werden, lege ich jetzt komplett in RGB an, vor allem Bilder in PS, die natürlich in CMYK auch entsprechend "schön" gedruckt wurden.

Wenn das in deinem Mikrokosmos so funktioniert ist das ja ok. Aber hüte dich, etwas so erstelltes mal eben als Anzeige an eine auflagenstarke Zeitschrift zu schicken ;-)


Antwort auf [ mediteran ] Nochmal danke für die Tipps, aber was heißt eigentlich "GDI" genau? Ich nehme an, dass es mit dem frühreren Quickdraw vergleichbar ist.

Das ist die Microsoft'sche Technik um Bildschirminhalte auf einen Drucker zu malen:
http://de.wikipedia.org/...ics_Device_Interface


als Antwort auf: [#271331]

InDesign + OKI-Printer

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

19. Jan 2007, 14:14
Beitrag # 7 von 7
Beitrag ID: #271440
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Hallo,
Antwort auf [ Thomas Richard ] So einen OKI auch nur ansatzweise in die Ecke der Proofer zu schieben, ist schon sehr blauäugig.

Dass der OKI nichts zum Proofen taugt, war mir schon vorher klar. Aber ich erwarte wenigstens schwarzen + scharfen Text, was ja jetzt auch funktioniert.

Antwort auf [ Thomas Richard ] Was den Softproof angeht: Das hängt eben entscheidend vom Qualitätsanspruch ab.

Sicher. Bei mir geht es weniger um wirklichkeitsgetreue Farben, sondern eher um grüne Vegetation, blauen Himmel und blaues Meer. Ich mache in erster Linie Reisekataloge, und da müssen die Farben verkaufsfördernd sein ;-)

Antwort auf [ Thomas Richard ] Aber hüte dich, etwas so erstelltes mal eben als Anzeige an eine auflagenstarke Zeitschrift zu schicken ;-)

No chance...

Ich glaube, wir können den Thread jetzt schließen, das Problem ist gelöst.


als Antwort auf: [#271422]
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