Fabian,
sind Sie sicher, dass in der aus CorelDRAW gespeicherten EPS-Datei die Sonderfarben enthalten waren? Wie bereits gesagt wurde, müßten diese dann im EPS-Header aufgelistet werden und Adobe InDesign (und jedes andere professionelle Layout-Programm auch) würde sie dann in die eigene Farbpalette übernehmen. Um das zu testen, legt man am besten ein neues Dokument an (so dass keine Sonderfarben dieses Namens in der Farbpalette enthalten sind) und platziert die EPS-Datei auf die leere Seite. Wenn dann die Farben auftauchen, sind sie zumindest laut EPS-Header vorhanden. Dies ist aber noch lange kein Beweis dafür, dass sie auch im PostScript-Code korrekt definiert sind. Dies wiederum läßt sich am einfachsten testen indem man die EPS-Datei durch den Acrobat Distiller schickt und die resultierende PDF-Datei mit einem Werkzeug wie PitStop Professional prüft. Wenn die Prüfung positiv ausfällt (wenn nicht haben Sie ein CorelDRAW- oder Bedien-Problem), dann sollten Sie, vor allem weil es sich um ein CorelDRAW EPS handelte und dessen PostScript-Code ja bekanntermassen nicht zum besten zählt, am besten entweder die PDF-Datei selbst in Adobe InDesign platzieren oder aus Acrobat eine PostScript Level 2 EPS-Datei erzeugen und diese im Layoutprogramm platzieren.
Die weiße Fläche, die nur beim Druck erscheint, könnte übrigens eine überdruckende weiße Hintergrundfläche der Grafik sein. Sofern Sie in Adobe InDesign die Überdruckenvorschau aktiviert haben, ist sie am Monitor nicht sichtbar (weil Weiß überdrucken bedeutet, dass da nichst ist). Da aber composite Ausgabegeräte wie z.B. Laserdrucker nicht in der Lage sind das Überdrucken wiederzugeben, taucht die weiße Fläche auf. Ein anderer Grund könnte sein, dass Sie ein nicht PostScript-fähiges Ausgabegerät verwenden und dort das Überdrucken auch nicht korrekt umgesetzt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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