Häme,
ergänzend sei hier noch anzumerken, dass die mitgelieferten PDF/X-3 Joboptions
- ein Downsampling aktivieren, welches ebenfalls (wenn es zum Einsatz kommt) qualitativ Einfluss nehmen kann, was vor allem im Zusamenspiel mit verflachter Transparenz, welche zur Bildung von höher als die Downsample-Grenzauflösung (450 dpi) aufgelösten Bitmaps führen kann, kritisch ist.
- Schrift-Untergruppen gebildet werden
- Rastereinstellungen pauschal entfernt werden (was einen Eingriff in die künstlerische Freiheit bedeuten kann)
- ein Überschreiben der Distiller-konfiguration durch Distiller-Parameter im PostScript-Code zulassen (siehe Option "Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen")
- das Output Intent Profil "Euroscale Coated v2" einbetten was in den meisten Fällen nicht der Realität entsprechen wird. Wenn der PDF_erezuger nicht weiss was ein Output Intent ist bzw. nicht aussagen kann in welchem Farbraum er sein Dokument angelegt hat, dann ist es wohl sinnvoller als Profil "Ohne" anzugeben (was nebenbei auch noch 1 bis 2 MB an Datenmenge einspart).
Es ist darüber hinaus sowieso fraglich, ob es Sinn macht ein PDF/X-3 zu erzeugen oder ob es nicht sinnvoller wäre eine PDF/X-1a Datei zu generieren. Denn sofern der Datenerzeuger nichts mit Farbmanagement am Hut hat, birgt PDF/X-3 immer die Gefahr in sich, dass geräteneutrale Farbbeschreibungen die sich in die Daten eingeschmuggelt haben, nicht als Fehler erkannt werden. Dies würde erst passieren, wenn anschließend eine Prüfung per Preflight mit Hilfe eines PDF/X-3 Profils geschieht, welches auf 4C + Schmuckfarben restriktiert ist.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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