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Link zur Erstellung von PDF/X-3

Renate
Beiträge gesamt: 179

18. Nov 2003, 16:45
Beitrag # 1 von 7
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Hallo,
über eine Druckerei habe ich folgenden Link erhalten:

http://www.pdfx.info/download.html

Dort gibt es ein sog. "Kochrezept" zur Erstellung von PDFs aus Indesign 2 auf der Grundlage der ECI-Richtlinien; das nennt sich "Medienneutrale Anlieferung mit Seitenaufbau in ID2", ist allerdings schon etwas älter (April 2002).

Kennt das jemand? ist das gut? habs nur durchgeblättert und einen ganz guten Eindruck gehabt ...

Grüße, Renate
X

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Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

18. Nov 2003, 21:59
Beitrag # 2 von 7
Beitrag ID: #59442
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Renate,

haben Sie denn bereits Erfahrung im Umgang mit Farbmanagement und medienneutralen Farbdokumenten? Wenn nein, dann dürfte das ein recht steiniger Weg werden, denn das was sich vielleicht beim ersten Überfliegen als logisch und leicht nachvollziehbar darstellt ist in der Praxis alles andere als trivial.

Wir reden hier über eine komplexe Prozesskette die, wie der uralte Spruch schon aussagt, nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Ein falsch gewähltes Daten- oder Platzierformat, eine falsch gewählte Grund- oder Ausgabeeinstellung, eine Schwäche/Fehler in einem der beteiligten Software-Produkte ein veraltertes oder falsch konfiguriertes Wiedergabesystem und Sie haben ein riesen Problem.

Ich will Ihnen nicht Angst machen und male hier sicher auch ein wenig zu schwarz aber glauben Sie mir es gehört mehr dazu als ein gut 50-seitiges PDF-Dokument ein- oder zweimal zu überfliegen um diese medienneutrale Produktionsweise sicher im Griff zu haben.

Wenn Sie also die einleitenden Fragen nicht mit voller Überzeugung und gutem Gewissen ;-) mit "ja" beantworten konnten, dann würde ich Ihnen für den Einstieg erst einmal raten wollen einen schlichten CMYK-Workflow zu betreiben. Da gibt es schon genügend zu beachten. Wenn das gut funktioniert und Ihre Dienstleister fit genug sind (sofern Sie Ihre Daten extern weiterverarbeiten lassen) dann können Sie immer noch den medienneutralen Weg beschreiten.

Was die Qualität des Dokuments bedeutet: Hier waren einige der versiertesten deutschsprachigen PDF- und Farbmanagement-Experten am Werke die ihren in vielen Jahren angesammelten Erfahrungsschatz hier einfließen liesen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de


als Antwort auf: [#59394]

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Renate
Beiträge gesamt: 179

19. Nov 2003, 09:52
Beitrag # 3 von 7
Beitrag ID: #59482
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hallo Herr Zacherl,

herzlichen Dank für Ihre Ausführungen. Mir ist, nachdem ich die Frage hier gepostet hatte, eingefallen, dass der Autor einer der Autoren der PDF-Bibel ist. aber nichts für ungut, vielleicht ist der Link ja auch für andere interessant.

Wir selbst werden so schnell sicher nicht auf einen medienneutralen Workflow umstellen. Der Grund, weshalb ich gefragt habe, war der, dass es so viele "Fundstücke" im Netz gibt, aber nicht alles ist wirklich gut zu gebrauchen.

Danke nochmal + Gruß, Renate


als Antwort auf: [#59394]

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Anonym
Beiträge gesamt: 22827

25. Nov 2003, 18:37
Beitrag # 4 von 7
Beitrag ID: #60156
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Hallo Herr Zacherl,
ich bin seit PDF-Version 1.x mit dem Thema befasst und glaube, das ich obwohl mein Leben lang mit Freude Drucker war, langsam verzweifle.
Der schnelle Wechsel der Software-Versionen, die Fülle von Informationen, macht mich zunehmend ratloser.
War ich noch vor zwei Wochen glücklich, ein relativ modernes RIP mein eigen zu nennen (Harlequin 6.0), bin ich mir da schon nicht mehr so sicher.
Wer bestimmt eigentlich, was bei einer In-Rip-Separation geschieht?
Kann ich meinen "Komposit-Dateien" entsprechende Infos mit auf den Weg geben? Seien sie nun aus QXP 5.0 oder PDF 5.05?
Das Kochbuch, auf das ich nun meine Hoffnungen setzte (weil 50 Seiten für mich überschaubar sind) ist nun auch nicht das geeignete Instrument.
Gibt es denn eine (dem Kochbuch ähnliche) Publikation, die erklärt, wie ich mit meinen selbst erstellten ICC-Profilen in verschiedenen Programmen und Plattformen umgehe?
mfg
druckwelle


als Antwort auf: [#59394]

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loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

25. Nov 2003, 20:04
Beitrag # 5 von 7
Beitrag ID: #60165
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Hallo Anonymer Benutzer,

die von Ihnen verlangte "Publikation" wäre eine Sammlung aus http://www.xxx.xxx Links, da sich ständig etwas an der Software ändert.
Viel wichtiger ist das grundsätzliche Verständnis, wie Colormanagement funktioniert, wie man es wann einsetzt und welche Software was aktuell kann. Das Kochrezept ist eine Richtlinie für Benutzer, die dieses grundsätzliche Verständnis haben.
Links zum Selbststudium sind:
http://www.eci.org
http://www.matt-color.de
http://www.color.org


Tauchen dann noch Probleme auf, gibt es zum Glück solche Foren wie dieses, wo Koriphäen (schreibt man das eigentlich so?) wie Herr Zacherl mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine weitere Möglichkeit ist das Durcharbeiten der Mailingliste der http://www.eci.org
Das Kochrezept ist ein Grundrezept, der Koch muss sein Handwerk trotzdem verstehen.
Meiner Erfahrung nach kann man mit grundsätzlichem Verständnis-Studium und dann konkreten Fragen das meiste an Praxiswissen erreichen.
Also: Wie muss ich in meinem bestimmtem Fall das bestimmte Problem, das ich habe lösen?

Habe ich Ihr Problem erkannt oder bin ich völlig falsch gelandet?

MfG


als Antwort auf: [#59394]

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druckwelle
Beiträge gesamt: 21

26. Nov 2003, 17:43
Beitrag # 6 von 7
Beitrag ID: #60291
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Hallo loethelm,
wenigstens das einloggen habe ich hinbekommen.
Das Problem haben sie richtig erkann, danke auch für die Links.
Werde mich da mal durchwuseln.
Ich vermute stark das ich um einen Lehrgang zum Thema Colormanagement nicht drumrum komme. Das selbst erarbeiten dauert sicher viel zu lange.
freundliche Grüße
druckwelle


als Antwort auf: [#59394]

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Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

27. Nov 2003, 11:27
Beitrag # 7 von 7
Beitrag ID: #60381
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Hallo Druckwelle,

das PDF/X-3 Kochbuch-Rezept 2, welches den medienneutralen Workflow beschreibt, ist sicher primär etwas für den bereits Farbmanagement-Versierten. Ich wünschte die Thematik wäre so klar und einfach, dass man sie auf 50 Seiten und ein paar Screenshots umfassend vermitteln könnte.

Zur Frage der in-RIP Separation:
Im PostScript Umfeld existieren tatsächlich Steuerbefehle für die in-RIP Separation. PDF als geräteneutrales Datenformat weist solche gerätespezifischen Steuerbefehle aber natürlich nicht auf.

Bei der direkten Verarbeitung einer PDF-Datei per RIP-Hotfolder entscheidet normalerweise die RIP- bzw. die Hotfolder-Konfiguration, wie die Farbseparation ausgeführt wird (wie also z.B. mit Sonderfarben umgegangen wird, welche Winkelungen und Rasterweiten zum Einsatz kommen, usw.).

PDF Workflow-Systeme setzen aufgrund dieser "Restriktion" häufig auf PJTF (Adobe Prtable Job Ticket) oder den Nachfolger JDF (Job Definition Format), um neben der inhaltlichen Information, die in den PDF-Seitenbeschreibungen steckt, Workflow-relevante Zusatzinformationen transportieren zu können.
Acrobat Distiller besitzt z.B. seit Version 5 eine Joboption, welche die Einbettung einer PJTF Datei ins generierte PDF ermöglicht. Diese Option würde dann u.a. evtl. im PostScript-Code enthaltene Steuerbefehle für die in-RIP Separation tatsächlich als PTJF-Informationen ins PDF übernehmen.
Acrobat Distiller 6.0 wiederum kann eine externe JDF-Datei generieren, welche durchaus auch mehr als die reine Distiller-Konfiguration beinhalten kann, wenn zuvor im zu verarbeitenden PostScript-Code spezielle pdfmark-Befehle eingebettet werden (was momentan noch kein programm macht).

In jedem Fall setzt der Einsatz von PJTF oder JDF natürlich den Einsatz kompatibler Worfklow-Systeme voraus. Der PDF-"Normalanwender" kann von diesen Informationen heute noch nicht profitieren.
Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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