Noch ein Wort zu den "offiziellen" Joboptions zu PDF/X-3. Diese würde ich nicht in jedem Fall verwenden. Es wird nämlich automatisch komprimiert, was heisst, dass es auch zu JPEG-Bildern kommen kann. Nun gibt es zwei Probleme mit JPEG im professionellen Umfeld:
1. So wie JPEG in Distiller implementiert ist, ist es in jedem Fall verlustbehaftet. Dieser Verlust mag in den meisten Fällen nicht sichtbar sein. Wir haben aber Kunden, die Schadenfälle wegen ungewollter JPEG-Komprimierung haben. Darum emfpehlen wir hier ganz klar ZIP 8Bit, was verlustfrei ist.
2. Die PDF-Library hat nach unseren Tests einen minimalen Bug, wenn JPEG-komprimierte Bilder farbtransformiert werden, was zu einer leichten Tonwertzunahme im Licht führt.
Ansonsten, wie Michel richtig schreibt, unbedingt die weiteren Optionen im Inspector anwählen. X-3 heisst alleine noch nicht, dass die PDF-Datei wirklich für den Druck geeignet ist:
- es ist keine Bildauflösung vorgeschrieben
- es werden die Anzahl Auszüge nicht geprüft
Darum macht man eben heute sog. PDF/X-3PLUS. Solche Settings prüfen nebst den sinnvollen X-3 noch produktionsspezifische Parameter wie Auflösung, Auszüge...
Schade, dass X-3 noch nicht weiter Anwendung findet heute. Es sind uns keine Betriebe bekannt, die zum Beispiel den Output-Intent verwenden, eine ans sich geniale Idee. Mit den nächsten Versionen der Software, wird sicher die PDF/X-Unterstützung einfacher werden. InDesign zum Beispiel wird den direkten Export von PDF/X unterstützen.
Herzliche Grüsse
Häme Ulrich
http://www.ulrich-media.ch