Hallo Ullrich,
auch wenn Sie schon Prophylaxe betrieben haben, kann ich es mir doch nicht verkneifen Ihnen einen Wechsel nahe zu legen. Aus einem ganz simplen Grund: Wenn der Dienstleister nicht in der Lage ist eine in-RIP Separation durchzuführen, dann hat er einen sehr antiquierten RIP (denn jeder aktuelle PostScript 3 Belichter-RIP unterschützt die in-RIP Separation). Somit ist er nicht nur nicht in der Lage vernünftig zu separieren, sondern kann die im PDF enthaltene Qualität auch nicht verlustfrei wiederzugeben. So z.B. von PostScript 3 Farbverläufen (Smooth Shades).
Zu Ihrer eigentlichen Frage: Ich würde Adobe InDesign nicht als Separationslösung für composite PDFs missbrauchen. Es klappt zwar fast immer aber auch nur dann, wenn die Ausgangsbasis stimmt, sprich die PDFs z.B. in den Bereichen Schrift und Farbe perfekt aufbereitet sind. Sind sie das wirklich immer?
Wesentlich sinnvoller halte ich hier den Einsatz von Acrobat 6 Professional, welches eine eingebaute Farbseparation aufweist (sowohl on-Host als auch in-RIP). Da hier die Separation auf PDF-Ebene und nicht wie in Adobe InDesign auf PostScript-Ebene stattfindet, ist die technologische Umsetzung einfacher und damit auch produktionssicherer. Leider weist die deutsche Acrobat 6.0 Professional Version (zumindest unter Mac OS X) noch ein paar unschöne Bugs im Bereich der Druckmarken auf, aber man kann damit arbeiten und ein Update auf 6.0.x wird auch irgendwann kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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