Hallo le9,
wenn Sie wirklich einen aussagekräftigen Preflight erwarten, dann führen sie diesen auf PDF-Ebene durch. Ein Preflight auf Dokumentebene ist sicherlich eine sinnvolle Ergänzung dazu aber nicht annähernd ein vollwertiger Ersatz. Der Grund ist einfach, dass ein Dokument-basierter Preflight genau dei Hauptverursacher von Ausgabeproblemen, nämlich defekte Fonts oder fehlerhafte EPS-Dateien nicht prüfen kann. Er kann nur die Existenz und Verknüpfung mit dem Dokument prüfen. Somit haben Sie eine gewisse Garantie, dass das Dokument vollständig ist aber keineswegs die Gewissheit, dass das Dokument fehlerfrei druck- bzw. belichtbar ist.
Wenn die Prüfung auf PDF-Ebene stattfindet, fand schon einmal ein Interpretationsprozess des PostScript-Codes statt (im Acrobat Distiller oder im Interpreter von Adobe InDesign der platzierte EPS-Dateien beim PDF-Export interpretiert). Somit sind PostScript-Fehler praktisch ausgeschlossen. Da es sich bei PDF um ein objektorientiertes Datenformat handelt kann ein PDF-basiertes Preflight-Werkzeug direkt auf die Obketattribute zugreifen. Unabhängig davon in welchem Format das Seitenobjekt ursprünglich vorlag.
PDF-basierte Prüfwerkzeuge gibt es in verschiedenen Leistungs- und Preisklassen:
- PDF/X-3 Inspector (kostenlos unter
http://www.pdfx3.org) - Callas PdfInspektor 2
- Enfocus PitStop Professional 5 (prüft und korrigiert)
- Acrobat 6 Professional (Preflight-Funktion identisch zu Callas PdfInspektor 2)
Von den genannten Produkten läuft momentan nur Acrobat 6 Professional unter Mac OS X.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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