Hallo Herr grüder, hallo Rodger,
mich würde interessieren was der Hintergrund für Ihre Aussagen ist, dass ein Screenshot hochgerechnet werden muss, damit optimale Ausgabequalität zu bewerkstelligen ist.
Wenn in Adobe Photoshop ein anderes Upsampling-Verfahren als "Pixelverdopplung" betrieben wird, dann führt dies bei diesem Bildtyp zu einer deutlichen Unschärfe und evtl. Moiré- bzw. Interferenzmuster-Bildung, weil es sich dann um interpolierende Verfahren handelt, welche neue Zwischenwerte errechnen. Diese reduzieren aber die extremen Kontraste die in Screenshots zu finden sind und die deren Schärfe ausmachen (ist in "normalen" Bildern in dieser Form nicht anzutreffen).
Wenn dagegen in Adobe Photoshop mit Pixelverdopplung gearbeitet wird, dann werden vorhandene Bildpunkte einfach wiederholt was keine sichtbare Qualitätsverbesserung oder -verschlechterung sehr wohl aber ein höheres Datenvolumen mit sich bringt.
Wo ist dann also der Vorteil des Upsamplings?
Außerdem werden Screenshot in Drucksachen meist eh nicht in 1:1 Größe sondern meist deutlich verkleinert platziert was für sich schon zu einer deutlichen Auflösungssteigerung führt. Viel wichtiger als ein upsampling ist meiner Meinung nach, dass beim Ausgeben aus dem layoutprogramm jeglicher Downsampling unterbleibt (also z.B. aus Adobe InDesign nicht mir der Option "Optimierte Abtastauflösung" ausgeben wird) und bei einer PDF-Erzeugung PDF-Erzeugung kein Downsampling und kein verlustbehaftetes Komprimierungsverfahren zum Einsatz kommt.
Sehr wichtig ist auch die korrekte Farbraumtransformation von RGB in den Druckfarbraum. Um keine Passerprobleme in den rein schwarzen/grauen Bildanteilen (z.B. schwarze Pixel-Schrift und schwarze Fensterahmen)zu bekommen muss unter Umständen mit GCR und maximalem Schwarzaufbau transformiert werden so dass ein reines Schwarz/Grau entsteht.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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