Hallo Herr Richard,
Ich hatte es fast vermutet, wollte aber doch zuerst einen Blick auf die Daten werfen.
Die Ursache liegt in einem nicht-Setzen des OPM-Flags (Illustrator Überdruckmodus) der schwarzen, überdruckenden Objekte begründet.
Das Schwarz ist als CMYK-Schwarz definiert. Die Hintergrundfarbe(n) ist/sind ebenfalls CMYK. Laut Adobe PostScript Spezifikation kann eine DeviceCMYK Farbe keine andere DeviceCMYK-Farbe überdrucken. Dies ist leicht nachvollziehbar, weil die überdruckende Vordergrundfarbe als 0%C 0%M 0%Y 100%K definiert ist und somit eigentlich ganz klar ausgedrückt wird, dass man an dieser Stelle alles mit 0%C 0%M und 0%Y übertünchen möchte, was im Hintergrund bereits in diesen Farbkanälen vorhanden ist. PostScript basiert nunmal auf einem überschreibenden Grafikmodell.
Wenn nun der Illustrator-Überdruckmodus aktiviert wäre (ich hasse diesen Ausdruck, weil er überhaupt nichts mit Adobe Illustrator zu tun hat, sondern nur erstmalig darin Verwendung fand), dann käme eine Sonderregelung ins Spiel, welche besagt, dass alle Farbkanäle einer überdruckenden CMYK-Farbe, welche 0% Tonwert aufweisen gar nicht erst gemalt werden. Somit kann es zu keiner "Ausradierung" der im Hintergrund liegenden CMYK-Farbinformation kommen und Sie erhalten den gewünschten Überdrucken-Effekt.
Da Acrobat 6.0 das Separationsverhalten eine Adobe PostScript 3 RIPs simuliert, ist das Vorschau-Ergebnis also absolut korrekt.
Alles was zu tun ist, ist die PDF-Dateien erneut zu erzeugen und diesmal im Acrobat Distiller den Illustrator-Überdruckmodus zu aktivieren.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachten und, sofern wir uns nicht mehr "sprechen" sollten, einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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