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Unterschied Hard,-Softwarekalibration

CoreX
Beiträge gesamt: 25

7. Jul 2003, 14:33
Beitrag # 1 von 8
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Hallo,

kann mir jemand den Unterschied zwischen Hard,- und Softwarekalibration von Bildschirmen erklären??

Danke!!
CoreX
X

Unterschied Hard,-Softwarekalibration

Doc.T
Beiträge gesamt: 135

7. Jul 2003, 15:52
Beitrag # 2 von 8
Beitrag ID: #42799
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Hallo CoreX,

also wenn Du deinen Bildschirm z.B mit Adobe Gamma Kalibrierst ist das eine Softwarekalibration (die aber niemals zu einem 100% zufriedenstelendem Ergebniss führt, da jeder ein anderes Farbempfinden hat). Wenn Du deine Bildschirmkalibration mittels einem Colorimeter durchführst so ist das dann eine Hardwarekalibration, und auch dementsprechend viel genauer. Bei der Hardware Kalibration werden die Farbwerte ausgemessen und anhand der dazugehörigen Software Korrigiert. Beispiel für so ein Colorimeter wäre z.B. das Eye One Display von Gretagmacbeth.

Gruß Tim
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http://www.engelarts.de


als Antwort auf: [#42780]
(Dieser Beitrag wurde von Doc.T am 7. Jul 2003, 15:55 geändert)

Unterschied Hard,-Softwarekalibration

CoreX
Beiträge gesamt: 25

7. Jul 2003, 16:17
Beitrag # 3 von 8
Beitrag ID: #42805
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ok...das hab ich verstanden.. Sorry hab mich net richtig ausgedrückt!

Also es gibt doch normale Monitore und Monitore die Hardwarekalibrierbar sind(wie z.B der CG18 oder CG21 von EIZO http://www.eizo.de)

Wo liegt der Vorteil wenn ich einen Monitor habe der Hardwarekalibrierbar ist?
Was ist der Unterschied und was passiert techisch bvei der kalibrierung?



CoreX


als Antwort auf: [#42780]

Unterschied Hard,-Softwarekalibration

Doc.T
Beiträge gesamt: 135

7. Jul 2003, 16:39
Beitrag # 4 von 8
Beitrag ID: #42811
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Hi Corex,
diese Monitore haben eine direkte Schnittstelle für ein Colorimeter und die Software dazu ist auch schon dabei, es gibt sogar Monitore bei dennen ein Colorimeter integriert ist, die aber im oberen Preisbereich angesiedelt sind (z.B.Barco. Aber was die Hersteller immer so gerne versprechen mit 100% genau von Monitor zu Druck ist blödsinn, das ist Physikalisch schon nicht möglich da man mit 2 Ferschiedenen Farbsystemen (Additiv und Subtraktiv) arbeitet.
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als Antwort auf: [#42780]

Unterschied Hard,-Softwarekalibration

CoreX
Beiträge gesamt: 25

7. Jul 2003, 18:55
Beitrag # 5 von 8
Beitrag ID: #42843
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Hi Doc.T

hm....das alles war mir auch schon klar. Aber der Unterschied liegt nicht nur in der Schnittstelle. Es muss noch woanders der Unterscheid sein! Was passiert bei der Softwarekalibration und was passiert bei der Hardwarekalibration auf technischer Ebene.
Und wo liegt der Unterschied bei beidem Verfahren? Der erhöhte Preis für Hardwarekalibrierbare Monitore muss ja berechtig sein!
Hoffe ich nerve nicht *g*

CoreX


als Antwort auf: [#42780]

Unterschied Hard,-Softwarekalibration

Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5316

8. Jul 2003, 11:08
Beitrag # 6 von 8
Beitrag ID: #42916
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Hallo, CoreX!

Die Argumente für unterschiedlichen Preise für hardware-kalibrierbare Monitore würde ich doch direkt mal beim Hersteller erfragen. Also z.B. bei Barco. Ich kann mir z.B. vorstellen, daß die Komponenten eines solchen Monitors strengerer Qualitätskriterien in der Fertigung unterliegen. Garantiezeiträume sind auch ein Thema.

Was auch hilft sind bestimmt Umfragen unter Benutzern solcher Systeme, die über Verarbeitungsqualität, Farbstabilität über einen längeren Zeitraum etc. Aussagen treffen können.

Bei der Anschaffung von Monitoren für mehrere Arbeitsplätze ist auch wichtig, daß diese aus der gleichen Baureihe stammen, also angrenzende Seriennummern besitzen, sodaß leichter gewährleistet sein kann, daß die Grundeigenschaften möglichst ähnlich ausfallen.

Ich hoffe, daß ich Dir ein wenig weitergeholfen habe,

Uwe Laubender


als Antwort auf: [#42780]

Unterschied Hard,-Softwarekalibration

jo
Beiträge gesamt: 212

29. Jul 2003, 15:35
Beitrag # 7 von 8
Beitrag ID: #45485
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Hi,

jetzt verstehe ich aber eines nicht: Mit einem Colorimeter kann man doch jeden Monitor kalibrieren!
Und wie ich einer gerade begangenen Vorführung von sonem Ding entnahm, wird der Monitor dabei über den Rechner kalibriert und zwar über eine ordinäre USB-Schnittstelle.
Einzig: Manche Kolorimeter sind nicht für TFT-Monitore geeignet.
So hat man's mir zumindest erläutert.

Herzliche Grüße,
Jo!


als Antwort auf: [#42780]

Unterschied Hard,-Softwarekalibration

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19334

24. Aug 2003, 22:30
Beitrag # 8 von 8
Beitrag ID: #48446
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Hallo, etwas spät, aber ich bin erst heute drauf gestossen.


@ Doc.T
>die aber niemals zu einem 100% zufriedenstelendem Ergebniss führt, da jeder ein anderes Farbempfinden hat...

Damit ist sämtliche Monitorkalibriererei sinnlos, oder?

aus dem was du schreibst, entnehme ich, das du noch keinen gut Kalibrierten Monitor gesessen hast. Das ist nämlich ein echter aha Effekt "Wie kann etwas das ich hier in der Hand halte so genau auf dieser Bildröhre erscheinen?!" So ging es mir zumindestens nach meinen ersten Erfahrungen mit Barcos.

@ jo

Der unterschied zwischen HW und SW Kalibration liegt in der Schnittstelle der Kalibration.
SW Kalibriert wird im Rechner bzw. in der Grafikkarte. Das heißt ein Signal, das der Monitor zwar im Stande wäre Auszugeben, es aber nicht kann weil er am Gerät verstellt ist, bringt keine SW Kalibration wieder hin.
De3sweiteren geht es mal wieder um die Datentiefe. Eine Grafikkarte macht aus den 255 Stufen für eine 16,7 Mio Farben Darstellung ein Signal zwischen 0 und 0,7 Volt. Ist der Monitor bei diesen Endwerten zu Kontrastreich, muss man zwangsläufig auf Graustufen verzichten, da die normale Grafikkarte ihr Signal nicht reduziert.
Bei HW Kalibration wird tatsächlich die HW des Monitors erstmal optimal ausgereizt (Linearisierung) und dann dort so vorbereitet, das die Grafikkarte wieder mit dem kompletten Farbumfang aufsetzt.

Das hatte bei den rein HW kalibrierten Barcos in der Vor-CMM Zeit den Effekt, das die nie mehr an Farben brachten als der zielfarbraum CMYK zulässt, dementsprechend flau waren die im Finder und man bekam ständig zu hören: Der ist aber Flau, mein Monitor hat nur ein Zehntel gekostet, ist aber viel bunter.

Fazit: HW ist wesentlich teurer, und nicht so flexibel, aber schöpft das Maximum aus dem Gerätt heraus.
SW ist flexibler, da man dem Monitor vom Rechner aus alles an Signalen unterjubeln kann, was der aushält, hat aber z.B. unter Adobe Gamma den Effekt, das die Differenzierung Flöten geht.
Bei Barco und Konsorten ist man inzwischen zu einer Art Mischbetrieb übergegangen, bei dem per Software und Messgerät der Monitor vorkalibriert wird, dann die dazugehörigen Parameter in ein Profil eingebunden werden, um die Referenzierbarkeit zu gewährleisten (Das Profil ist obsolet, sobald man am Monitor an irgendetwas dreht (aus dem Grund sind alle Regler an diesen Monitoren im kalibrierten Zustand Passwortgeschützt).

Praktisches aber hypothetisches Beispiel:
TFT. Es gibt eine Hintergrundbeleuchtung, die wird angeschaltet, kommt auf Betriebstemperatur und ist ab da, abzüglich der Dichte der davorliegenden Glasschichten und der Restdichte der komplett geöffneten TFT Elemente der Weisspunkt. Dieser kann nun per SW Kalibration nur reduziert werden, sei es gleichmässig in allen Farben um ihn dunkler zu bekommen, oder durch Reduzierung einzelner Kanäle um ihn zu färben.
HW Kalibration wäre jetzt die Möglichkeit, dem Netzteil für die Röhren zu sagen: Mehr Strom!.
Das liesse sich natürlich auch wieder mit einem Stück Software vom Rechner aus machen, von daher ist die Unterscheidung, ob eine Kalibration nun HW oder SW ist schwierig, bzw. nie eindeutig festzulegen, und verliert auch an Bedeutung.

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#42780]
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