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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang G
Beiträge gesamt: 67

11. Jan 2004, 18:33
Beitrag # 1 von 15
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Hallo zusammen,

mich würde mal brennend interessieren, welche Programme Sie für große Publikationen (mehrere hundert Seiten inkl. Fußnoten, Randziffern, wechselnden Kolumnentiteln, Autonummerierung von Überschriften, mehrseitigen Tabellen etc.) verwenden.

Ich selbst bastele so etwas z.Z. mit Ventura Publisher 8 unter WinXP, bin jedoch alles andere als glücklich, da das Programm in puncto Lauf- und Ergebnissicherheit eine schiere Katastrophe ist.

Andererseits sind Programme wie Quark oder InDesign überhaupt nicht brauchbar, da sie z.B. mit Fußnoten nichts anfangen können.

Ventura 10 ist wohl auch keine Lösung. Zumindest in der entsprechenden Newsgroup ist zu lesen, dass die neue Version zusätzlich zu ein paar neuen Funktionen auch jede Menge neue Fehler eingeführt hat. :(

Framemaker widerum beherrscht zwar die o.g. Funktionen, ist aber im Bereich Farbhandling unzulänglich. (Das Programm kennt nicht einmal das farbige Hinterlegen von Tabellenzellen, geschweige denn Verläufe o.ä. ...)

3B2 ist schlicht zu teuer.

Scherzfrage: Gibt es irgendwo da draußen ein Programm mit dem Funktionsumfang Venturas und der Laufsicherheit von InDesign?
Im Ernst: Womit produzieren Sie Ihre 300 - 500seitigen Werke innerhalb von 3 - 4 Arbeitstagen?

Wolfgang Giersberg
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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

12. Jan 2004, 12:03
Beitrag # 2 von 15
Beitrag ID: #65179
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Hi,

also wenn's nicht allzu "professionell" ;-) sein soll, würde ich einfach OpenOffice nehmen. Beherrscht automatisches Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Kapitel- Unterkapitelnumerierung, Bildnumerierung, Literaturverzeichnis ...

Nach etwas Einarbeitungszeit kommt man gut zurecht. Ich bin für eine Interne Dokumentation von InDesign auf OpenOffice umgestiegen, weil's einfach sehr schnell geht und man ein vorraussehbares Ergebnis erhält. Mit Word habe ich mich nur kurz rumgeärgert.

Evtl. ist auch Ragtime was für dich, weiß aber nicht ob's das alles kann.

Wolfgang


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Welche Software für große Publikationen?

Rudolf-51
Beiträge gesamt: 103

12. Jan 2004, 13:31
Beitrag # 3 von 15
Beitrag ID: #65219
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Nimm doch einfach Microsoft Word, das soll ja laut Aussage vieler Benutzer so ziemlich alles können, sogar Sachen, die kein Mensch braucht. Ich selber kenne Word zwar nur vom Wegsehen, aber Millionen Anwender können wohl kaum irren... oder doch? oder wie, oder was?

Herzlichst, Rudolf


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Welche Software für große Publikationen?

loethelm
Beiträge gesamt: 6029

12. Jan 2004, 13:37
Beitrag # 4 von 15
Beitrag ID: #65220
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Hallo Rudolf,

sollte das ein Scherz sein oder weißt du nicht, dass Word nicht zur Druckausgabe geeignet ist, sobald Farben oder Type1-Schriften ins Spiel kommen?

Anderer Vorschlag:
TeX oder LaTeX für den Text benutzen und den dann in Indesign importieren um die farbigen Elemente zu erstellen.


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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang G
Beiträge gesamt: 67

12. Jan 2004, 14:51
Beitrag # 5 von 15
Beitrag ID: #65256
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Hm ... Word scheint tatsächlich die einzige Alternative zu sein, da man das Farbproblem mit einem Tool wie Pitstop™ lösen kann und Schriften eigentlich unproblematisch sind.

Problematisch ist dagegen, dass Word dazu neigt, dass ein Dokument morgens nicht mehr so aussieht, wie man es am Abend vorher gespeichert hat. Ich hatte schon Fälle, bei denen Teile des Textes auf nimmerwiedersehen verschwunden sind - nicht wirklich nervenschonend ... :(



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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

12. Jan 2004, 15:02
Beitrag # 6 von 15
Beitrag ID: #65263
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Hallo,

ich bin zwar nicht der Word-Profi, aber alles was bei mir mit Word nicht geklappt hat, ging mit Openoffice. Zudem habe ich mich endlich wieder daran gewöhnt, dass ein Programm einfach mal funktioniert.

Wolfgang


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Welche Software für große Publikationen?

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

12. Jan 2004, 16:37
Beitrag # 7 von 15
Beitrag ID: #65294
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Jetzt fehlt nurnoch GPOs Hinweis auf Corel Draw und die Sache ist komplett. :-)
Habe lange nicht mehr sooo köstlich gelacht.

Wenn der Workflow stimmt, sollte Quark oder ID kein Problem sein.
Aber bei "300 - 500seitigen Werke innerhalb von 3 - 4 Arbeitstagen" würde ich auch ins schwitzen kommen. Erstrecht mit Word. :-)

Seb


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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

12. Jan 2004, 21:10
Beitrag # 8 von 15
Beitrag ID: #65347
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Hi Seb,

also automatisch verschachtelte Kapitelnumerierung mit automatisch erstelltem Index und Inhaltsverzeichnis und dazu ein automatischer lebender oder toter Kolumnentitel geht in Indesign oder Quark? Dann habe ich wohl nicht genau nachgeschaut.

Wolfgang


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Welche Software für große Publikationen?

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

12. Jan 2004, 21:34
Beitrag # 9 von 15
Beitrag ID: #65351
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Hi Wolfgang,

da wird mir ja vor lauter Automatismen ganz schawindelig... ;-)

Mit Verlaub, aber wie kann ich da noch eine Produktionssicherheit gewährleisten?

Früher hieß es: "... Kontrolle ist besser."
Heute heißt es: "Das müssen wir nächstes Mal optimieren..." (nachdem die Auflage in den Sand gesetzt wurde)

In mir, als "alter Hase", streubt sich Alles, wenn ich sowas lese. Vielleicht fehlt mir auch die "Klick-mal-auf-den-Button-der-alles-alleine-macht"-Mentalität. :-)

Seb


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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang G
Beiträge gesamt: 67

13. Jan 2004, 10:54
Beitrag # 10 von 15
Beitrag ID: #65405
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Hallo Seb.

Gegenfrage: Wie wollen Sie *ohne* Automatismen Produktionssicherheit gewährleisten. Computer machen insgesamt weniger Fehler als Menschen. Das resultiert schon allein daraus, dass der Rechner keinen Zeitdruck/Stress kennt und es ihm völlig gleichgültig ist, ob es 4 Uhr morgens in einer 48-Stunden-Dauersession ist. Beim Setzer dagegen lässt irgendwann die Konzentration nach. Da Sie sich selbst als "Alten Hasen" bezeichnen, kennen Sie ja vielleicht noch das Linotype-Satzsystem mit den schönen schwarz/grün-Monitoren (ich selbst habe damit vor 14 Jahren angefangen). Damals hätte ich Geld mitgebracht, wenn ich dafür ein vernünftiges Suchen/Ersetzen - oder besser noch - eine brauchbare Makro-Sprache bekommen hätte ... :)

Im Werksatz haben Sie heute einfach nicht mehr die Zeit, jede Fußnote einzeln zu betreuen. D.h. natürlich nicht, dass man sich auf die Automatismen blind verlassen kann - leider. Kontrolle ist nach wie vor unerlässlich. Insgesamt ist moderner Setzer weniger "Gestalter", sondern eher "Konvertierer", der, z.B. mit Hilfe von Regulären Ausdrücken, nach immer wiederkehrenden Formatierungen im Text sucht und diese dann automatisch durchführen lässt.

Die beiden von Ihnen genannte Programme (Quark, ID) scheiden da leider aus, da spätestens bei der Autorenkorrektur ein Projekt mit, sagen wir mal, 1200 Fußnoten den Bach runter geht. Wenn man Pech hat kann es passieren, dass durch Streichungen/Einfügungen keine einzige Fußnote mehr da steht, wo sie hingehört. Von der Nummerierung ganz zu schweigen. Bietet das Programm hier keinen Automatismus, ist die Sache schlicht und einfach gelaufen (Termin!). Beide sind hervorragende Kreativwerkzeuge, aber für die "dicken Brocken" nicht geeignet.

Zum Schluss noch eine Frage: Kennt sich hier irgendwer mit Framemaker aus? Bzw. kennt jemand ein gutes, am besten deutschsprachiges, Forum zu diesem Programm?


Wolfgang Giersberg

*der mit der Fußnote tanzt/kämpft* :)


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Christoph Grüder
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13. Jan 2004, 11:16
Beitrag # 11 von 15
Beitrag ID: #65411
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Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deinen Beitrag, auch ich teile die Meinung, dass InDesign oder Quark an dieser Stelle irgendwann die Komplexität von Fussnoten nicht mehr auffangen kann, zumindest ist das mit den Bordmitteln nicht möglich.
unter der Adresse http://www.frame-user.de solltest Du fündig werden.

herzliche Grüße,
Christoph Grüder


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Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

13. Jan 2004, 11:23
Beitrag # 12 von 15
Beitrag ID: #65416
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Hallo Wolfgang,

ich denke auch, dass ich genau für diese Automatismen den Computer habe. Ich will auch nicht ständig alles durchblättern und umnumerieren, wenn irgendwo mal was eingefügt wird. Niemand zwingt, sich auf die Automatismen zu verlassen, aber sie sind eine gute Grundlage.

Ein deutsches Framemaker-Forum kenne ich nicht, aber bei http://www.frame-user.de findest du Mailinglisten.

Wolfgang


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Rudolf-51
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13. Jan 2004, 16:24
Beitrag # 13 von 15
Beitrag ID: #65481
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Hab ich echt nicht gewusst, dass MS-Word nicht für die Druckausgabe geeignet ist.
Wundert mich ein bisschen, sonst kann es ja auch die umöglichsten Sachen... aber sowas wichtiges dann doch nicht. *grübel


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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang G
Beiträge gesamt: 67

13. Jan 2004, 17:13
Beitrag # 14 von 15
Beitrag ID: #65496
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Christoph, Wolfgang:

Danke für die frame-user-Adresse. War sehr aufschlußreich: Vor allem die "Wunschliste".

Mit einem Wort: ich bin *fassungslos*! Und zwar darüber, was dieser sog. "Überflieger im Mengensatz" alles NICHT kann. Ca. 80 % dessen, was die Usergemeinde da aktuell fordert bietet Ventura Publisher seit Version 5 (Baujahr 1995(!)).

Umso unbegreiflicher ist es, dass Corel seinen Ventura nicht von den sattsam bekannten Fehlern befreit, SGML-Im-/Export implementiert und den Markt im Handstreich übernimmt. Beim Thema "Farbe" habe ich dem FM in meinem ersten Schrieb aber unrecht getan: DAS kann er zumindest. ;)


Rudolph-51:

Word arbeitet nur im RGB-Modus. Ohne Nachbearbeitung auf PDF-Basis sind Word-Dateien nicht separierbar.


Wolfgang Giersberg


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Welche Software für große Publikationen?

Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

13. Jan 2004, 22:41
Beitrag # 15 von 15
Beitrag ID: #65547
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Hi,

vieles scheint auch Ragtime zu können, jedenfalls gibt's Leute die damit auch Bücher machen ...

http://www.ragtime.de/...gi?produkt_ragtime_5

Wolfgang


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