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Wortabstände, Geviert und Prozente

Kobold
Beiträge gesamt: 508

30. Sep 2003, 21:52
Beitrag # 1 von 4
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An alle Typografen und Polygrafen (alle anderen dürfen auch gerne weiterlesen)

Also, ich fange mal ganz von vorne an und hole weit aus. InDesign ist ja, wie wir alle wissen, ein professionelles Layoutprogramm, von dem erwarten kann, dass die Grundlagen vom Bleisatz übernimmt und diese verbessert bzw. es dem Anwender einfacher macht diese anzuwenden.

Die Definition von einem Wortabstand (mal die Laufweite der Schrift ausgelassen) beträgt - wenn ich mich und sich meine Unterlagen nicht irren - einen viertel eines Gevierts (Ihr könnt euch noch erinnern, ein Geviert hat die Dimension der Schriftgrösse im Quadrat - also so lang wie breit) Soweit alles klar? - bestens.

Um die Zeichen nun die Laufweiten einer Schrift einzustellen, wurde/wird das Geviert in Einheiten eingeteilt (in XPress sind es 200 und in InDesign sind es 1000 - wer braucht denn schon soviel?). Soweit einverstanden? - gut.

Und jetzt komme ich eigentlich zum Punkt: Der Wortabstand wird ja in InDesign unter Abstände (zu finden im Absatz-Menü) definiert und zwar mit einem PROZENT-Wert!
Jetzt kann mir mal jemand sagen, auf was sich dieser Prozentwert bezieht? Ihr könnt euch ja vielleicht noch ans XPress erinnern - dort sieht das Menu genau gleich aus und dort ist die Auswirkung aber noch viel schlimmer - dauf komme ich aber noch.
Was sind dies für 100%? Sind dies 100% von 25% des Geviertes? Warum steht denn nicht einfach 25% oder noch besser die Anzahl Einheiten die der Leerraum einnimmt? Ist denn ein Geviert = 400%? hmm, komisch was?

Zu XPress:
In XPress sieht das Menu ja fast gleich aus, nur dass dort noch einpaar Optionen mehr versteckt sind, auf die ich aber nicht eingehen will. Wenn aber ein Optimaler Wortzwischenraum 100% beträgt (gleich ein viertel eines Gevierts) also 50 Einheiten, dann heisst dies doch, dass 400% ein Geviert betragen. Wie ist denn das jetzt mit den 200 Einheiten des Gevierts? Gilt dies plötzlich nicht mehr? - Aber wartet - das schlimmste kommt noch:

Dramatisch wird das %-Dilemma aber mit dem Festwert (auch genannt Felxibles Leerzeichen)!
Der Festwert (ihr erinnert euch nocht, wird immer dann gesetzt, wenn der Abstand kleiner sein soll als ein Wortabstand: Beispiel: "z.B." oder zusammengehörige Kombinationen wie Datum-Punkt-Monat) definiert sich in XPress in den Voreinstellungen (zumindest in XPress 6 und wo zum Henker ist die Einstellung in InDesign?!?).
Für den Festwert gelten aber wieder andere Regeln, denn dieser beträgt in der Regel (nach altem Bleisatz) einen achtel eines Gevierts = 25 Einheiten. Um aber auf diese 25 Einheiten zu kommen, muss in den Vorgaben auf 25% gewechselt werden! (Ansonsten entspricht der voreingestellte Festwert (50%) einem normalen Wortabstand - was ja eben falsch ist).

Gehen wir also mal von einer schmalen Spalte aus, mit so ca. 30 bis 50 Zeichen. Hier müssen ganz klar die Wortabstände angepasst werden, ich schlage mal vor mit den Werten: 60 - 90 - 180 welche nicht aus der Luft gegriffen sind!.
Dies bedeutet, dass im Extremfall der Wortabstand auf bis zu 60 % verringert werden darf/muss. In Einheiten bedeutet dies: 50 Einheiten (Viertel des Gevierts) dividiert durch 100 Wortabstandprozente multipliziert mit 60 Minimalabständen = 30 Einheiten

Ihr seht also: 60% ergeben einmal 30 Einheiten und ein andermal ergeben 25% 25 Einheiten. Also ich kann nicht glauben, dass 5 Einheiten über 35% ausmachen können. Im Extremfall kann es eben durch diese unstimmigkeit dazu kommen, dass ein Festwert plötzlich grösser wird als der Wortabstand!

Kann mir dies bitte jemand einmal erklähren, warum dies so ist und was das überhaupt soll?

Danke
K.
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Wortabstände, Geviert und Prozente

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

1. Okt 2003, 09:41
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #52964
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als Antwort auf: [#52930]

Wortabstände, Geviert und Prozente

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

3. Okt 2003, 19:29
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #53341
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Hallo Kobold,
ja da sind einige Ungereimtheiten. Allerdings glaube ich, dass du in einem Punkt von einer falschen Annahme ausgehst: nämlich, dass bei digitalisierten Schriften ein Wortzwischenraum immer ein Viertelgeviert beträgt. Die Breite eines WZR wird, soweit ich weiß, vom Schriftentwerfer frei nach Lust und Laune definiert: in Einheiten zwar, aber ohne Rücksicht auf das Geviert.

Insofern sind die Angaben nach % sinnvoll: Es sind % des frei und mal besser, mal ungeschickter definierten Wortzwischenraums. Dass beim Festwert 50% so groß ist wie der normale Wortzwischenraum ist allerdings unbegreiflich. (Ich habe das immer als Naturgewalt hingenommen und brav 25% geschrieben, ohne zu verstehen, wovon 25% genommen werden.) Auf alle Fälle reimt sich das mit den Wortabständen, die man bei der Silbentrennung definiert, absolut nicht.

Der richtige Typograph gibt beim reduzierten Wortzwischenraum ohnehin statt eines Festwerts besser einen verkleinerten, aber weiterhin flexiblen WZR ein: durch Abziehen von Einheiten. So kann es nicht passieren, dass der Festwert größer wird als der WZR, wenigstens innerhalb der Zeile nicht.

Gruß, Macavity


als Antwort auf: [#52930]

Wortabstände, Geviert und Prozente

loethelm
Beiträge gesamt: 6029

3. Okt 2003, 19:35
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #53342
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Das könnte daran liegen, dass Postscript wie auch TrueType-Schriften aus 4 unterschiedlichen Fonttechnologien, die zur Digitalisierung von Schriften eingesetzt werden, erzeugt werden.

Ist aber nur eine Idee.


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