Es gibt GDI, Postscript und PDF verstehende Drucker (im printumfeld, in anderen SParten gibts dann noch unzählige andere Druckersprachen.
Ein Postscript fähiger Drucker bekommt den Postscript Code direkt vorgesetzt und verarbeitet in idR genau so wie ein Postscript fähiges Programm ihn auch interpretieren würde. Auch PDFs lassen sich auf Postscriptfähigen Druckern verhältnismässig hochverbindlich ausgeben, da
1. PDF auf Postscript aufbaut, also ein großteil der grafischen Befehle, direkt aus dem PDF Code in den Postscriptinterpreter übergeben werden kann. Nur Sachen die es in Postacript nicht gibt, müssen dann erst übersetzt werden, dass ist jedoch nicht so viel, weil es sich bei vielen Dingen, wie z.B. Transparenz eh um Dinge handelt die in der Form nicht direkt druckbar sind.
Die GDI Drucker sind im Prinzip völlig bräsig, denn sie haben garkeinen eigenen Interpreter der eine Druckersprache eigenständig in druckinformationen umwandeln kann (Tinte an/Tinte aus). Bei diesen Geräten findet im Druckertreiber die Aufbereitung kompletter Seiten im Druckenden Rechner statt (1. Grund warums billiger ist). Diese Treibergestützte Interpretation ist aber stark vom Betriebsystem, dessen Revision aber auch von der Treiberversion abhängig, sprich nach einem Wordupdate oder einem neu installierten Druckertreiber, kann alles anders aussehen – muss aber nicht. Diese Drucker bekommen also vom Druckertreiber ein fertig berechnetes Bild, das sie einfachnur noch auszugeben haben, aber eben keine Informationen wie: Linie von hier bis da, Verlaufsfarbe1 von Startpunkt zu Verlaufsfarbe2 am Endpunkt, oder hier bitte Buchstabe der Schrift x mit Laufweite y und Hochstellung z - Dort landet im Grunde genommen nur die Farbe der Pixel und ihre Position, die der Drucker dann mit entsprechenden Tintenmengen und Position auf Papier zu bringen hat.
Neben dem komplett fehlenden Interpreter (also einer CPU), fehlt den Teilen dann auch ein größerer Speicher, der eine komplette Seite in Postscript und fertig interpretierter Form enthalten können muss, denn beim GDI Drucker kommen die Daten im Prinzip Zeilenweise vorne rein, wie sie hinten auf Papier landen. Ausserdem fehlt eben der Kostenpunkt der Lizenz, die im Falle eines PS oder PDF fähigen Druckers an Adobe oder einen der Hersteller eines alternativen Interpreters zu entrichten ist.
Langer Rede, kurzer Sinn: Will man sich auf das was man am Laser oder Tintenstrahler ausgibt halbwegs verlassen können, sollte er Postscriptfähig sein, ansonsten kann man kaum garantieren das Montags das selbe herauskommt wie Dienstags oder eine Datei von Rechner A weggedruckt was ganz anderes zu Tage fördert, wie beim Druck von Rechner B aus.
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