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NAS-Empfehlungen und -Erfahrungen

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

20. Okt 2017, 20:47
Beitrag # 1 von 6
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Hallo zusammen,

im Gegensatz zu mir haben einige von euch sicher persönliche Erfahrungen mit NAS, konkret Synology, und können mir vielleicht einen Ratschlag geben.

Meine stündlichen inkrementellen Backups werden schon seit Jahren auf externen USB-2-Festplatten erstellt. So weit, so gut. Vor kurzem fing meine interne Festplatte langsam an, abzusterben. Ich habe also eine neue Platte mit einer bootfähigen Systempartition in den iMac eingebaut und dann angefangen, alle Daten aus meinem Backup auf die interne Platte zurückzuspielen. Das reine Kopieren via USB 2.0 hat mehr als 24 Stunden gedauert – untragbar lang.

Allein hier wäre ich schon wesentlich besser bedient, wenn die Backup-Platte via Gigabit-Ethernet angeschlossen wäre.

Jetzt kommt hinzu, dass ich allmählich bestimmte Daten auslagern will und muss, auf die ich aber u. U. noch mehrere Jahre lang zurückgreifen können muss.

Ich habe mich daher entschlossen, mir eine NAS zuzulegen, die sowohl die Backups als auch ausgelagerte Daten aufnimmt, sowie mit vernünftiger Geschwindigkeit auch wieder zur Verfügung stellt.

Ich schwanke im Moment noch bei der Entscheidung, ob ich mir zwei Synology DS216 (2-Bay, je 1x Raid 1) oder eine Synology DS416 (4-bay, 2x Raid 1) anschaffen soll. Als Festplatten habe ich jeweils 4 TB WD RED WD40EFRX vorgesehen. Jeweils ein Raid 1 ist für das Backup bzw. die Datenauslagerung vorgesehen.

Empfehlt ihr mit eher zwei DS216 oder eine DS416 zu nehmen? Oder habt ihr eventuell eine ganz andere Empfehlung? Netzwerkanbindung ist mit wichtig, der Zugriff von außen weniger bis gar nicht. Media-Streaming usw. gibt es bei mir nicht. Als Backup-Software habe ich ChronoSync im Einsatz und bin damit sehr zufrieden.

Danke schonmal für den einen oder anderen Tipp auf Grundlage persönlicher Erfahrung.
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NAS-Empfehlungen und -Erfahrungen

Dirk Levy
  
Beiträge gesamt: 9462

20. Okt 2017, 21:54
Beitrag # 2 von 6
Beitrag ID: #560070
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Hi Ralf,

ich verwende mittlerweile eine WD-4 Terrabyte-Lösung mit
USB 3.0, was wirklich viel schneller als Ethernet und die anderen
Sachen ist - sowie CarbonCopyCloner, da ich dann auch von
der Platte booten kann, ein großer Vorteil gegenüber anderen
Lösungen.

Ja der Restore dauert sehr lange, hatte ich auch letztens.

Was überhaupt nicht geht ist TimeMachine, totaler Murks...


als Antwort auf: [#560069]

NAS-Empfehlungen und -Erfahrungen

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

20. Okt 2017, 22:52
Beitrag # 3 von 6
Beitrag ID: #560071
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Hi Dirk,

USB 3.0 kommt leider nicht in Frage, unsere iMacs sind von 2012, mein MBP von 2011, der MacMini von 2010, d. h. alle noch mit USB 2.0. Sie stehen alle noch gut im Futter, Geschwindigkeit bei unseren Jobs (ID/PS) mehr als OK. Außerdem habe ich erst dieses Frühjahr noch 700 € für ein neues Videoboard in meinem iMac löhnen dürfen. Ich habe aktuell keine Investitions-Ambitionen in neue Macs ;-)

Wir arbeiten hier mit ID, PS und Media Pro fast ständig im Client-Server-Betrieb, ohne dass man wirklich eine Geschwindigkeitseinbuße via Ethernet bemerkt. Kopieren von Daten läuft über Ethernet definitiv schneller als rechnerintern von einer Partition auf die andere…

CCC hatte ich vor Jahren mal getestet, ChronoSync (wenn auch kostenpflichtig, dafür aber Lifetime) gefällt mir wesentlich besser. Kann auch bootfähige Backups erstellen. Mir geht es um gezielte Backups von bestimmten Partitionen (ggfs. unter Ausschluss bestimmter Folder), die System-Partition wird in dieser Hinsicht gesondert behandelt (lokal via USB).

Ich mag vielleicht altmodisch sein, aber ich trenne nach wie vor strikt zwischen System, Jobs, Bildarchiv und sonstigem Krempel – alles hat jeweils seine eigene Partition.

Über die TimeMachine brauchen wir gar nicht erst zu reden… ;-)


als Antwort auf: [#560070]

NAS-Empfehlungen und -Erfahrungen

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

21. Okt 2017, 11:19
Beitrag # 4 von 6
Beitrag ID: #560075
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Schon mal in die Richtung überlegt?

https://geizhals.eu/...s-61971-a999570.html

Preislich ist das Thunderbolt Zeugs happig, zumal du noch ein TB-TB-Kabel brauchst, aber durchaus performant. Die Platten benehmen sich in etwa wie eingebaute.

Bei den NASen sind meine ERfahrungen von vor ein paar Jahren: Die können/konnten alle kein wirklich vollumfängliches AFP übers Netzwerk, sprich es blieb dauernd irgendwas an Rechten, Metas, Spottleid oder TimeMachine auf der Strecke.


als Antwort auf: [#560071]

NAS-Empfehlungen und -Erfahrungen

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

21. Okt 2017, 11:50
Beitrag # 5 von 6
Beitrag ID: #560077
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Hallo Thomas,

diese Lösung gefällt mir überhaupt nicht ;-)

1. An den Adapter kann man scheinbar nur offene Platten ohne Gehäuse hängen.

2. Mit dieser Lösung kann ich scheinbar kein RAID betreiben, das mir aus Gründen der Datensicherheit wichtig ist.

3. Ich will die Backup-Platten weg haben vom Schreibtisch. Ich stelle mir gerade vor, wie es aussehen würde, vier solcher Teile auf dem Schreibtisch liegen zu haben ;-)

4. Ein Adapter plus ein Kabel kostet soviel wie eine Festplatte.

5. Ich müsste dann auch noch ein Thunderbolt-Dock anschaffen. Nochmal über 200 €.

Noch ein Hinweis: Ich habe nicht die Absicht, mit den Daten auf der NAS direkt zu arbeiten.


als Antwort auf: [#560075]

NAS-Empfehlungen und -Erfahrungen

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

21. Okt 2017, 12:29
Beitrag # 6 von 6
Beitrag ID: #560078
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Antwort auf: Hallo Thomas,

diese Lösung gefällt mir überhaupt nicht ;-)

Steht dir frei ;)



Antwort auf: 1. An den Adapter kann man scheinbar nur offene Platten ohne Gehäuse hängen.

Von Seagate gibts da wohl auch was geschlossenes. Ich finds vorteilhaft, zumal bei mir dort rotierende Platten im Serverschrank dranstecken.

Antwort auf: 2. Mit dieser Lösung kann ich scheinbar kein RAID betreiben, das mir aus Gründen der Datensicherheit wichtig ist.

Stimmt, habe ich nicht berücksicht. Ich hatte eher den Ersatz deiner aktuellen USB2 Situation und deren Performanceprobleme im Auge.

Antwort auf: 3. Ich will die Backup-Platten weg haben vom Schreibtisch. Ich stelle mir gerade vor, wie es aussehen würde, vier solcher Teile auf dem Schreibtisch liegen zu haben ;-)

Davon war noch nicht die Rede. Dann musst du das auch dazuschreiben.

Antwort auf: 4. Ein Adapter plus ein Kabel kostet soviel wie eine Festplatte.

Jepp, aber deutlich performanter als 1GBit NASen oder irgendwelche USB Versionen.

Antwort auf: 5. Ich müsste dann auch noch ein Thunderbolt-Dock anschaffen. Nochmal über 200 €.

Müsstest du? Wegen des RAID-Betriebs?
Ja, in der Tat, dann wäre natürlich ein TB-RAID z.B. von Promise deutlich sinnvoller:
https://www.promise.com/de/Products/Pegasus/Pegasus2/R4


Antwort auf: Noch ein Hinweis: Ich habe nicht die Absicht, mit den Daten auf der NAS direkt zu arbeiten.

Ja, aber wenn das NAS durch Mängel im AFP Netzwerkprotokoll, deine Daten eben nicht 1:1 speichern kann, weil es eben bestimmte, von deiner lokalen HFS+ Datenvorhaltung unterstützte Aspekte nicht bietet, kommen die Daten eben nicht so auf dem BU-Medium an, wie du sie gewohnt bist, somit können sie von dort auch niemals wieder 1:1 zurückgespielt werden.

Meine konkreten Erfahrungen sind einige Jahre älter, es käme also auf konkrete Tests an, was du persönlich alles brauchst. Wenn es um reine Datengräber geht, reicht es, dass die Namenskonventionen von HFS+ erfüllt werden, sprich Verschachtelungstiefe von Ordnern, Namenslängen und Zeichenumfang müssen gewährt sein. Wenn per TM gebackupt wird, ist eine saubere Implementierung der Spottleiddienste zwingend erforderlich, sonst findest du nichts wieder bzw. wird die automatische, redundante Vorhaltung von mehreren Versionsständen einer Datei nahezu verunmöglicht. Was brauchst du an Metadaten? Dateikommentare, Finderetiketten, Thumbnails, Previews, ... Alles Aspekte, die da reinspielen und bei denen eine lokale Backupplatte deutlich von einem Netzwerkvolume abweichen _kann_.


als Antwort auf: [#560077]
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