In Page 1/2004 gibt es unter Tipps und Tricks zu lesen, dass InDesign 2 Profile in Graustufen-Bildern ignoriert. Wäre vielleicht ein Ansatz für die "abgesoffenen" Bilder.
Der angegebene Workaround ist meiner Meinung nach allerdings nur halbherzig, z.T. fehlerhaft und bei "vielen" Bildern unzumutbar umzusetzen. Ich gebe ihn aber trotzdem mal weiter, wobei die in eckigen Klammern gehaltenen Kommentare von mir sind:
>>Das Problem können Sie umgehen, indem Sie alle Bilder in die Zwischenablage kopieren, in Photoshop eine neue Datei anlegen, und beim Einfügen die Option "Konvertieren", "Farbaussehen erhalten" wählen [erste Falle: wenn in den gleichen Profilraum eingefügt wird, kommt erst gar kein Warnhinweis und zudem müsste die Option "Nicht konvertieren (Farbwerte erhalten)" gewählt werden, da ich nach dem konvertieren wieder vor dem selben Problem stehe]. Die auf diese Art erzeugten Graustufen-TIFF-Dateien entsprachen dem gewünschten Ergebnis [Falle zwei: mit keinem Wort wird erwähnt, dass ich das Ursprungsbild "irgendwie" manipulieren muss, um ein "helleres" Ergebnis aus InDesign zu erreichen].<<
Folgendes müsste funktionieren:
Das Ursprungsbild muss heller angelegt werden, damit es nicht "absäuft": z.B. 1. einfach eine Profilkonvertierung mit einem größeren Druckzuwachs durchführen als Ursprünglich angelegt (z.B. "Dot Gain 20%" anstatt "Dot Gain 10%"); 2. Alles auswählen, ab in die Zwischenablage (kopieren); 3. STRG/Befehl N (neues Dokument, die Größenangaben und der Farbraum sollten gleich sein!); 4. Zwischenablage einfügen und im folgenden Dialog (der - wie schon beschrieben - nur erscheint, wenn die Zwischenablage ein anderes Profil als das in Photoshop standardmäßig eingestellte enthält) "Nicht konvertieren (Farbwerte erhalten)" wählen; 5. auf Hintergrundebene reduzieren; 6. unter dem selben Namen (aber anderer Ordner!) abspeichern; 7. in InDesign natürlich neu verlinken.
Zu beachten ist allerdings unbedingt, dass wir hier ein "getrickstes" Farbmanagement bzw. Profilverrechnung betreiben und evtl. bei InDesign CS (wie sind die Erfahrungswerte bezüglich Graustufenbilder bereits hier???!!!) wieder die Ursprungsbilder Verwendung finden müssen (was ja wünschenswert wäre!!).
Das Ganze bitte ohne Gewähr, weil ich es nicht ausprobieren konnte!! Prinzipiell kann man allerdings tatsächlich sehen, dass Graustufenbilder in InDesign 2 (z.T. deutlich) zu dunkel dargestellt werden (was wiederum darauf hinweisen kann, dass die Profile in Graustufenbildern wirklich ignoriert werden).
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Gruß von
Tom
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