Hallo Andreas,
ohne es jetzt getstet zu haben, möchte ich folgendes hier beitragen:
Ein Preflight Produkt, welches von sich behauptet EPS- und PostScript-Dateien prüfen zu können, dies aber ohne Interprattion des PostScript-Codes tut, sondern ausschließlich in Form eines textuellen Parsens der DSC-Kommentare, kann Ihnen niemals die Gewißheit geben, ob in der jeweiligen Datei
- alle Schriften korrekt eingebettet sind
- welche Farbräume tatsächlich darin Verwendung finden
- PostScript-Fehler enthalten sind
- Überdrucken-Einstellungen stimmen
- usw.
Egal ob in der ersten oder x-ten ineinandergeschachtelten EPS-Datei.
Wenn Sie eine solche Güte der Überprüfung benötigen, dann müssen Sie entweder schwereres Geschütz auffahren (wenn Sie auf der PostScript-Schiene bleiben wollen/müssen) oder auf PDF als Prüfformat zurückgreifen. Die erfolgreiche Interpratation im Acrobat Distiller belegt z.B. wunderbar ein Fehlen von PostScript-Fehlern. Das resultierende objektorientierte Datenformat ist eine ideale Ausgangsbasis für die Datenprüfung ohne eine weitere Interpretationsphase zu benötigen. Professionelle Werkzeuge gibt es hier ja zuhauf wie z.B. Enfocus PitStop Professional/PitStop Server, Acrobat 6 Professional, Callas PDFInspektor oder den kostenlosen PDF/X-3 Inspector oder eben ein Markzware FlightCheck.
In anderen Worten: Produkte wie Markzware FlightCheck sind hervorragend geeignet um festzustellen, ob es sich überhaupt lohnt den Druckdialog eines Layoutprogramms zu öffnen und/oder eine PDF-Datei vom Layout zu erstellen. Es kann Ihnen aber niemals die absolute Gewißheit geben, ob die geprüften EPS-Daten fehlerfrei RIPbar sind, da dazu eine Interpretation des PostScript-Codes (am besten mit einem original Adobe Interpreter) unerlässlich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de