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[Diskussion] Adobe GoLive vs. Makromedia Dreamweaver

exquisitus
Beiträge gesamt: 247

12. Feb 2003, 14:28
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gelesen: 4558

Beitrag als Lesezeichen
@buddy
ups, bin ich da jemandem auf die füsse getreten? fühlt sich da jemand gleich persönlich angegriffen...?
kann sein dass ich mich da a bisserl gehen lassen hab und mich gar heftig über wysiwyg ausgelassen habe (and i know, it was a bit off-topic).
hab halt gedacht dass man hier seine eigene meinung vertreten kann (sind ja zum glück nicht in china oder so).
es ging auch nicht darum mich zu profilieren, sondern darum eine andere ansicht darzulegen.

ein paar gründe wie ich zu dieser meiner ansicht gekommen bin:
- bei meinen letzten drei arbeitgebern sind bewerbungen von personen, welche GL- und oder DW knowhow, aber keine von den zugrundeliegenden technologien aufführten, rigoros durch die vorselektion gefallen.

- über sauberen quellcode lässt sich streiten. mich hat bei wysiwyg jeweils der "script-code-overkill" gestört. 1-2 A-4 seiten js-code für ein paar mouse-over effekte fand ich jeweils nicht so sauber (das geht auch mit 5-10 zeilen code).

- bei projekten in denen wir mit anderen entwicklern (oder gar firmen) zusammenarbeiteten, war eben dieser script-overkill immer wieder ein "stein des anstosses". früher (GL<=3) kam dann noch das problem dazu das GL die code-formatierung (einrückungen etc) verschossen hat (kann man ja jetzt zum glück einstellen), woran die anderen entwickler überhaupt gar keine freude hatten.

- durch all die "webprofis", und damit meine ich vorallem die "front-page'ler", die in den letzten jahren wie pilze aus dem boden geschossen sind wird:
a) das ansehen und
b) (nicht zuletzt auch) das gehalt
meines berufes, welchen ich mit leidenschaft ausübe, zusehends entwertet. als ich anno '95 als publisher angefangen habe konnte man locker 6'000.-SFr und mehr verdienen, jetzt muss man froh sein wenn's für die gleiche arbeit noch 4'000.- sind. und das hat nicht nur mit der "schlechten" wirtschaftslage zu tun.

- der job des web-publishers ist bg kein leichter job. man muss x-technologien beherschen, hat mit x-browsern und x-plattformen (und damit auch mit dem ganzen sch**ss kompatibiläts-getto) zu tun. ein java oder c++ entwickler hat's da wesentlich einfacher. der hat ne schöne palette von ide's zur verfügung sowie ne +-definierte umgebung. wir aber dürfen uns tag-ein-tag-aus damit befassen die "fehler" der anderen (IE, Mozilla, Opera und co.) zu reparieren bzw. workarounds dafür zu entwickeln. und der potentielle kunde denkt inzwischen: eine website erstellen, kann doch jeder, machen wir selber, null problemo etc. und das macht unseren markt (auch deinen) kaputt, vermindert unser einkommen und "bedroht" somit unsere existenz resp. unseren lebensstandard.

- ich bin nun mal programmierer, und meiner ansicht zählt nicht nur das resultat, sondern: "der weg ist auch das ziel".

ich wollte keineswegs dir (und auch sonst niemandem) "an's bein pinkeln". ist, wie schon im ersten schreiben bemerkt, bloss meine ganz persönliche meinung.

ich bedaure dass du mich nun als "kluger scheisser" ;) anschaust. wollte nur überlegungen/meinungen/ansichten/erfahrungen über welche ich in den letzten 8 jahren gestolpert bin weitergeben. zugegeben, ich hab mich wohl etwas im "ton" vergriffen.



@Dirk Levy
> Nicht das Werkzeug zählt, sondern der Kopf dahinter.
da geb ich dir zu 200% recht. und wie der kopf dann seine ideen umsetzt muss jeder selber wissen.


viele grüsse aus zürich
Steven

(Dieser Beitrag wurde von exquisitus am 12. Feb 2003, 14:30 geändert)
Dieser Beitrag wurde nicht geändert.