[GastForen Archiv Apple iLife - Home Multimedia

  • Suche
  • Hilfe
  • Lesezeichen
  • Benutzerliste

Was ist der unterschied zwischen Super Video cd und VCD

Rudolf
Beiträge gesamt: Unknown Tag: 'user_posts'

27. Apr 2004, 22:57
Bewertung:

gelesen: 1250

Beitrag als Lesezeichen
Hallo anonym...

Der Name sagt es schon: Video CD's sind gut, Super Video CD's sind besser...

Also: VCD hat eine fest definierte Grösse und einen fixen Datenfluss, sodass immer ca. 70 Minuten Video auf eine 700 MB Disk passen. Das Video hat eine eff. Bildgrösse von 320x240 Pixel (kann etwas abweichen, je nach verwendeter Norm (PAL oder NTSC) Datenfluss ist immer 10MB pro Minute.Diese realtiv wenige Pixel besitzenden filme werden im DVD-Player oder im computer dann später bis zu Fullscreen aufgeblasen.
Die Qualität einer VCD hängt stark vom Bild ab: Je ruhigere Bilder du hast, umso sauberer die Kompression. Viele und vor allem schnelle Bewegungen wie z.B. Wellen im Wasser werden schnell mal zum Problem, es bilden sich dann die JPEG-Typischen Klötzchen.
Im Allgemeinen kannst sagen, eine VCD entspricht einem gewöhnlichen VHS-Band. Ich selber habe meine recht alte Sammlung von Spielfilmen, die allesamt auf VHS abgelegt waren inzwischen alle auf VCD konvertiert, erstens sehr Platzsparend, zweitens lauffähig auf DVD-Player und Computer.

Man könnte nun zwar meinen, dass die doch recht kleinen Videobilder extrem aufgeblasen werden müssen, um einen ganzen Fernsehschirm zu füllen, aber bei genauerem Hinsehen ist dies halb so wild: Eine reine Pixelverdoppelung reicht schon aus, um die volle Fernsehgrösse zu bekommen.Wenn man dann noch weiss, dass eine normale Fernsehröhre auch heute noch nicht mehr als 400 Zeilen auflösen kann (von theoretisch 768 vorhandenen)dann staunt man doch ganz schön, wie wenig Pixel es eigentlich braucht, um einen ganzen Fernsehschirm schön bunt zum flimmern zu bringen.

Die SVCD hat im Unterschied zur VCD eine höhere Auflösung bis hin zur vollen Normgrösse von 768x576 Pixel für PAL. Zusätzlich lässt sich der Kompressionsfaktor bei mancher Software noch verschieden einstellen, sodass man damit fast schon an eine DVD herankommen kann (Je nach Bildinhalt..siehe oben). Erkauft wird diese Qualitätssteigerung aber mit einer drastisch höheren Datenrate, sodass je nachdem bloss noch 20-30 Minuten Video auf einer Disk Platz finden. Vorausgesetzt, du willst also lediglich recht kurze (Privat)filme ablegen, die sowieso nicht allzu lange sind, dann empfiehlt sich die SVCD sehr. Zum Umspielen von alten Spielfilmen vom Fernseher oder solches Sachen reciht die VCD zumeist aus, da erstens die Aufnahmen meist schon von vorneherein nicht die absolute Qualität besitzen. Dafür bringst aber einen 140 Minütigen Spielfilm locker auf zwei CD's, was der Geldbörse sehr entgegenkommt.

Ich selber nutze je nach Wichtigkeit der Filme mal diese, mal jene Speicherart, habe mich nie ganz auf eine Sorte fixiert. Ich denke, du solltest einfach mal einen Testfilm machen, einmal als VCD, daneben noch in SVCD, dann kannst du auf deinem Fernseher den Unterschied selber sehen können und danach die definitve entscheidung treffen, ob 70 Minuten oder bestes Bild wichtiger sind...

Herzlichst, Rudolf

(Dieser Beitrag wurde von Rudolf am 27. Apr 2004, 23:05 geändert)
Dieser Beitrag wurde nicht geändert.