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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

veteran
Beiträge gesamt: 76

6. Mär 2003, 09:58
Beitrag # 1 von 30
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Hallo liebes Forum.
Mal wieder ich. ;-)

Ich habe mir soeben die transparenzreduzierungsformate von Ulrich Media runtergeladen und mal ausprobiert.

Es sind hier als Reduzierungsauflösung 2400 dpi und als Verlaufsauflösung 1200 dpi eingestellt. Das hat zur Folge, dass der Reduzierungsvorgang ewig dauert und ebenso das distillen. Kein Wunder meine PDF Datei erreicht mitunter eine größe von bis zu 350 MB pro Seite!!!

Adobe schreibt im InDesign Handbuch, eine Verlaufsauflösung von 300dpi sei für eine hochwertige druckausgabe ausreichend. Sind denn diese hohen Werte wirklich notwendig?

Zudem habe ich an anderer Stelle in diesem Forum gelesen, dass man bei InDesign-Transparenzen beim Distillen auf keinen Fall eine bikubische Neuberechnug anwenden darf. Das ist natürlich dann auch mit verantwortlich für die riesige Dateigröße und die langen Wartezeiten.

Was sagt ihr dazu??

MfG
veteran
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Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

6. Mär 2003, 10:10
Beitrag # 2 von 30
Beitrag ID: #27138
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Hallo Veteran

Das Transparenzreduzierungsformat, wie wir es anbieten, eignet sich nur fir RIPs mit wirklich hoger Performence und Power. Für eine wirklich saubere Transparenzverflachung ist eine Auflösung von 1200 dpi durchaus gerechtfertigt. Stell dir mal vor, dass Vektorelemente, die mit Transparenzen interagieren plötzlich gerastert werden müssen... Das sähe dann je nach Konstrukt sehr unschön aus, wenn nur mir 300 dpi verflacht würde.

Des weiteren ist es absolut korrekt, dass eine Datei mit Transparenzen zu keinem Zeitpunkt komprimiert werden darf. Aufgrund von Rundungsfehlern bei der Kompression sind bei Transparenzen schon Blitzer aufgetaucht. Es ist also nicht nur eine Bikubische Neuberechnung tabu, sondern auch alle anderen. Wir bieten auf unserer Website auch einen entsprechenden PDF-Exportstil an, der keine Komprimierung beinhaltet.

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
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als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

veteran
Beiträge gesamt: 76

6. Mär 2003, 13:27
Beitrag # 3 von 30
Beitrag ID: #27175
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Hallo,
ich finde den Ansatz von PDF/X-3 so toll, weil es einen Standart für die Druckvorstufe bedeutet. Leider geht diese Standardisierung nicht weit genug.

Ich würde gerne die PDF-Erzeugung ab dem Druck im Layoutprogramm standardisiert haben quasi ein "kleinster gemeinsamer Nenner", den alle möglichen Druckbetriebe produzieren können. Folgende Probleme:

- Wenn ich PDF exportiere, benötigt die Druckerei wegen der CID-Fonts ein modernes RIP Version 3011.106
- Wenn Transparenzen im Dok vorkommen müssen zudem transparenzreduzierungsformate angewendet werden, die wiederum nicht jedes RIP schluckt.

Sollte ich jetzt lieber auf transprenzen ganz verzcihten? Kann ja auch nicht die beste Lösung sein. Man kann sich nunmal die Druckereien nicht immer aussuchen und hat auch nicht immer die Möglichkeit mit der Druckerei Kontakt aufzunehmen. Also muss der optimale Weg doch sein, PDFs zu erzeugen, die jeder verarbeiten kann.

Ich seh das jetzt sicher etwas streng, aber jeder Weg den ich einschlage, bringt irgendwo Schwächen mit sich.

Da kann ich nur hoffen, dass ID3 den direkten Export in PDF/X-3 unterstützt und auch auf die oben genannten Probleme eingeht.

MfG
veteran


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Torsten Keuhne
Beiträge gesamt: 219

6. Mär 2003, 14:30
Beitrag # 4 von 30
Beitrag ID: #27185
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Hallo zusammen,

ich persönlich halte die Werte von 2400/1200 dpi als Standardwerte für wesentlich zu hoch. Es kommt doch immer auf den konkreten Job an. Warum sollte denn die Reduzierungsauflösung auf 2400 dpi eingestellt werden? Normale Pixelbilder nehme ich bis zum 80er Raster mit max. 360 dpi in mein Dok. Jetzt stelle ich mal zwei Bilder übereinander und spiel bißchen mit Transparenz. Und der Transparenzbereich soll jetzt auf 2400 dpi hochgerechnet werden? Da sehe ich keinen Sinn drin. Selbst wenn Vektorelemente mit ins Spiel kommen, würden 600 bis 800 dpi in 95% der Fälle ausreichend sein.

Gruß Torsten


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

6. Mär 2003, 15:02
Beitrag # 5 von 30
Beitrag ID: #27192
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Hallo veteran

Ich kann dich und deine Anliegen sehr gut verstehen. Es sei gesagt, dass native Transparenzen, wie sie mit PDF 1.4 möglich sind, in PDF/X nicht erlaubt sind. Das setzt also voraus, dass die Transparenz im Vorfeld korrekt verflacht wird. Du hast recht wenn du sagst, dass es Transparenzreduzierungsformate gibt, an denen sich gewisse RIPs die Zähne ausbeissen. Das ist aber nur so, weil die anfallende Datenmenge sehr hoch ausfällt. Da kann weder InDesign, noch das Verflachungsformat, noch PDF/X etwas dafür. Man kann kann ja schliesslich in PDF/X keine Limitierung bezüglich einer Datenmange machen.

Es stimmt, dass InDesign CID-Fonts exportiert, die mit 2Byte kodiert werden. Diese Fonts sind in PDF/X erlaubt und absolut legitim. PDF/X soll ja eine "Blinde Ausgabe" ermöglichen. Doch auch dazu wird ein gewisser technologischer Standard vorausgesetzt, wie er noch nicht überall existiert. Nicht alles, was in PDF/X legitim ist, kann von jedem RIP ausgegeben werden. Ich denke da an PostScript Level 2 und 1 RIPs, die viele inPDF/X legitime Elemente nicht interpretieren können. Irgendwo musste halt ein Standard gemacht werden, und dieser Standard wird halt dort gesetzt, wo es in der Druckvorstufe auch Sinn macht bzw. dort, wo alle in der Druckvorstufe wichtigen Parameter berücksichtigt werden können.

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
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als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

6. Mär 2003, 22:46
Beitrag # 6 von 30
Beitrag ID: #27244
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Transparenzreduzierungsformate:
Die aktuellen auf unserer Website haben maximal 1200 dpi Auflösung. Dies haben wir zu Gunsten der Performance und zu Lasten der Qualität so geändert vor längerer Zeit. 1200 dpi ist für High-End-Ausgabe absolut vertretbar, weil eben auch mal Vektorelemente gepixelt werden könnten beim Flattening. Natürlich kann man auch tiefer gehen, wenn die Qualität keine grosse Rolle spielt. Wir stellen grundsätzlich jeweils möglichst verlustfreie Formate zur Verfügung. Auch bei Distiller-Joboptions machen wir nur ZIP und kein JPEG. Und dies, weil Kunden von uns mit von anderen empfohlenen Settings Schadenfälle erlitten! Insofern steht es allen frei, mit der Auflösung runter zu gehen, aber was wichtig ist: Um Rundungsfehler zu vermeiden möglichst ein Teiler der Geräteauflösung.

PDF/X
PDF/X verlangt ein PostScript-3-RIP. Und nicht mal ein aktuelles. Nämlich eines, das mit 2-Byte-Fonts umgehen kann (Ab 3011.106/104). Und diese Interpreter sind seit 2 Jahren auf dem Markt. Wenn man jetzt bedenkt, dass die ISO-Norm noch etwas hinhalten soll, bevor PDF 1.4 und so erlaubt wird, dann denke ich, dass Technologie aus 2001 gut in eine heutige ISO-Norm einfliessen darf.
Gerade die 2-Byte-Technologie ermöglicht erst, verlustfrei mit Unicode-Schriften umzugehen. Und diese wiederum vereinfachen enorm den internationalen Austausch von Dokumenten über verschiedene Plattformen hinweg. Der Marktanteil von PDF/X-Daten ist noch praktisch Null. Bis sich dies auf breiter Front durchsetzt, werden die 3011er RIPs verbreitet sein.
Wir kennen viele Betriebe, die bereits ihre RIPs PDF 1.4-kompatibel haben. Das heisst, dass sie entweder (Adobe RIP) die Transparenzen selber verflachen können, oder dass sie (Harlequin) intern auf PDF-Basis rechnen.


Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich

http://www.ulrich-media.ch
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als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Kobold
Beiträge gesamt: 508

11. Mär 2003, 09:21
Beitrag # 7 von 30
Beitrag ID: #27652
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Noch eine kleine Frage bezüglich der Exportauflösung von Transparenzen:

Angenommen ich exportiere das PDF mit 1200 oder mehr dpi. Spätestens das RIP rechnet mir doch die Daten wieder auf die Ausgabeauflösung runter? Rechnen denn die RIPs besser als der Distiller oder warum die hohe Auflösung?


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

11. Mär 2003, 10:23
Beitrag # 8 von 30
Beitrag ID: #27669
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Hallo Kobold

Hierbei kommt es natürlich darauf an, was dein Ausgabegerät für eine physikalische Ausgabeauflösung unterstützt. Die Auflösung wird vom RIP nur dann reduziert, wenn die Auflösung des Dokumentes diejenige des Ausgabegerätes übersteigt. Jeder Belichter sollte aber im absoluten Minimum eine Auflösung von 1200 dpi unterstützen! Für Feinraster können sogar Auflösungen von bis zu 3600 dpi erforderlich sein!

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
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Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

11. Mär 2003, 17:24
Beitrag # 9 von 30
Beitrag ID: #27718
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Hallo zusammen.
Es wird in eurer Diskusion immer wieder erwähnt, dass das RIP Version 3011.106 haben muss.
Wie kann ich unsere RIPs auf die jeweilige Version prüfen?


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

veteran
Beiträge gesamt: 76

11. Mär 2003, 17:33
Beitrag # 10 von 30
Beitrag ID: #27721
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Hallo,
ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo Du es in deinem RIP nachschauen kannst, ist sicher auch bei jedem RIP anders.

Beim Start des Distillers kann man allerdings auch sehen, welche Version der PostScript-Interpreter hat.
Mein Distiller 5 hat Version 3011.104

Merkwürdig, ist das nicht die neueste Version? Ich habe den Creo Distiller Assistant installiert.

MfG
veteran


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

11. Mär 2003, 17:36
Beitrag # 11 von 30
Beitrag ID: #27722
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@ veteran
Doch, dies ist die aktuelle Distiller-Version (nicht die aktuelleste Adobe-Version)

Die RIP sagen meistens beim Starten, was sie sind. Wenn dies nicht passt, dann könnte ich eine PostScript-Datei mailen, die das RIP veranlasst, seine Version auszubelichten/drucken. Bitte mich privat anmailen.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich

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InDesign- und PDF-Integration


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

12. Mär 2003, 07:23
Beitrag # 12 von 30
Beitrag ID: #27768
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Hallo zusammen

Ihr könnt auch einfach die PPD-Datei des zu prüfenden Gerätes ineinem Texteditor öffnen. Dort bekommt ihr auch die Info über den unterstützen PostScript-Level. Die PPD-Datei kann sogar auf den Distiller gezogen werden, dieser wird anschliessend auch über den unterstützen PostScript Level Auslunft geben :-) Ist doch nett so ein Distiller :-)

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
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als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5316

12. Mär 2003, 13:28
Beitrag # 13 von 30
Beitrag ID: #27830
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@Michel Mayerle

Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen (PPD-Version gibt die korrekte PS-Version des RIPs wieder). Zum einen gibt es Hersteller, die kleinere Updates ihrer RIP-Proms machen ohne den Kunden zu informieren, zum anderen erscheint die vollständige Versionsnummer des PS-RIPs kaum in der PPD-Datei. Was dazu kommt ist, daß die Hersteller oft Wochen bis Monate brauchen, um aktualisierte PPDs für ihre RIPs bereitzustellen (die müssen ja auch erst mal getestet werden, und welche Testgruppe ist wohl die geeignetste? Na? Natürlich wir Kunden!!)

Gruß,

Uwe Laubender


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

CRaum
Beiträge gesamt: 44

12. Mär 2003, 18:15
Beitrag # 14 von 30
Beitrag ID: #27870
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Die Postscript-Version ist in der PPD-Datei im Vorspann zu finden (z.B.:)
*PSVersion: „(3011.103) 60310“

Mit freundlichen Grüßen
Carsten Raum


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

CRaum
Beiträge gesamt: 44

12. Mär 2003, 18:29
Beitrag # 15 von 30
Beitrag ID: #27875
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Na prima, ich hatte nicht bis zum Schluss gelesen, dass dieses hier schon alles steht.
Ich nutze den Agfa Apogee PDF RIP und der zeigt nach dem Start bei den RIP-Meldungen auch die PS-Version an.
MfG
Carsten Raum


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Christoph Steffens
  
Beiträge gesamt: 4906

13. Mär 2003, 15:56
Beitrag # 16 von 30
Beitrag ID: #28004
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Hallo,
ein kurzer Hinweis von meiner Seite:
Unser Transparenzreduzierungsstandard ist 300dpi und wir haben schon viele viele wunderschöne Bücher herausgebracht mit dieser Einstellung.

Grüßle
Christoph Steffens


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

veteran
Beiträge gesamt: 76

14. Mär 2003, 14:41
Beitrag # 17 von 30
Beitrag ID: #28140
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Hallo zusammen,
noch mal eine ganz andere Frage, welche aber gut in diesen Thread reinpasst:

Im Transparenzreduzierungsformat "Vektor" von Urlich-Media wird vorgeschlagen, Schriftumwandlung in Pfade zu erzwingen.

1. Warum soll die Schrift in Pfade umgewandelt werden?
2. Warum wird Schrift bei diesem Vorgang fetter? Gerade bei keinen Schriftgraden ist das sehr deutlich sichtbar. Oder kennt ihr das Problem nicht?
3. Was könnte passieren, wenn ich diese Option ausschalte?

Vielen Dank,
veteran


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Jens Naumann
Beiträge gesamt: 5170

14. Mär 2003, 15:07
Beitrag # 18 von 30
Beitrag ID: #28146
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Hallo Veteran,

ich versuch mich mal an einer Erklärung. Bei der Transparenzreduzierung wird der Transparenzbereich verflacht, d.h. es wird ein Bild errechnet. Wenn jetzt ein transparenter Bereich über einer Schrift liegt, dann wird diese eben auch mit platt gemacht, was zur Folge haben kann, dass die Teile der Schrift, die im Bereich der Transparenzreduzierung liegen, eben umgerechnet werden, und die Teile der Schrift, die nicht betroffen sind, eben nicht umgerechnet werden. Dadurch kommt es zu einem uneinheitlichen Bild bei derselben Textformatierung. Dann kann es Sinn machen, lieber alles umrechnen zu lassen als nur einen Teil.

Zur Transparenzreduzierung sei noch zu erwähnen, dass InDesign den Bereich, der in der Transparenzreduzierung verflacht wird, immer in einem Rechteck fasst, das sozusagen genau mit 0 Grad Drehung definiert ist, also horizontal und vertikal genau gerade liegt. Das Rechteck ist so dimensioniert, dass gerade so alle 4 Kanten eines Rahmens innerhalb dieses Rechtecks liegen. Das hat zur Folge, dass ein Objekt, das ebenfalls ohne Drehung daher kommt, einen wesentlich kleineren Bereich in der Transparenzreduzierung verflacht als dasselbe Objekt, wenn es um z.B. 45 Grad gedreht ist. Sprich: ein Text z.B. muss nicht einmal direkt mit z.B. einem Schlagschatten in Berührung kommen und kann trotzdem bei der Transparenzreduzierung mit verflacht werden.

Ich hoffe, das war nichtzu kryptisch erklärt.

Grüßle,
Jens


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

14. Mär 2003, 16:04
Beitrag # 19 von 30
Beitrag ID: #28152
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Hallo zusammen. Ich bin "zufällig" auf die Problematik mit der Transparenzreduzierung etc. in diesem Forum gestossen, weil wir auch in div. PRINT-PDFs Probleme mit der Auflösung von Bildern hatten und ich nach Lösungen gesucht habe... Plötzlich ist mir ein Licht aufgegangen und ich konnte verstehen, woher die JPG-Artefackte in meinen Photoshop-Transparent-Fotos, die ich in InDesign eingebunden habe, her kamen!
Wenn es also heisst, dass sowohl kubische Neuberechnung als auch Komprimierung quasi TABU ist und die PDFs damit beim destillieren auf riesige Dateimonster anschwellen, dann frage ich mich, wo dann noch die Vorteile von den (ach so schön komprimierten und e-mail-handlichen) PRINT-PDFs liegen? Vielleicht habe ich auch was in den falschen Hals gekriegt, aber nach einigen Versuchen mit und ohne Komprimierung usw. kommt auf einmal die Bildauflösung wieder richtig gut raus...
Ich war MI und DO in Zürich auf der IMMAGING und habe dort am ADOBE-Stand diese Problematik angesprochen bzw. den Umstand, dass professionelle Schulungshäuser in BRD einem auf diese sehr spezielle Problematik in keinster Weise hinweisen! Wo, so frage ich mich, bekommt man dann noch solche "Insider-Häppchen" reserviert wenn schon nicht vom Mutterhaus selbst?!
Auch solche Um- wenn nicht Missstände sollte in diesem Forum mal zur Sprache kommen!


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

15. Mär 2003, 11:59
Beitrag # 20 von 30
Beitrag ID: #28200
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Hallo Anonym

Dateien mit Transparenzen sollten nicht runtergerechnet werden, weil sonst Elemente, die von Vektor zu Pixel gewandelt werden beim Verflachen (dies kommt in seltenen Fällen vor) auch runtergerechnet werden auf 300 dpi (oder je nach eingegebenem Wert). Und 300 dpi reicht unserer Meinung nach nicht für Vektorgrafiken im Profi-Umfeld.

Zu Ihrer Erfahrung, dass diese Problematik in Schulungen nicht angesprochen wurde. Dies kann ich mir sehr gut vorstellen. Es gibt viele "Experten", die sich der Problematik gar nicht bewusst sind. Wir versuchen diese Thematik in unseren Schulungen immer verständlich zu machen. Auch wenn wir Kreative schulen, die dann nicht Belichten. Aber die Kreativen bauen letztlich das, was dann mal belichtet wird.

Ihr Aussage von wegen Riesen-PDF. Es ist eine Übergangsphase, in der die meisten RIPs PDF 1.4 mit Transparenzen nicht verrechnen können. Aktuelle RIPs von Adobe (OEM) können PDF 1.4 selber verflachen, aktuelle Harlequin-RIPS sollen nach Angaben von Global Graphics PDF sogar nativ verrechnen. Insofern können Dienstleister mit solchen RIPs auch PDF 1.4 mit Transparenzen annehmen, was eine Verflachung hinfällig macht und die PDF wieder zur "Mailgrösse" schrumpfen lässt.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich

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InDesign- und PDF-Integration


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

15. Mär 2003, 13:53
Beitrag # 21 von 30
Beitrag ID: #28208
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Sehr geehrter Herr Heame, danke für Ihre Info und die Antwort!
Was mich an der ganzen Problematik mit Transparenzresuzierung, Neu- bzw. Runterrechnung usw. interessiert ist, wo man das Fachwissen - ausser bei Ihnen - noch herbekommen kann, oder haben Sie irgendwelche Literaturempfehlungen oder z.B. Adressen im Internet, die Schritt für Schritt aufzeigen können, wie man an eine "PDF-Belichtung" aus InDesign rangeht bzw. was man grundsätzlich beachten muss?
Mich würde auch ein Schulungsprogramm von Ihnen sehr interessieren; hier meine e-mail: horst.schneider@wala.de.
Noch eine andere Frage: wo stecke ich die von Ihrer Site heruntergeladenen PDF-Joboptions für InDesign im IDesign-Order genau hin?
Danke für Ihre Mühe!


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

17. Mär 2003, 07:25
Beitrag # 22 von 30
Beitrag ID: #28317
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Hallo Horst

Wenn Sie von unserer Seite Transparenzreduzierungsformate oder PDF-Exportformate heruntergeladen haben, dann können Sie diese jeweils importieren. Es spielt dabei keine Rolle, wo Sie diese Dateien auf Ihrer Festplatte liegen haben.

Die PDF-Exportformate laden Sie wie folgt:
Datei -> PDF-Formate -> Laden...

Transparenzreduzierungsformate:
Bearbeiten -> Transparenzreduzierungsformate -> Laden...

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
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als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

veteran
Beiträge gesamt: 76

17. Mär 2003, 09:53
Beitrag # 23 von 30
Beitrag ID: #28342
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Hallo zusammen,
ich habe einen guten Workaround gefunden zu folgendem Problem:

Wenn Transparenzen teilweise über Schriften laufen, werden diese teilweise in Pixel umgerechnet. Das kann nur verhindert werden, wenn die entsprechende Schrift in Pfade konvertiert wird. Davon ist allerdings abzuraten, da die Schriften dadurch etwas fetter werden und gerade bei kleineren Schriftgraden ist das sehr auffällig.
Der Trick ist die Schrift als solche zu belassen und auf eine andere Ebene zu legen als die Transparenz. Das funktioniert natürlich nur bei Transparenzen, die auf andere Objekte angewandt wurden, nicht bei Transparenzen, die auf die Schrift angewandt wurden.

Oder kennt jemand eine Lösung für das Fetterwerden der Schriften bei der Vektorisierung?

MfG,
veteran


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Christoph Steffens
  
Beiträge gesamt: 4906

17. Mär 2003, 10:24
Beitrag # 24 von 30
Beitrag ID: #28345
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Hallo zusammen,
was bedeutet eigendlich "fetter werden"?

Ist damit gemeint, dass die Schrift, wenn man das PDF -auf dem Bildschirm anschaut- fetter AUSIEHT????

Dann druckt das PDF bitte mal aus. Dann sieht man, dass die Schrift keineswegs dicker wird! Denn es handelt sich nur um eine Darstellungssache im Acrobat (Reader).

Ich spreche aus Erfahrung, wir hatten das selbe "Problem" und drucken fleissig Bücher mit "fetter" Schrift.
Grüßle
Christoph Steffens


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

veteran
Beiträge gesamt: 76

17. Mär 2003, 10:32
Beitrag # 25 von 30
Beitrag ID: #28347
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Hallo,

also die Schrif wird nicht nur im Acrobat fetter. Auch beim Druck ist das deutlich sichtbar. Den Unterschied merkt man bsonders bei 6pt Schrifen, er ist aber auch bei größeren Schriftgraden da nur fällt er nicht so auf.
Es ist definitiv keine Bildschirmdarstellung!

MfG,
veteran


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

17. Mär 2003, 11:51
Beitrag # 26 von 30
Beitrag ID: #28376
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Hallo Veteran, hallo Herr Steffens,


ich denke, Sie haben beide Recht.
Eine in Zeichenwege gewandelte Schrift wird wie normale Vektorgraphik gehandhabt. Somit treten nicht die Optimierungsstrategien in Kraft, die Acrobat und auch ein PostScript-Ausgabegerät nutzen würde um "echte" Textinformation wiederzugeben. Ein Seiteneffekt davon kann eine Verfettung der Textwiedergabe sein. Dies fällt allerdings normalerweise nur auf Wieder- bzw. Ausgabesystemen mit einer beschränkten Auflösung deutlich sichtbar auf. Zu diesen betroffenen Systemen zählt sicherlich der Monitor und niedrig bis mittelhoch auflösende Drucksysteme wie z.B. 300 - 600 dpi Laserdrucker.
Liegt die Auflösung deutlich darüber (>= 1200 dpi) ist dieser Effekt praktisch nicht mehr zu erkennen, da die Verfettung ja durch eine maximale Differenz von einem Gerätepixel zur Idealbreite zustande kommt.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

17. Mär 2003, 12:13
Beitrag # 27 von 30
Beitrag ID: #28383
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Hallo zusammen

Der Grund, weshalb vektorisierter Text nicht mehr wie "echter" Text behandelt wird, kommt unter anderem daher, dass vektorisierter Text keine Hinting-Informationen mehr enthält. Hints helfen insbesondere Geräten mit einer niedrigen Auflösung ein ausgewogeneres Schriftbild zu erreichen. Fehlen diese Hinting-Informationen, kann es, wie Robert beschrieben hat, zu den erwähnten Effekten kommen.

Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
ulrich-media
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als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Wetter
Beiträge gesamt: 38

17. Mär 2003, 15:42
Beitrag # 28 von 30
Beitrag ID: #28415
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Hallo zusammen

Wenn ich doch die Transparenzen verflache in Indesign, sehe ich ja das Resultat in Acrobat. So erkenn ich doch auf eventuelle unsaubere Stellen. Dann kann ich immer noch beurteilen, ob die Auflösung hochgeschraubt werde soll.

Oder sehe ich das falsch?

André Wetter


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Christoph Grüder
Beiträge gesamt: 1929

17. Mär 2003, 16:16
Beitrag # 29 von 30
Beitrag ID: #28421
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Hallo André,
das Problem liegt im Aufrastern der Schrift, die tranparent über einem mehrfarbigem Untergrund steht: Wird die Schrift bei der Transparenzreduzierung als Vektoren ausgegeben, bleibt die Schriftkontur bei einer hohen Auflösungsbelichtung scharf. Wird die Schrift dagegen als Pixel in 300 dpi gerastert, erscheint die Schrift nach dem Druck automatisch fetter (So als ob Du viermal ein Schriftbild auf dieselbe Seite Papier drucken würdest). Habe ich das so richtig wiedergegeben?
Die Umwandlung in Vektoren würde nur das Schriftbild in der PDF-Darstellung in Acrobat unsauber wiedergeben, da die Hints fehlen, Ausbelichtung und Druck sind aber einwandfrei.
herzliche Grüße, cg


als Antwort auf: [#27136]

Transparenzreduzierungsformate (von Ulrich)

Haeme Ulrich
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18. Mär 2003, 01:06
Beitrag # 30 von 30
Beitrag ID: #28474
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In Acrobat 5 können auch Vektorgrafiken geglättet werden in den Anzeigeopitonen, dann kann sehr rasch festgestellt werden, ob der Text noch Vektor ist oder nicht. Vorsicht: Wir diese Funktion zugeschaltet, wird der Bildschirmaufbau langsamer und es werden unter Umständen "Blitzer" sichtbar, die gar keine sind.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich

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