[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe PDF 1.4 -- Welche SW/HW kanns?

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PDF 1.4 -- Welche SW/HW kanns?

gremlin
Beiträge gesamt: 3586

20. Mär 2003, 15:03
Beitrag # 16 von 20
Beitrag ID: #28879
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>>workflow kaufen
wir wollen updaten - haben derzeit series2 -, und ich sollte begründen, welche vorteile das update bringt...

danke für diese hot news! macht mir zwar das leben etwas schwerer - ich wollte das 1.4-feature als eines meiner hauptargumente verwenden. aber wenn das ja so eine halbe sache ist...
ihr hattet vorher auch schon series2? hast du mir dann vielleicht noch einen input - aus der praxis sozusagen -, weshalb man auf series3 updaten sollte, was besser geworden ist?

dank&gruss. gremlin

ps: werd mir heute abend mal wieder die CATS-CD zu gemüte führen... ;-)


als Antwort auf: [#28106]
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PDF 1.4 -- Welche SW/HW kanns?

böc
Beiträge gesamt: 842

20. Mär 2003, 15:21
Beitrag # 17 von 20
Beitrag ID: #28885
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Ja, Gremlin, wir hatten am Anfang Series2 ? aber nur, weil Series3 nicht verfügbar war! Wir hatten eigentlich Series3 gekauft. Als dann der Update da war, wurde er uns kostenlos installiert.

Vorteile: Läuft stabiler, weniger Fehler, Certified PDF, JDF-kompatibles JobTicket, sehr schnelles InRIP-Trapping (wird nur von der Heidelberg-Lösung SuperTrap getoppt) usw.

Aber, ehrlich gesagt: Wenn Euer Series2 stabil läuft und Euch bei der Produktion nicht einschränkt, gibt es meines Erachtens nach keinen Grund, auf die Drei zu updaten. Hier wäre dann Warten auf ApogeeX angesagt. Ausser natürlich, AGFA verlangt als Basis für den X-Update Series3 ...

Gruss
böc
Magical Mister Mac
"der viel Genuss beim Hören wünscht: Oh, well, it never was there ever a cat so clever as ..."


als Antwort auf: [#28106]

PDF 1.4 -- Welche SW/HW kanns?

Kobold
Beiträge gesamt: 508

27. Mär 2003, 21:10
Beitrag # 18 von 20
Beitrag ID: #29559
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Also laut unserem Techniker von Heidelberg, schafft es das Delta-RIP angeblich, JEDES 1.4er PDF zu rippen. Sogar verhasste Freehand-Filterfunktionen (wie das "Fischauge" - oder wie das auch immer heisst) seien absolut kein Problem.

Ich selber habe die Transparenzen auch schon erfolgreich angewendet und bis jetzt hat alles funktioniert. Erst einmal geschah es, dass das RIP Objekte (Linien) erfunden hat, welche tatsächlich nicht vorhanden waren. Dies hat mich aber angesichts des Aufbaus des PDFs auch nicht verwundert (ein von Corel exportiertes EPS, bei welchem eine Fläche in hunderte kleine Linien zerstückelt wurde).

Einen schwerwiegenden Nachteil der PDF-RIPs habe ich aber heute erneut festgestellt: Verbietet der Schriftgestalter das Einbetten seiner Schrift (u.a. in PDF) wird die verwendete Schrift ersetzt! - Unser Heidelberg-Technicker hat zwar auf meine Fragen "rippt dieses RIP jede Schrift" mit ja beantwortet, doch anscheinend sind noch nicht alle Probleme gelöst.


als Antwort auf: [#28106]

PDF 1.4 -- Welche SW/HW kanns?

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

27. Mär 2003, 21:37
Beitrag # 19 von 20
Beitrag ID: #29565
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Hallo Kobold,

die Aussage des Heidelberg Technikers in Ehren, aber ich halte diese für sehr gewagt! Zum einen ist nicht jede PDF-Datei eine Prepress-taugliche PDF-Datei, da zum einen mit jeder weiteren PDF-Version neue Funktionen und Objekttypen hinzu kommen, die einerseits im Prepress-Umfeld die Möglichkeiten von PostScript überschreiten (Transparenz, JBIG2-Kodierung, Printer Marks Annotations, BX/EX-Konstrukte usw.) und zum anderen oftmals überhaupt nichts mit Prepress-Anwendung zu tun haben und somit mangels Erfahrungswerten niemand mit Gewißheit voraussagen kann, wie sich ein bestimmtes Ausgabesystem dann verhält. Nicht umsonst haben sich viele schlaue Köpfe über Jahre hinweg Gedanken gemacht, in wieweit man das PDF-Datenformat beschneiden muss, um daraus ein sicheres und einschätzbares Produktionsdatenformat zu machen (Stichwort PDF/X).

Transparenz ist nicht gleich Transparenz. Mir ist bislang kein nicht-Adobe Produkt bekannt, welches echte, laut PDF 1.4 definierte Transparenz bei der PDF-Ausgabe nutzt (echte PDF-Transparenz nur bei der nativen PDF-Ausgabe entstehen). Dinge wie Linseneffekte oder ähnliches führen zwar auch zu einem visuellen Transparenzeffekt haben aber nichts mit der PDF 1.4 Transparenz zu tun. Schon gar nicht wenn sie bei der PostScript- oder EPS-Ausgabe verwendet werden.
Wenn ein auf einem Adobe-Interpreter basierender RIP vollkommene PDF 1.4 Kompatibilität verspricht, dann muss er auf den aktuellen 3015.10x bzw. 3016.10x CPSI Interpretern basieren. Diese sind aber noch so neu, dass viel zuwenig Erfahrungswerte existieren, um eine 100%ige Kompatibilität zu garantieren.

Wenn es tatsächlich lizenzrechtliche Einschränkungen in Bezug auf die Schrifteinbettung im PDF-Umfeld gibt, dann treten diese bereits beim Erzeugen der PDF-Datei auf und nicht erst bei der Ausgabe. Wenn Sie einem PostScript 3 Ausgabegerät nativ eine PDF-Datei vorsetzen (also in den RIP-Hotfolder legen), dann ist es aus Gründen der Produktionssicherheit absolut erforderlich, dass bereits alle Fonts im PDF eingebettet sind, denn soetwas wie einen Fontdownload beim Drucken gibt es ja dann nicht mehr. Sollte die Schrift nicht im PDF eingebettet sein, muss sie alternativ im RIP zu finden sein. Hier gelten sie selben lizenzrechtlichen Bestimmungen wie im PostScript-Bereich, weil es ja nicht darum geht im RIP eine PDF-Datei mit den nachträglich eingebetteten Fonts zu erzeugen (was evtl. rechtlich problematisch wäre), sondern darum die Seite(n) auszugeben.

Auch die Aussage, dass ein RIP x jede Schrift rippt ist in doppelter Hinsicht unlogisch. Denn einerseits wird eine Schrift nicht gerippt, sondern interpretiert und zum anderen gibt es genügend Beispiele dafür, dass in zugegebenermassen seltenen Fällen auch in einem PDF-Workflow Schriftprobleme auftreten können. Diese können von nicht unterstützen CID-kodierten Fonts bis hin zu defekten, eingebetteten Fonts reichen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de


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PDF 1.4 -- Welche SW/HW kanns?

Oliver Wendtland
Beiträge gesamt: 728

28. Mär 2003, 07:36
Beitrag # 20 von 20
Beitrag ID: #29583
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Hallo!
Also wir haben auch ein Delta-Rip UND Prinergy im Einsatz
und sind auch RIP-technilogisch auf dem akuellsten Stand,
aber von echter Transparenz kann nicht gesprochen werden.
Es stimmt aber, das die Ergebnisse recht zufriedenstellend
sind.
Her Zacherl hat vollkommen recht: wenn die Schrift schon nicht
in der PDF ist, kann kein RIP der Welt was retten (behaupte ich
einfach mal). Ich glaube ich habe so eine "nicht einbettbare"
Schrift schon mal mit Pitstop eingebettet, ich kann mich
aber auch irren (hab jetzt auch keine Schrift zum testen da).

Oliver Wendtland
Druckerei und Verlag
H. Bösmann GmbH
Detmold
_________________________________
Ich habe mich nicht verirrt. Ich bin nur ... richtungsmäßig herausgefordert.


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