Wem ginge das nicht so?
Das ganze Thema zeigt schön, wie sehr sich eine Industrie, die alles perfektionieren will und muss, schlussendlich in einem Wirrwar von Interdependenzen verhaspelt, die kaum einer mehr durchschauen kann.
Aber ich wage einen Versuch der Antwort (ohne Tests):
Natürlich müssen Farben, so lange sie nicht direkt von der Transparenzreduzierung betroffen werden, direkt, ohne Umwege, in den Zielfarbraum konvertiert werden: Wenn das offenkundig also das Verhalten heute ist, sage auch ich: So und nicht anders sollte es sein.
Interessant hierzu der bestätigende Text der InDesign-Hilfe (Suchwort: Transparenzfarbraum):
Und:
Das heißt in meinem Verständnis vorerst:
Wechselwirken RGB- und CMYK-Objekte (oder Objekte aus anderen Farbräumen) in einer Transparenzreduzierung miteinander, sollten sie von InDesign bei der Ausgabe in ein verflachtes PDF vernünftigerweise zuerst separat in den Zielfarbraum gewandelt werden und erst danach farblich miteinander verrechnet werden.
(Denkbar wären ja auch andere Programmstrategien: zum Beisiel, dass das obere Objekt den vorübergehenden Zwischenfarbraum festlegt, in den hinein wechselwirkende Objekte konvertiert werden, und anschließend das Ergebnis wiederum in den Zielfarbraum. Was für manche Objekte eine zweifache Konvertierung bedeuten würde.)
Mir fehlt es noch an den Grundlagen, wie man genau das Ergebnis solcher Verhaltensweisen analytisch durchtesten kann – aber vielleicht sind ja Gedankenspiel und InDeign-Hilfe-Texte eine hinreichd sichere Reling, an der man sich entlanghangeln kann.
als Antwort auf: [#366953]
(Dieser Beitrag wurde von Jochen Uebel am 20. Sep 2008, 12:42 geändert)