Hallo zusammen,

ich habe hier ein mittlerweile nerviges Problem. Bei PDF-Dateien aus InDesign CS4 (6.0.2) exportiert als PDF Version 1.4 (mit Transparenzen) verschwinden bei der Transparenzreduzierung die Umlaute.
Transparenzreduzierung findet entweder mit Acrobat 8.1.6 oder mit Heidelberg Prinect 4.5.185 statt.
In beiden Fällen verschwinden die Umlaute.

Schriften sind in diesen beiden Beispielen zum einen die MetaPlusBold als Type1 und zum anderen die Zapfino als TrueType jeweils als Untergruppe eingebettet.

Preflight lässt mich nichts erkennen.

Ist das ein bekannter Bug? Wenn ja, was macht Ihr dagegen?
Kann das überhaupt jemand nachvollziehen?
Bei Bedarf kann ich die Testdokument auch per Mail verschicken.

Danke schon mal fürs Interesse.

Hallo Polylux,

exportier das Dokument einmal testweise als PDF/X-4 und verflache dann die Transparenz. Mglw. spielt da der bekannte Bug einen Streich.

Ansonsten nehme ich auch gerne das PDF und verflache hier einmal mit Prinect 4.5.200.1 zum Test.

Grüße,
Lars

Hallo Lars, danke fürs Interesse,

leider kann ich das Dokument nicht neu exportieren, vom Kunden als PDF geliefert. Wenn ich es im Acrobat 9 zum PDF/X-4 mache, habe ich das gleiche Verhalten, Umlaute verschwinden.

Kannst Du mir zu dem bekannten mir unbekannten Bug nen Link oder sonst irgendwelche Infos geben?

Wenn ich die Datei in Prinect KEINER Transparenzreduzierung unterziehe und diese aufs RIP schicke, bleiben die Umlaute erhalten. Das habe ich sowohl mit der APPE 1 (3.0.474) als auch mit dem aktuell genutzten PostScript-Interpreter 3018.101.01 getestet.
Bei der PrintEngine wundert mich das irgendwie nicht, aber beim PostScript-RIP muss doch auch irgendwo reduziert werden, habe aber keine Einstellung dafür finden können.

Refrying ist auch eine Möglichkeit, da tritt der Fehler nicht auf. Aber das soll ja auch nicht unbedingt so sicher sein und wir wollen sicher und zuverlässig produzieren. http://www.gwg.org/Refrying_PDFs.phtml

Wenn wir versuchen, uns fehlerhafte PDFs im Prinect Prepare aussortieren zu lassen über den Punkt "Verschiedene Schriften haben dieselbe eindeutige Kennung", dann bleibt nahezu jedes PDF aus InDesign exportiert als Fehler hängen. Ist also auch nciht das Gelbe vom Ei.

Ich schicke Euch gleich mal einen Link mit den fehleranfälligen PDFs per PM.

Viele Grüße aus Berlin

Reduziere ich die Transparenz mit Acrobat 9, bleiben die Umlaute erhalten, auch ein konvertieren nach PDF/X-4 mit Acrobat 9 zeigt da keine Probleme.

Möglicherweise ist es eine Nebenwirkung von dem Problem, das Adobe hier beschreibt:
http://kb2.adobe.com/cps/493/cpsid_49333.html

Prinect 4.5.200.1 zerlegt die Umlaute auch bei der Transparenzreduzierung. Qualitätseinstellung ist egal, ebenfalls ob es in der Qualify- oder per Prepare-Sequenz geschieht. Eine direkte Ausgabe mit APPE 2 klappt ohne Probleme, CPSI geht auch.

Grüße,
Lars

Antwort auf [ Lars ]

Reduziere ich die Transparenz mit Acrobat 9, bleiben die Umlaute erhalten,

Jetzt wirds spannend, wenn ich mit Acrobat Pro 9.1.3 unter Win XP SP3 die Transparenzen reduziere, fliegt bei mir trotzdem das "ü" bei "2 für 1 Hauptgericht" weg. (ach ja und das Wort "Hauptgericht" bekommt eine Lücke und das ü bei "Günstiger" bleibt immer stehen)

Einstellungen sind
Pixel-Vektor 100
Auflösung Vektor 1200
Auflösung Verlauf 300
NICHT Text konvertieren
NICHT Konturen konvertieren
Überdruck beibehalten aktiv
Überblendungsfarbraum DeviceCMYK

In der Tat. Ich hatte auf die schnelle nur eines der Dokumente angeschaut, das Plakat. Das ü in "für" entschwindet auch mit Acrobat 9 bei der Transparenzreduzierung, und der Abstand bei Hauptgericht ist dann auch vorhanden.

Transparenzreduzierung mit Wandlung von Text in Pfaden funktioniert übrigens einwandfrei mit Acrobat 8 und 9.

Grüße,
Lars

Text in Pfade ist auch unsere "Geheimwaffe", aber das kann ja nun nicht Sinn und Zweck sein.
Beim Offset mag das von der Qualität her ja noch gehen, aber im Digitaldruck hab ich das ernsthafte Bedenken, da dort ja mit einer wesentlich geringeren Auflösung gedruckt wird.

Außerdem denke ich, da es bei uns mehrfach aufgetreten ist, muss sowas doch auch woanders vorgekommen sein.

Hallo Ihr beiden....

nur mal so einen Gedankensprung...

ist es vielleicht möglich die ID-Datei in CS3 zu öffnen und dort als
PDF exportieren?
Vielleicht ist es ja ein »Fehler« der nur in CS4 auftritt...

Hallo,

bei der Fehlerbeschreibung dachte ich erst an das "notdef Glyph" Problem in CS4.
http://www.hilfdirselbst.ch/...i?post=377424#377424.

Nachdem ich aber die Daten dankenderweise erhalten habe, ist das Problem in der Einbettung der Schrift zu suchen. Diese ist jeweils nur als Untergruppe eingebettet. Bei einem Preflight lässt sich das weder mit Acrobat noch PitStop erkennen.

Ich habe drei Workarounds für Ihr aktuelles Problem:

- Schriften händisch vollständig einbetten und dann die Transparenzen in Acrobat reduzieren
- Original-KD-PDF in InDesign platzieren und als PDF/X1a:2001 exportieren
- und natürlich wie schon von den anderen erwähnt, die Geheimwaffe: Text in Pfade

Zwar keine schöne Lösung, aber zumindest ein Ansatz.

Grüße,
Michael

Hallo,

der Fehler ist bei uns bisher nur aufgetreten bei InDesign CS4, PDF-Export (Adobe PDF Library 9.0) wenn Transparenzen noch vorhanden sind. Mit CS3 keine Probleme in dieser Hinsicht gehabt.

Vor allem würde mich aber interessieren, wie man diesen Fehler vernünftig im Preflight aufspürt. Man kann sich doch dabei nicht immer nur auf das Auge verlassen.

Ich hab da auch den Acrobat Preflight "Potential Font issues" von Olaf Drümmer drüber laufen lassen, zumindest bei einer von beiden Dateien schlägt diese Alarm "Weiten-Informationen für Zeichen sind inkonsistent".

Das Einbetten als Untergruppe hat bisher noch nie Probleme bereitet. Das haben wir so häufig und ich sehze da eigentlich auch kein Problem bei.

Wir werden in naher Zukunft von PostScript auf die APPE 2 umstellen. Damit sollte es normalerweise keine Probleme mehr geben. Diese Marketing-Aktion hat also gewirkt, Adobe. (nein wir hatten es auch so schon vor)

Ich würde auch gerne einen Blick auf das betreffende PDF werfen. Gerne Downloadlink an

olaf AT druemmer DOT com

Olaf

So kurzer Zwischenstand:
Heidelberg, war so freundlich, uns einen entsprechenden Patch bereitzustellen. Damit scheinen die Probleme in Prinect erstmal gelöst. Der Patch löst das Problem in dem das Flachrechnen wieder über das Sichern als PostScript erledigt wird.

Vielen Dank hier mal an die mitlesenden Kollegen von Heidelberg ;o)

Ich habe nach dem Updaten auf Snow Leopard 10.6.1 das gleiche Problem. Es scheint allerdings nur bei der Helvetica Neue True Type aufzutauchen. Bei Postscript-Schriften war bisher alles OK!

Übrigens: nicht nur im PDF sind die Umlaute weg auch auf manchen Webseiten (in allen Brrowsern) werden Umlaute nicht immer angezeigt. Ein Umstellen der Zeichenkodierung hat nichts gebracht

Hallo,

ich hatte das Problem auch schon vor Snow Leo. Merkwürdigerweise auch nur bei der Helvetica Neue TT. Die Umlaute bleiben nur beim Export für Acro 5 mit PDF/X-4:2008-Spezifikation erhalten. Das kanns doch nicht sein, oder? Woran liegts denn nun? Bin für jeden Tipp dankbar.

Hallo hotmac,

kannst du einmal ein Update auf InDesign 6.0.4 machen und das dann nochmal probieren?
Adobe hat da nachgebessert und ein Problem soll behoben sein.

Grüße,
Lars