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Sonderfarben in PDF --> und dann in die Druckerei

Anonym
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18. Sep 2002, 08:21
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Tach,
ich möchte ein herkömmliches 4farb Dokument welches eine Sonderfarbe beinhaltet in die Druckerei geben, leider fummelt der Distiller alles in CMYK um, wie kann ich erreichen, dass die PDF die Sonderfarbe mit in die Druckerei nimmt?

schonmal Danke, der Voegie

Sonderfarben in PDF --> und dann in die Druckerei

Anonym
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18. Sep 2002, 10:39
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Wenn Du den Distiller auf Farbe nicht ändern hast, dann "fummelt" er auch nichts an der Farbe rum. Was Distiller kann, ist zu RGB wandeln oder Bilder mit ICC-Profilen taggen.
Ich vermute mal, dass die Sonderfarbe schon in der zu distillenden PS-Datei weg ist. Welches ist Dein Ereugerprogramm? Wie sieht das Objekt mit der fehlenden Sonderfarbe aus?

Gruss
Haeme Ulrich

Sonderfarben in PDF --> und dann in die Druckerei

Anonym
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18. Sep 2002, 12:43
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ich schreibe die Datei aus dem Indesign2 indem ich über den PS Drucker drucke und dann über den Distiller zum PDF konvertiere.

Das Dokument ist 5farbig, ich Drucke aus dem Indesign composite CMYK istdas schon falsch??

Sonderfarben in PDF --> und dann in die Druckerei

Anonym
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18. Sep 2002, 14:54
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Nein, das ist absolut nicht falsch. Wieviele Farbkanäle zeigt der der Druckdialog von InDesign an? Hast Du da die Sonderfarbe noch?

Gruss
Haeme Ulrich

Sonderfarben in PDF --> und dann in die Druckerei

Robert Zacherl
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24. Sep 2002, 12:10
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Hallo Voegie,

sorry für die späte Antwort, aber vielleicht ist sie ja doch noch hilfreich.
Das "Verschwinden" von Sonderfarben bei der Ausgabe einer PDF-Datei hat immer die beiden gleichen Ursachen:
Entweder war die Sonderfarbe niemals im PDF enthalten oder sie verschwindet aufgrund eines ungeeigneten Ausgabe-Workflows.

Der Hauptgrund, warum sie unter Umständen niemals in der PDF-Datei enthalten war ist, dass die meisten Layout-Werkzeuge bis heute noch kein PostScript 3 beherrschen und deshalb den wesentlich gestiegenen Anforderungen eines Composite-Workflows in Bezug auf den Umgang mit Sonderfarben nicht gewachsen sind. So kann z.B. QuarkXPress ohne entsprechende Hilfsmittel keine eingefärbten Graustufen-TIFFs oder Sonderfarben-Verläufe ausgeben. Da Sie aber mit Adobe InDesign arbeiten und dies eines der wenigen PostScript 3 fähigen Programme darstellt, ist dieser Grund eigentlich auszuschließen.
Also liegt es mit hoher Wahrscheinlich an dem Ausgabe-Workflow des Dienstleisters. Wenn der z.B. eine ungesteuerte in-RIP Separation einsetzt und sein RIP nicht die Sonderfarben selbst erkennt, ist es schon passiert. Vielleicht platziert er die PDF-Dateien sogar in QuarkXPress über dessen genialen PDF-Importfilter ;-). und schon ist es wieder passiert. Und es gibt noch eine Reihe weiterer möglicher Ursachen. Bevor jetzt aber das grosse Rätselraten beginnt sollten einige Dinge geklärt werden:
•Ist die Sonderfarbe wirklich noch im PDF (zu klären durch Einsatz eines Preflight-Werkzeugs wie z.B. Enfocus PitStop, Callas pdfInspektor 2 oder dem kostenlosen PDF/X-3 Inspector)?
•Welchen RIP setzt der Dienstleister ein?
•Welchen Ausgabe-Workflow setzt der Dienstleister ein? Oder anders ausgedrückt: Was passiert mit der PDF-Datei genau auf dem Weg bis zur Ausgabe?

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl
IMPRESSED GmbH

(Dieser Beitrag wurde von Robert Zacherl am 24. Sep 2002, 12:11 geändert)