Hallo Ruebe
In deinem Falle hat eine CMYK - CIE-Based DEFG (oder LAB) - CMYK-Farbraumtransformation stattgefunden, hervorgerufen durch das aktivierte Farbmanagement. Unser Ratschlag lautet daher, dass das Farbmanagement für die Ausgabe im InDesign und im Acrobat deaktiviert wird! Für ein Softproof lohnt sich das Farbmanagement allemal, aber wer wirklich durchgängig mit CMS arbeiten will, der braucht einiges an Erfahrung und KnowHow mit CMS.
Du hast geschrieben, dass die PDF-Datei noch korrekt war, und dass erst nach der Ausgabe eine Farbraumtransformation stattgefunden hat. Das könnte auf ein aktiviertes PostScript-Farbmanagement hindeuten. In diesem Falle hätten sich sogenannte CSAs in der PDF-Datei befunden, die ein Pendant zu einem ICC-Quellprofil darstellen. Das kann mit PitStop geprüft werden. Solche Farbräume werden als ICC-Basierend in PitStop bezeichnet. ICC-Basierte Farbräume werden dann in der Ausgabe, sofern das verwendete RIP über diese Möglichkeit verfügt, via eines CRDs in den Ausgabefarbraum konvertiert. Während dieses Prozesses wird auch ein Schwarzkanal dem Farbmanagement unterzogen, was eine Farbraumtransformation zur Folge hat, die in den meisten Fällen unerwünscht ist!
Daher würde ich sagen, dass für das Drucken das CMS in InDesign sowie Acrobat deaktiviert wird. Und bitte ACHTUNG!!!!! In Illustrator oder Photoshop muss beim Speichern einer EPS-Datei darauf geachtet werden, dass die Option CMYK-PostScript DEAKTIVIERT WIRD. Das hätte sonst zur Folge, dass das PostScript-Farbmanagement für die EPS-Datei aktiviert wird!!!
Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
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