Herr Flammer,
ich hatte fast schon mit einer solchen Reaktion gerechnet.
Das AGFA Bleed Plug-In macht nur dann Sinn, wenn der Anschnittbereich im PDF so generiert wurde wie es der AGFA Normalizer tut. Er verarbeitet eine PostScript-Seite die im Endformat angelegt wurde, erweitert diese ringsherum um eine Zone für Anschnitt und evtl. Marken und cropped/beschneidet die Seite anschließend wieder auf Endformat.
Ziemlich umständlich und eigentlich entgegen allen normalen Richtlinien, da man den Leuten jahrelang eingetrichtert hat, dass man ein Dokument niemals im Endformat ausgeben darf, wenn Anschnitte und/oder Marken benötigt werden.
Diese Vorgehensweise resultiert daraus, dass AGFA Apogee 1.0 zu zeiten von Acrobat 3 auf den markt kan und da gab es noch keine TrimBox (die wurde erst mit PDF 1.3 eingeführt).
Wenn Sie heute dem Standard entsprechend eine PDF-Datei mit Anschnitt und Duckmarken erzeugen wollen, dann würde ich Ihnen eher dazu raten eine PostScript-Datei auszugeben, die ein größeres Format als das Nettoformat aufweist und Beschnittzeichen mit anwählen. Wenn Sie eine solche QuarkXPress, Adobe PageMaker oder Adobe InDesign Druckdatei dann durch den Acrobat Distiller senden in dem die kostenlose "Creo Distiller Assistant" Erweiterung (www. creo.com) geladen haben, erkennt dieser das Endformat und hinterlegt es per TrimBox im erezugten PDF. Mit Hilfe des ebenfalls kostenlosen "Prinergy Geometry Plug-ins" können Sie dann die TrimBox in Acrobat visualisieren.
Eine BleedBox macht heutzutage noch wenig Sinn, weil sie von PDF-verarbeitenden Ausschießprogrammen (z.B. Creo Preps) meist eh ignoeriert wird.
Der Vorteil solcher Datenaufbereitung ist, dass Sie immer kompatibel sind, egal ob es sich um einen Apogee oder anderen Dienstleister handelt.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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