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eingefärbtes Tiff-Graustufenbild mit SF kommt 4c Euro

Anonym
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16. Apr 2003, 13:04
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Ein in Xpress eingefäbtes Graustufenbild mit Sonderfarbe wird als Compositbelichtung auf Harlequin-Rip immer in 4c Euro ausgegeben.
Nimmt man jedoch für die SF einen Scalenkanal (z.B. Cyan) dann kommt die Datei richtig aus dem RIP.
Hat jemand eine mögliche Lösung parat?

eingefärbtes Tiff-Graustufenbild mit SF kommt 4c Euro

Conny
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16. Apr 2003, 13:20
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Hi anonymer Poster,

ich weis so gar nichts über Deine technischen Gegebenheiten oder Deine benutzte Programmversion, weswegen ich jetzt einfach schreibe wie ich es machen würde.
Ein Graustufenbild kann ich entweder in Photoshop oder Quark "einfärben". Ich setze ein Bild mit Simplex- bzw. Duplexeigenschaft voraus und das würde ich eher in Photoshop zu einem solchen umarbeiten, da dies der unfallfreiste Weg ist. Zurück zu Quark - es kommt ein wenig auf die Version an um ein Bild richtig einzufärben, ich denke aber dass nicht in diesem Bereich Dein Problem liegt. Vielmehr denke ich, dass das Problem bei der Einrichtung der Schmuckfarbe liegt. Diese wird sicher nicht als Volltonfarbe angelegt sein und deswegen separiert.
Ich hoffe ich konnte helfen...

Gruß
Conny
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Robert Zacherl
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16. Apr 2003, 14:25
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Hallo anonymer Poster,

dies ist ein bekannter Effekt der aus der fehlenden PostScript 3 Unterstützung von QuarkXPress bei der composite Ausgabe resultiert.
Wie in allen anderen Fällen auch in denen es möglich ist in QuarkXPress einem Objekt mehr als eine Farbe zuzuweisen (Milti-Ink, Farbverläufe und kolorierte Graustufen-TIFFs) gibt QuarkXPress anstelle der verwendeten Sonderfarbe(n) still un heimlich nur CMYK aus.
Bis auf die Multi-Ink Farben (ein bislnag ungelöstes Problem) gibt es aber Lösungen für die beiden anderen Probleme:

- Im Falle der Graustufen-TIFFs muss eine Quark XTension geladen sein, die QuarkXPress das notwendige bißchen PostScript 3 beibringt, um ein Bild im DeviceN-Farbraum ausgeben zu können. Eine solche XTension ist die kostenlose Creo Color TIFF XTension, die unter http://www.creo.com (als neuer User anmelden und dann im Bereich "More Downloads" suchen).

- Um Sonderfarben-Verläufe korrekt composite verarbeiten zu können muss sich der QuarkXPress-Anwender auf die Idiom Recognition Rechnologie eines PostScript 3 Interpreters stützen, die er ermöglicht den fehlerhaften PostScript-Code durch optimierten PostScript 3 Code zu ersetzen. Sie können diese auch in Acobat Distiller 4 und 5 einsetzen. In beiden Fällen würde ich Ihnen raten die ebenfalls kostenlose "Creo Distiller Assistant" (Link siehe oben) Erweiterung einzusetzen und im Falle des Distillers 5 zusätzlich die Option "Farbverläufe in weiche Nuancen konvertieren" zu DEAKTIVIEREN.

Sie müssen sich bewußt sein, dass in allen Fällen PostScript 3 Ausgabesysteme zum Einsatz kommen müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Michael_D
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16. Apr 2003, 16:19
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Hallo Robert Zacherl,


ich benutze für diesen Zweck die Xtension "Agfa CTIFF XT".
Hier kann es aber zu Problemen beim Einsatz von OPI-Systemen kommen.

Wie verhält sich den die Creo-Xtension in so einem Fall?

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Robert Zacherl
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16. Apr 2003, 16:39
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Hallo Herr Michael D.,

wir haben nur Erfahrungswerte in der Kombination von "Creo Color TIFF XTension" und OPI Server "Creo Color Central". Hier gibt es keine Probleme. Wie das in anderen Konstellationen aussieht kann ich nicht berurteilen.
Bei der AGFA XTension ist es jedenfalls sehr wichtig die aktuelle Version (ich glaube v2.02) zu verwenden.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Anonym
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17. Apr 2003, 12:12
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leider scheint die agfa ctiff 2.0.2 etwas übereifrig zu sein! färbt man ein bild in xpress mit einem prozentwert <100% einer skalafarbe (reines c, m, y oder k) ein, wird das bild ebenfalls als deviceN ausgegeben! vielleicht schafft es agfa in der nächsten version ja, diesen fehler zu beheben... oder ist das irgendwie technisch bedingt?

zu den problemen der älteren ctiff-versionen: http://www.hilfdirselbst.ch/...24&topic_id=5430 / letztes posting

gruss. gremlin

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Michael_D
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17. Apr 2003, 16:12
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Hallo Gremlin,


nach meinen Beobachtungen gibt die Agfa-Xtension alle gefärbten
Bilder als DeviceN aus. Als auch 100% einer Skalenfarbe.
Ich benutze Version 2.0.2 auf Windows (Quark 4.0.4).

Bei meinem Workflow hatte das bisher aber keine negativen Auswirkungen.


Hast Du (techniche) Probleme mit diesem Verhalten?

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Robert Zacherl
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17. Apr 2003, 21:01
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Hallo Gremlin,

die Verwendung eines DeviceN-Farbraums bedeutet nicht automatisch, dass Sonderfarben im Spiel sind. Bei diesem Farbraum-Operator (wie bereits beim PostScript Level 2 Operator "Separation") entscheidet rein die Namensgebung der Farbkanäle darüber, ob es sich um einen Prozeßfarben-Farbkanal oder eben um eine Sonderfarbe handelt. Erst wenn ein Kanal einen anderen Namen als "Cyan", "Magenta", "Yellow" oder "Black" trägt, dann ist es eine Sonderfarbe.
Somit ist ein vierkanaliger DeviceN-Farbraum dessen Kanäle alle die Namen der vier Prozeßfarben tragen equivalent zu einem DeviceCMYK-Farbraum. Der einzige Unterscheid ist, daß letzterer bereits von einem PostScript Level 1 Interpreter, Erstgenannter jedoch nur von einem PostScript 3 Interpreter verstanden und verarbeitet werden kann. Da dies aber bei Einsatz der genannten XTensions eh Voraussetzung ist, ist das kein Beinbruch.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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