Hallo Herr Tenhaeff,
lassen Sie mal Adobe Photoshop außen vor, weil es sich hierbei um ein Produkt handelt, welches autark ist, also keinerlei verlinkte Objekte ins PostScript-Format wandeln muss. Deswegen ist es in Bezug auf die PostScript-Generierung nicht mit einem Layout-Programm vergleichbar.
Wenn Sie sich aber mal mit einem Texteditor bewaffnen und in zwei in Adobe Illustrator 10 generierte Druckdateien schauen die jeweils mit der Druckoption "ASCII" bzw. "Binär" erstellt wurden, werden Sie feststellen, dass sie identisch sind und dass in beiden Fällen z.B. TIFF-Bilddaten im ASCII85-Format und Fonts im ASCIIHex-Format kodiert ausgegeben werden (es geht wie gesagt primär um externe, verlinkte Objekte).
Somit spiegelt man dem Anwender per User-interface zwar vor, die Wahl zu haben, in Wirklichkeit wird aber wie bei Adobe InDesign immer "nur" ASCII85-kodiert ausgegeben. Dies ist aber so glaube ich kein boser Wille, sondern einfach ein Indiz noch nicht optimaler Anpassung an Mac OS X.
Wenn Adobe eine Technote herausbringt, die sicherlich nicht aus der Feder irgendeines unbedeutenden Support-Mitarbeiter stammt, sondern von einem der Programm-Entwickler verfaßt und von mehreren Adobe-Mitarbeitern in führenden Positionen quergelesen und freigegeben werden muß, dann denke ich schon, daß etwas Fundiertes daran ist, dass Mac OS X momentan kein binäres Drucken unterstützt.
Ich bin aber weiß Gott nicht der richtige Ansprechpartner um das zu hinterfragen. Da müssen Sie sich schon mit den entsprechenden Adobe-Leuten (in Amerika wo die Entwicklung stattfindet) in Verbindung setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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