Hallo anonymer Poster
Die Dichtewerte in InDesigns Druckfarbenmanager haben mit der flauen Reproduktion des Druckerzeugnisses überhaupt nichts zu tun. Die Dichtewerte werden benötigt, weil InDesign auf einem sogenannten Druckfarbenorientierten Farbüberfüllungskonzept basiert. Das heisst, wenn sich zwei Farben in ihrer logarythmischen Dichte um einen vordefinierten Wert unterscheiden, dann setzt das Trapping ein, sofern vom Anwender so definiert. Nach dem gleichen Prinzip überfüllt zum Beispiel Supertrap von Heidelberg.
Das flaue Erscheinungsbild der Farben kann mehrere Gründe haben. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass diese bei InDesign zu suchen sind. Schliesslich werden ja identische Rastertonwerte belichtet oder in eine PDF-Datei geschrieben, wie das XPress und CO. auch tun. Wie wird denn bei euch ausgegeben? Werden PDF-Daten erzeugt? Wie und wo werden diese separiert? Ich nehme an, ihr arbeitet durchgängig mit CMYK-Daten? Wird in der EBV ColorManagement eingesetzt?
Das Erscheinungsbild von Druckfarben ist abhängig von vielerlei Parametern, wie zum Beispiel dem Bedruckstoff, die verwendete Druckfarbe, die Tonwertzunahme, und natürlich die verwendete Volltondichte im Druck. Der Drucker müsste dafür verantwortlich sein, beispielsweise Dichtewerte zu erreichen, die je nach Druckverfahren einer gewissen Standardisierung entsprechen, das kann eine internationale Norm oder Druckereispezifische Werte sein. Das kann natürlich nur kontrolliert werden, wenn die Druckbogen während des Druckes kontinuierlich densitometrisch geprüft werden.
Des weiteren spielt natürlich auch die Art und Weise des Bunt/Unbuntaufbaus sowie der maximal mögliche Gesamtfarbenauftrag (GFA) eine entscheidende Rolle.
Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
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