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Automatisierung in InDesign

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

25. Mai 2003, 10:56
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Hallo Indesign-Forum,
ich bin neu hier, genauso wie bei Indesign.
Für uns stellt sich längerfristig die Frage nach den Umstieg auf Indesign. Dazu würde ich gerne mal grundlegen geklärt haben:

1.
Welche Möglichkeiten gibt es, InDesign zu automatisieren?
Also
a) immer wiederkehrende Abläufe zu automatisieren
b) einen Workflow zu programmieren

Zu 1b ein praktisches Beispiel: Momentan arbeite ich mit FrameMaker. Da habe ich mir ein Script geschrieben, dass mir alle Dateien aus einm Verzeichnis importiert und je nach Art der Datei entsprechd layoutet. Also eine Grafik wir mit Rahmen versehen und bekommt einen Grafik-Untertitel in dem der Dateiname steht, TExte werden importiert unt entsprechend der TAG-Auszeichnung layoutet oder es werden bei bekannten Absatzformate die Formate der Indesign-Vorlage zugewiesen und und und. Lässt sich sowas mit InDesign vorstellen?

2.
Ist schon jemand (erolgreich) von FrameMaker (oder einem anderen Produkt) zu Indesign umgestiegen und kann da in wenigen Worten einen Erfahrungsbericht abgeben? (Dauer des Umstiegs, Subjektives "Wohlfühlen" beim Arbeiten mit Indesign, Probleme/Bugs/Abstürze/Fehleranfälligkeiten...)
Das wäre nett..

Viele Grüße
Ralf Löbelt

Automatisierung in InDesign

Haeme Ulrich
Beiträge gesamt: 3102

26. Mai 2003, 17:42
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Hallo Ralf

Im Bereich Scripting kannst Du von InDesign in heutiger Version nicht den Umfang von FrameMaker erwarten.
InDesign kann Texte automatisch plazieren (via XML), wenn Textrahmen dafür vorgängig getaggt wurden. Ansonsten gehen die Texte in die Struktur-Ansicht rein.
Eines der grössten Probleme ist, dass Zellen innerhalb von Tabellen nicht getaggt werden können!
Wir sind am Bauen einer Java-Enginge, mit der wir InDesign füllen wollen. Wenn Du Interesse hast, dann melde Dich direkt an uns.


Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
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-
Attraktive Schulungen unter
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Automatisierung in InDesign

tomreuter
Beiträge gesamt: 800

27. Mai 2003, 15:38
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Lieber Ralf,

> ist schon jemand (erolgreich) von FrameMaker (oder einem anderen Produkt) zu Indesign umgestiegen

An dieser Stelle ist wohl kein echtes "Umsteigen" möglich: das sind zwei unterschiedliche Werkzeuge.

Ich mache z.B. wissenschaftliche Bücher, technische Anleitungen und CRF-Satz (Fragebögen) ausschließlich in FrameMaker, weil dort die technischen Möglichkeiten dafür einfach besser sind.

Ich würde aber nie eine Zeitung in FrameMaker machen: das ist viel zu aufwendig (d.h.: ich hab's einmal gemacht. Man kann auch mit einer Zange eine Bierflasche aufmachen ...)

FrameMaker ist ein wissenschaftliches Tool: es strukturiert, organisiert und automatisiert die Arbeiten. Ich denke da an Querverweise, Variablen, Numerierungen, automatische Verzeichnisse aller Art, bedingten Text, Tabellen, Formelsatz, mittendrin mal 'ne Seite querlegen und was weiß ich noch.

InDesign ist ein kreatives Tool: Du kannst Dich künstlerisch ausleben, aber alle strukturierenden Maßnahmen und Automatismen sind dünn gesät - ein FrameMaker-Könner wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er die Tabellenverwaltung von InDesign sieht, und er wird sich verzweifelt fragen: wie kriege ich denn jetzt die Lesezeichen vollautomatisch in meine PDF-Datei? Muß ich die echt alle einzeln anpacken?

Ich arbeite mit beiden Produkten etwa in gleichem Umfange. Es gibt kaum Überschneidungen in den Anwendungsbereichen.

Viele Grüße,
Thomas Reuter
(Mac G4DP867, OS 10.2.6)

(Dieser Beitrag wurde von tomreuter am 27. Mai 2003, 15:39 geändert)