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pdf direkt in indesign plazieren / eps plazieren?

Anonym
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18. Jun 2003, 16:37
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hallo,

habe für einen aktuellen auftrag u. a. ein pdf-dokument zum plazieren in indesign bekommen. aus dem pdf habe ich ein eps gespeichert und bekam dann von indesign die meldung, daß die schriften auf meinem PC Windows XP nicht existieren.

alternativ dazu habe ich probiert das pdf ohne den umweg eps in indesign zu plazieren, geht ebenso und die schriften passen diesmal.

kann man mit dem weg zufrieden sein oder ist das nicht die non plus ultra lösung?


Gruß vom Jojo

pdf direkt in indesign plazieren / eps plazieren?

Jens Naumann
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18. Jun 2003, 16:47
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Hallo Jojo,

die Qualität zu beurteilen überlasse ich anderen. Fakt ist, dass ich keinen wirklich sinnvollen anderen Weg kenne.

Ich habe das Problem, dass ich in meinem Workflow hinten raus definitiv ein EPS brauche. Und wenn ich die Schriften nicht besitze, dann ist meine einzige Möglichkeit, die ich kenne, das EPS mittels CorelDraw zu öffnen, da ich hier die Schriften beim Öffnen in Pfade konvertieren kann.

Allerdings habe ich hier auch schon Probleme mit Farben bekommen, die partout keinen Spaß machen, wenn man es händisch alles korrigieren muss. Zum Glück sind meine Dateien vorwiegen Anzeigen in der Größe von 45 x 30 mm.

Ich denke, dass die Acrobat-Programme hier gut miteinander harmonieren. Die einzige Frage, die sich mir stellen würde, ist ein PDF 1.5 mit dem neuen Acrobat 6 erstellt, da dieses Format jünger ist als die InDesign-Entwicklung.

Zumindest habe ich im CMYK-Bereich noch keine Probleme mit eingepflegten PDFs erlebt. (Das ist zwar ein Erfahrungswert, aber deshalb noch keine Qualitätsaussage.)

Grüßle,
Jens

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j.naumann@verlag-straubinger.de

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Michel Mayerle
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18. Jun 2003, 17:02
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Hallo zusammen

Wenn qualitativ korrekte PDF-Dateien in InDesign importiert werden, so stellt dies aus qualitativer Hinsicht absolut kein Problem dar, im Gegenteil, ich empfehle dieses Vorgehen sogar. Eine PDF-Datei, ist bereits vorinterpretiert. Das heisst, eventuelle PostScript-Fehler, wie sie in einer EPS-Dateo schon mal anzutreffen sind, wurden zum Beispiel während einem Distillvorgang bereits festgestellt. Das heisst, eine PDF-Datei, welche distilliert werden konnte, ist in 99 Prozent interpretierbar.

Die generelle Problematik kommt allerdings im Anschluss, hierbei spielt es keine Rolle, ob mit PDF oder PS gearbeitet wird: Wenn im weiteren Verarbeitungsprozess nicht mit PostScrip Level3-Fähigen RIPs gearbeitet wird, so können massive qulitative Verluste aftauchen.

Vom Einsatz von PDF 1.4 und 1.5 in der Druckvorstufe muss ich ganz bestimmt abraten. Diese beiden PDF-Versionen beinhalten Parameter, die auf PostScript-Basis schlichtweg nicht mehr beschrieben werden können: Transparenzen (PDF 1.4) Object Level Compression, Optional Content Groups, JPEG 200... Das universelle Datenformat für die Druckvorstufe sollte momentan noch PDF Version 1.3 sein. Sofern die PDF-Datei korrekt erstellt wurde und wenn im weiteren Workflow mit Hard- und Software gearbeitet wird, die Mit PDF Version 1.3 verlustfrei umgehen können, so steht einem PDF-Workflow nicht mehr viel im Wege.

Bei meinen Aussagen habe ich mich jetzt immer nur auf Adobe InDesign bezogen. Das gleiche Vorgehen wäre mit QuarkXPress bis Version 5 nicht möglich, da XPress jede zu importierende PDF-Datei zu PostScript Level 1 kionvertiert.

Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
http://www.ulrich-media.ch

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Anonym
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20. Jun 2003, 15:01
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hallo,

bezugnehmend auf meinen obersten eintrag habe ich folgendes festgestellt: egal ob ich eps oder pdf plaziere, in beiden fällen meldet mir indesign unter "schrift -> schriftart suche..." mehrere fehler, obwohl ich die "Georgia-Bold" im schiftordner habe. gleiches passiert auch bei der schrift "Times". ich kann auch die schriften nicht durch andere ersetzten. liegt das daran, daß die eps oder pdf-datei sich in indesign nicht mehr ändern läßt?

wo ist der hase begraben?

gruß
Jojo

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Anonym
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24. Jun 2003, 17:37
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hallo,

kann bitte jemand antworten, ich kann sonst nicht weiterarbeiten.

gruß
Jojo

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Renate
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24. Jun 2003, 17:59
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Hallo Jojo,

ich würde deinen Dienstleister fragen, was dem lieber ist. Wenn es dem egal ist, würde ich PDF vorziehen. Das Photoshop-PDF steht m.W. der originalen Photoshop Datei in nichts nach, die Komprimierung ist verlustfrei, wenn nicht jpg gewählt wird. die Ebenen bleiben erhalten, so dass spätere Änderungen direkt im PDF vorgenommen werden können.

Grüße, Renate

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Anonym
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24. Jun 2003, 18:02
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Hallo Renate,

das Problem sind nun aber in beiden Fällen die Schriften. Selbst wenn ich im Dokument alle Schriften zu Pfaden konvertiere habe ich beim Laden des Dokuments erst mal eine Fehlermeldung für die nicht verfügbaren Schriften und da kann ich dann schon nicht weiterarbeiten.

Gruß Jojo

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Jens Naumann
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24. Jun 2003, 18:04
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Hallo Jojo, ich bin zwar nicht der Fachmann, den Du bräuchtest, um absolut korrekte Antworten zu erhalten, aber vielleicht reichen meine Halbkenntnisse ja aus, um Dir weiter zu helfen.

Verstehe ich Dich richtig, dass Dein Problem mit den fehlenden Schriften ausschließlich vom PDF/EPS herrührt? Wenn dem so ist, dann müsste Deine restliche Datei ohne das importierte PDF/EPS diese Schriften nicht anmäkeln.

Was passiert denn, wenn Du das PDF in Acrobat öffnest? Fragt er dann auch nach Schriften? Hast Du vielleicht PitStop oder ein anderes Tool, das dir sagen kann, ob die Schriften eingebunden sind?

Wirklich umgesetzt habe ich nur PDFs, in denen die Schriften eingebunden waren. Dann ist es völlig egal, ob sie am Mac oder am PC erstellt wurden. Wenn das PDF die Schriften nicht eingebunden hat, dann werden Ersatzschriften zum Anzeigen und Ausdrucken benötigt.

Wenn Du die identischen Schriften auf Deinem PC hast, dann kannst Du das EPS in Illustrator öffnen und die fehlende Schrift mit deiner ersetzen. Wenn Du dann noch die Schriften in Pfade konvertierst, bist du das Schriftenproblem los. Das bist du aber eigentlich auch los, wenn du die Schriften bereits mit deinen eigenen ersetzt hast, weil Du ja dann bereits die aktuelle Schrift auf deinem PC installiert hast.

Wenn Du die identische Schrift nicht hast, dann ist Vorsicht geboten beim Ersetzen. Gerade eine Schrift wie die Times gibt es von den diversesten Herstellern und mit den z.B. unterschiedlichsten Laufweiten. Da habe ich schon so manches Mal Probleme bekommen, wenn ich einfach eine Mac-Times durch irgend eine PC-Times ersetzt habe.

In diesem Fall hat es mir schon so manches Mal geholfen, diese EPSe in CorelDraw zu öffnen, da ich hier die Texte beim Öffnen in Pfade konvertieren lassen kann.

Wenn das PDF nicht zu groß ist, dann kannst Du es mir auch gerne einmal zumailen. Ich bin heute bestimmt noch bis 19/19.30 Uhr am arbeiten. Dann sehe ich es mir an und schaue, ob ich es Dir gescheit konvertieren kann.

Bei Rückfragen kannst Du mich auch gerne anrufen. Meine Nummer findest Du links auf meinen Namen oder auf "Profil" klickst.

Grüßle,
Jens

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j.naumann@verlag-straubinger.de

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Anonym
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24. Jun 2003, 18:46
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Hallo Jens,

ganz richtig. Pitstop sagt mir auch, daß die Schriften nicht eingebetet sind.

Ob Coreldraw oder bei mir der Illustrator. Zuerst mal muß ich die Schrift ja durch eine andere ersetzen bevor ich sie in Pfade konvertieren kann.

Wenn ich keinen Ärger haben will sollte ich eine neue PDF-Datei vom Ersteller anfordern? Da sagt mir Pitstop daß es ein MAC Acrobat Distiller 5 war. Ich dachte immer die MAC-Verschwörer hätten Ahnung *g*

Gruß vom Jojo

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Jens Naumann
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24. Jun 2003, 19:30
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Hallo Jojo,

ich habe mittels PitStop 5.0.4 die Schriften im PDF eingebettet, so dass es jetzt hoffentlich funktionieren sollte.

Was die Mac-Verschwörer anbelangt, so hast Du gerade die ganze Zeit mit einem kommuniziert. Ich stamme aus dem Mac-Lager, bin aber beruflich seit Oktober auf die Windose genagelt. Und siehe da - mit diesen Kisten lässt sich doch einiges anstellen - wenn auch nicht so elegant. Ich hasse ein System, das es immer besser weiß (so was wie halb markiertes Wort ist plötzlich vollständig markiert).

Wenn das PDF aus einer Werbeagentur stammt, so wäre ich vorsichtig -egal ob Mac- oder PC-Daten. Da habe ich schon des öfteren festgestellt, dass die Leute dort zwar kreativ sind (oder sein wollen), aber spätenstens beim Druckdatenerstellen einige Defizite haben.

Als gelernter Schriftsetzer würde ich sagen: Ein Grafiker eben!

Aber ich will's nicht wirklich pauschalisieren. Flaschen und Fähige gibt es überall.

Grüßle,
Jens

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j.naumann@verlag-straubinger.de

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broesel
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24. Jun 2003, 20:54
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Hallo Jens,

danke für den Service. Hätte ich die Fonts auch mit meinem Pitstop4 einbetten können oder braucht man dafür die Fonts auf dem Rechner?

Hab mich jetzt im Forum angemeldet und bin echt froh, daß es das hier gibt.

Gruß vom
___Jojo___

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broesel
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24. Jun 2003, 22:01
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hallo,

mir ist noch was aufgefallen. nachdem ich die neue pdf-datei in indesign2 plaziert hatte, sah ich nach vergrößerung auf 250 prozent in der schrift eine starke bis unleserliche stufung (treppeneffekt). gleiches geschah auch mit einer erzeugten eps-datei.

gruß
___Jojo___

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Jens Naumann
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25. Jun 2003, 07:49
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Moin Jojo,

das mit PitStop war mehr ein Zufallstreffer, muss ich gestehen. Ich habe mir hier einen Preflight angelegt, mit dem ich sicherstelle, dass meine eigenen Druckprodukte definitiv in CMYK angelegt sind (oder gewandelt werden) und der Schriften einbettet, damit ich die PDFs weitergeben kann.

Ich vermute, dass PitStop 4 hier einen ähnlichen Funktionsumfang hat. Da ich aber kein 4er-PitStop habe, kann ich dazu keine Auskunft geben.

Deinen Treppeneffekt kann ich nicht nachvollziehen. Egal wie ich das PDF in InDesign platziere (vergrößert, verkleinert), kann ich selbst bei 4000% Maximalzoom keine Treppen finden. Auch in Acrobat selbst nicht. Und das sollte mich eigentlich auch nicht verwundern, da Schriften ja problemlos skalierbar sind.

Aber wenn's weiterhilft, dann kann ich Dir per eMail das PDF auch als EPS senden - sowohl mit eingebetteten Schriften als auch mit Schriften in Pfade gewandelt. Dann sollte das Problem aus der Welt geschaffen sein.
(Größe: ca. 900 KB für EPS mit eingebetteten Schriften, ca. 1,65 MB für EPS mit Schriften in Pfade konvertiert)

Grüßle,
Jens

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j.naumann@verlag-straubinger.de

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broesel
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25. Jun 2003, 09:21
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Guten Morgen Jens,

der Treppeneffekt geht weg, wenn ich in InDesign "Ansicht->Anzeige mit hoher Qualität einstelle" ansonsten ist der Text in der Vergrößerung echt unleserlich. In dieser Ansicht kann ich dann auch auf 4000% skalieren und erhalte superscharfe Ergebnisse.

Gruß
___Jojo___