Hallo an beide Daves!
Grundsätzlich richtig was die Kosten-Nutzen-Rechnungen angeht. Wie schon angedeutet kommen in meiner (seit fünf Jahren im Nebengewerbe betriebenen) kleinen bescheidenen Agentur PC (WinXP Pro) und MAC (seit September 2002 nur noch OS X) zum Einsatz (mein Hauptbrötchengeber fährt ebenfals Mix, leider z.T. sehr veraltet, von Win 98 bis NT, PII bis PIII und nur OS 9, G3 und wenige G4 - "ich hatte sie also alle ;-)").
Vollkommen richtig, dass man sich seine Dienstleister im Hardware-Geschäft anschauen sollte und vielleicht bin ich auch gerade deswegen sauer auf Apple; hier habe ich nämlich keine Chance der Wahl, die Hardware kommt nun mal von Apple, und wenn man dann den Support einmal braucht . . . schlechte Erfahrung bildet eben auch Meinung (Mist baut jeder mal, aber einfach keine Antwort auf Anfragen zu erhalten, selbst per Fax an Apple Deutschland, ist schon Sch... oder nicht?). Trotz Apple-Care hoffe ich niemals (wie wir alle) in Support-Genuss zu kommen, auf meinen Rechner im Extremfall mehrere Tage zu verzichten, könnte ich mir eigentlich gar nicht erlauben.
Ausklammern möchte ich hier grundsätzlich die "Home-Anwender", weil die Probleme, die dort auftauchen wirklich hausgemacht sind. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man im - egal in welchem - System einfach nicht rumfummeln, an Hardware rumbasteln etc.
Tatsache aus MEINER Erfahrung ist aber auch dies:
PC-Hardware von beinahe Anbeginn von DELL; und beinhahe unglaublich: ohne eine einzige Support-Anfrage meinerseits in all diesen Jahren. Diese Kisten laufen einfach - z.T. Tag und Nacht (ja, ein Mac kann das auch ;-) ) In meinem Fall gilt das Support-Aufwand-Argument einfach nicht.
Dass ich selber auch lieber unter OS X arbeite, unterstreiche ich gerne nochmal. Dass ich aber aus eigenen Vergleichen für ein (gerne zugegeben; sehr gut funktionierendes) Apple-System - z.T. nicht unerheblich - mehr ausgeben muss, strapaziert einfach meinen Geldbeutel. Da ich auf beiden Systemen mit der Adobe-Design-Collection vorwiegend Gesamtkonzepte aus einer Hand anbiete, den Workflow also kontrollieren kann, nehme ich auch gerne das System, dass dies (zugegeben Subjektiv) für mich am schnellsten kann. Das ist nun einmal ein PIV 2,2 GhZ-Rechner (und nicht mal der letzte Knaller bei Intel). Und - hallo Apple - mein Mirror-G4 ist schlichtweg (immer noch) zu laut!!!
Der wirklich große Unterschied zwischen beiden Welten ist das Daten- und Systemstrukturhandling (nochmal; auch für mich am Mac besser). In den Applikationen gibt es keine Unterschiede mehr (sieht man vom ärgerniss ab, dass Skripting am Mac mit Apple-Script und am PC mit VB läuft; Doppelmoppel).
Bedenklich scheint mir vor allem, dass selbst Softwarehersteller z.T. die Wintel-Schiene bevorzugen; Adobe mit Acrobat6 und Macromedia in der Studio MX Plus-Collection gleich 2 Programme ausschließlich für Windows-User anbietet (ob man diese braucht, lass ich mal dahingestellt - die Tendenz zählt).
Mit meinem Beitrag wollte ich nun wirklich nicht, die z.T. wirklich sinnlosen, Diskussionen anheizen (zumal von manchem nur knapper *otislachteinfachnurweiter*-Unsinn zurückkommt - schon komisch wie sich manch einer persönlich angegriffen fühlt, wenn man mit einer Konzern-Politik nicht einverstanden ist). Aber Scheuklappenmentalität wird Apple nicht dazu bewegen z.B. ihre Preispolitik zu überdenken - und von niedrigeren Preisen hätten wir doch alle etwas!
Schönes Wochenende!!
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Gruß von
Tom
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