Hallo Daniel,
wenn Du Dir einen Gefallen tun möchtest, dann entscheide Dich für die Zukunft - InDesign 2.
Achtung, das wird jetzt ne Lobeshymne:
Die Datenübernahme ist in der neuesten Version ein Kinderspiel, und wenn Deine "Zulieferer" bereits Konsequent mit Stilvorlagen für die evtl. Formatierungen arbeiten, kannst Du in InDesign gleichlautende Format-Vorlagen anlegen, die den importierten Text gleich in die von Dir gewollte Form bringen. Leider weiß ich nicht, ob Du "Beginner" oder "Pro" bist, deswegen kann es natürlich sein, dass mein "Statement" für Dich nicht gleich einleuchtend ist. Dennoch - so oder so - eine Einarbeitung in InDesign bleibt niemandem erspart, kennt man sich allerdings schon in Quark aus, ist der Umstieg wirklich einfach und man fragt sich tatsächlich, warum man sich mit dem Milchprodukt überhaupt noch rumschlägt.
Besonders bei multikulti-Aufträgen sind schon die Trennalgorithmen von InDesign ein Genuss (und Quark macht hier seinem Namen alle Ehre . . .). Es gibt viele weitere Gründe - also: wenn schon die Auswahl zwischen zwei Programmen, dann doch die Applikation, die nicht schon seit Jahren (und da hat die Version 5 von Quark nichts geändert) auf ausgelutschtem Quellcode und größtenteils noch PostScript Level 1-Ausgabe (!!) basiert.
Tipp, wenn Du noch unsicher bist: augenblicklich gibt es in den wichtigsten Fachzeitschriften Gegenüberstellungen zwischen Quark 5 und InDesign 2. Kurz: die kleine Versionsnummer rennt die höhere schlicht weg über den Haufen (und in vielen Kommentaren ist die Zurückhaltung der Autoren regelrecht zu bemerken, Quark nicht richtig abzuschießen).
Ein negatives Argument lasse ich allerdings (zurzeit noch) gelten:
InDesign ist ein Resourcenfresser. Zwar ist die Version 2 um einiges fixer geworden, aber schnelles Equipment, gleich für welche Plattform, ist schon nervenschonend.
Meine Erfahrungen sind im Übrigen wirklich fundiert:
neben einer Festanstellung bin ich noch als Freelancer unterwegs und habe seit vier Jahren noch eine eigene Agentur (wo ist meine Freizeit nur geblieben, eijeije). In meiner Agentur habe ich komplett auf InDesign umgestellt (übrigens seit Version 1!! - mit allen Höhen und Tiefen). Die anderen "Zwangsarbeiten" laufen oftmals wie eh und oje mit Quark ab (leider ist das bedauerliche Hauptargument jedesmal die Datenübernahme, obwohl ein einmaliges Umstellen und Anpassen der Datenbestände wahrscheinlich auf Dauer billiger kommt, als die arrogante Preispolitik von Quark stetig mitzumachen - wäre übrigens noch ein Argument für InDesign, wenn man schon die Wahl hat . . .)
Herzliche Grüße sendet