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CS7 nur noch zum Mieten?

Marco Morgenthaler
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4. Mai 2013, 16:42
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Hallo allerseits

Im neuen «Publisher» lese ich, dass «künftige Weiterentwicklungen, wie beispielsweise eine CS7, (...) nur noch via Creative Cloud als Mietmodell angeboten» werden. Der Autor Andreas Burkard spricht in diesem Zusammenhang auch von einer «Software-Diktatur» (http://previous.publisher.ch/...mp;read_article=6337).

Bis jetzt bin ich davon ausgegangen, das wir auch in Zukunft auswählen können, ob wir die gesamte Suite (bzw. einzelne Programme daraus, z. B. Indesign) kaufen oder leasen. Es ist klar, dass ein Mietmodell für viele (inkl. mich) erheblich teurer würde als das bisherige Update (wo auch mal eine Version übersprungen werden konnte).

Was meint ihr dazu? Stimmt das überhaupt, dass Adobe in Zukunft die Programme nur noch im Mietmodell anbietet?

Schönes Wochenende und Gruss
Marco

CS7 nur noch zum Mieten?

U. Dinser
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4. Mai 2013, 20:06
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Hallo Marco,

spätestens wenn das wahr werden sollte, ist Adobe als seriöse Firma für mich gestorben. Ich bin nicht bereit, je nach dem mehr als das Doppelte zu zahlen und darüber hinaus nichts in der Hand zu halten. Eines ist sicher: Wer sich einmal auf dieses Mietmodell einlässt, hängt wie ein Junkie an der Nadel.

Mich wundert es überhaupt, dass das sich abzeichnende Modell so wenig problematisiert wird. Anscheinend hapert es bei vielen gewaltig mit dem Rechnen oder sie müssen das nicht bezahlen. Vor dreizehn Jahren war ich heilfroh, dass sich eine Alternative zu dem damals unsäglichen Quark aufgetan hat. Adobe scheint Quark nun deutlich unterbieten zu wollen. Wenn Quark bis dahin durchhält, könnte sich ein interessanter Effekt ergeben. Ansonsten hoffe ich, dass andere Anbieter hier ihre Chancen nutzen oder Alternativen wie Scribus auf einem Stand sind, der ein akzeptables Arbeiten ermöglicht.

Gruß
Uli

CS7 nur noch zum Mieten?

Ralf Hobirk
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4. Mai 2013, 20:23
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Hallo,

die Angaben hierzu im Web sind noch widersprüchlich. Mal heißt es, man könne die CS7 nur noch mieten (CreativeCloud), mal wird geschrieben, dass die Kaufoption zusätzlich erhalten bleibt.

Vielleicht wissen wir ja am Montag schon mehr, denn es kursieren Gerüchte, dass die CS7 am 6. Mai vorgestellt werden soll…

---
Viele Grüße,
Ralf
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CS7 nur noch zum Mieten?

Be.eM
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4. Mai 2013, 20:33
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Antwort auf [ U. Dinser ] Eines ist sicher: Wer sich einmal auf dieses Mietmodell einlässt, hängt wie ein Junkie an der Nadel.

Mich wundert es überhaupt, dass das sich abzeichnende Modell so wenig problematisiert wird. …


Ich habe darüber schon gemeckert, hier und anderswo, aber ich komme mir manchmal vor wie der skurrile Alte in der Fußgängerzone, der sinnloses Zeug vor sich hinbrabbelt. Zumindest empfinde ich, so wahrgenommen zu werden ;-)

Der Junkie an der Nadel trifft es ziemlich genau. Ich weiß ja nicht, wieviele Benutzer hier selbständig sind, aber wer es mal erlebt hat, dass es Zeiten gibt, in denen einem laufende Kosten fast das Genick brechen können und es durchaus Zeitpunkte gibt, wo man froh ist, NICHT gerade jetzt ein Update kaufen zu müssen, der versteht das vielleicht. Wenn solche Zeiten kommen, dann kann man locker eine gewisse Zeit mit einer nicht aktuellen Softwareversion überstehen, trotzdem Geld verdienen, und wieder auf die Füße kommen. Im Mietmodell hören nach vier Wochen die Werkzeuge auf zu funktionieren, wenn das Geld nicht fließt. Das bedeutet: Schluss mit Arbeiten.

Was mich außerdem irritiert, ist die reine in der Software eingebaute Funktionalität zur "Fernabschaltung". FrameMaker-User hatten am 1.1.2013 ein Schlüsselerlebnis, da hat weltweit FrameMaker 10 aufgehört zu laufen, mit einer Meldung, die Software wäre "expired". Häh? FM10 war nie als Mietsoftware konzipiert, warum ist überhaupt eine Expiry-Funktion implementiert? War natürlich nur ein Bug, dass sie ausgelöst wurde (und wurde auch schnell per Patch behoben), aber warum ist sie DRIN? In einer Software, die laut Lizenzvertrag zeitlich unbegrenzt laufen soll?

Und wenn eine Fernabschaltung möglich ist, kann man die auch (als böser Hacker) missbrauchen? Reihenweise das Licht ausknipsen? Abgesehen davon gab es kürzlich auch eine Panne mit dem Adobe Cloud-Server. Ganztägig nicht zugänglich. Was, wenn genau an diesem Tag meine Software wissen will, ob das Abo noch gilt?

Ja, ein Alptraum, aber die meisten lassen sich vom Schlagwort "ich kriege die Master Collection" blenden. Auch wenn sie kaum jemand vollumfänglich braucht…

Grüße,
Bernd
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CS7 nur noch zum Mieten?

mk-will
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4. Mai 2013, 21:00
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Hallo, Marco,

ich habe den Artikel gelesen und merke dazu folgendes an.

Zitat Publisher-Artikel, Andreas Burkard:
"Adobe hat sich von den unterteilten Boxprodukten verabschiedet."
Diese Aussage ist fast korrekt und schon länger bekannt.
"Fast": siehe unten.

Zitat Publisher-Artikel, Andreas Burkard:
"Künftige Weiterentwicklungen, wie beispielsweise eine CS7, werden demzufolge nur noch via Creative Cloud als Mietmodell angeboten."
Diese Schlußfolgerung des Autors ist meines Wissens schlicht falsch.


Es wird keine Box-Produkte mehr geben, sondern die Programme werden nur noch per Download angeboten, so die Planung von Adobe.

Dies weiterhin als Einzelprodukte und zum Kaufen/Upgraden wie bisher.
Siehe auch http://www.golem.de/...-ein-1303-98184.html oder auch http://www.heise.de/...stellen-1823694.html und Adobe Store.


Und es ist auch möglich, einzelne Adobe-Programme zu mieten.
Die Frage ist allerdings, ob es sich lohnt, einzelne Programme statt der gesamten Suite zu mieten.
Monatspreis Jahresabo für ein Programm: 25 EUR
Monatspreis Jahresabo für Suite: 62 EUR, bestehende CS-Nutzer: 36 EUR (Sonderangebot)
Siehe https://creativecloud-specialoffer.adobe.com/...?loc=de_DE&cc=DE

Darüberhinaus werden den Miet-Kunden neue Funktionen sofort bereitgestellt, Kauf-Kunden erhalten diese vermutlich erst bei einem Upgrade.
Und beim Mietmodell gibt es mehr Programme für die Anwender (bspw. DSP).
Dies kann sich beim Mietmodell jederzeit ändern.


Unbestritten wäre es für Adobe am angenehmsten, wenn alle Nutzer nur das Mietmodell nutzen würden.

Aber es würde mich sehr wundern, wenn Adobe tatsächlich mit der CS7 einen derart radikalen Wechsel vollführen würde.

Und solange Adobe keine offizielle Aussage dazu trifft, ist das alles Kaffesatzleserei.


Auch was Andreas Burkard an Zwang beschreibt zu Verwaltung, Updates (die sollte man so oder so machen) und irgendwelchen eMails, kann ich nicht nachvollziehen.
Und das bei einem Mietmodell der Adobe Lizenzmanager regelmäßig prüfen muß, ob das Abo noch besteht, ist wohl für jeden nachvollziehbar.


Wer das alles nicht möchte, kauft weiterhin seine Programme (jetzt eben als Download), aktiviert diese und arbeitet wie bisher.


Von daher finde ich den Publisher-Artikel von Andreas Burkard reichlich reißerisch.

Gruß
Stephan


ps: Und alles kann sich jederzeit wieder ändern.

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mk-will
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4. Mai 2013, 21:05
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Hallo, Ralf,

Zitat von Ralf Hobirk Vielleicht wissen wir ja am Montag schon mehr, denn es kursieren Gerüchte, dass die CS7 am 6. Mai vorgestellt werden soll…

hast Du dazu eine Quelle?

Gruß
Stephan

CS7 nur noch zum Mieten?

Arthur
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4. Mai 2013, 21:26
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Wenn unsere Telekomiker demnächst das Ende der Flatrate Wirklichkeit lassen werden, dann hat sich doch wohl das ganze von alleine erledigt. Wie ich es gelesen habe sollen einige "rechenintenisve" Werkzeuge nur über die Cloud möglich sein. Wenn man dann gerade in der Drosselungsphase bei den Teletubbies ist - viel Vergnügen.
AJF

CS7 nur noch zum Mieten?

Be.eM
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4. Mai 2013, 21:34
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Antwort auf [ mk-will ] … an Zwang beschreibt zu Verwaltung, Updates (die sollte man so oder so machen) …



Gesetzt den Fall, dass nach wie vor "reguläre" Kauf-Upgrades zur Verfügung stehen, ist das OK. Andernfalls gar nicht. Ich weiß ja nicht, wie's euch geht aber:

1. habe ich Kunden, die im Rahmen ihrer Prozesse bestimmte Softwareversionen auch bei den Zulieferern festschreiben. Kann ich im Abo-Modell mehr als nur eine Version auf dem Rechner haben? Oder werde ich doch mit immer der neuesten Version "zwangsbeglückt"?

2. streicht oder versaubeutelt Adobe Programmfunktionen, ohne zu fragen. Acrobat 3D ist inzwischen nur noch Acrobat mit der Option, bei Drittherstellern Funktionalität zuzukaufen. Die Vektorisierungs--Funktion bei Illu CS6 ist offensichtlich Schrott, gemessen an den Vorversionen. Es gibt immer wieder solche Fälle, wo eine neue Version Funktionen bringt, die ich nicht will, dafür andere streicht, die ich brauche. Solange ich die alten Versionen noch lauffähig auf Platte habe, ist das zumindest erträglich.

Schau'mer mal…

Bernd
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Ralf Hobirk
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4. Mai 2013, 21:45
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Antwort auf [ mk-will ] hast Du dazu eine Quelle?

z.B. hier: http://prodesigntools.com/...ease-coming-out.html

Hab's noch irgendwo gelesen. Aber natürlich ist nichts bestätigt…

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Viele Grüße,
Ralf
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CS7 nur noch zum Mieten?

nohill
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4. Mai 2013, 21:48
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Adobe bewegt sich offensichtlich auf einen Punkt zu, an dem sie sehr genau wissen und steuern möchten, wer die Software wann genau nutzt. Unter dem Deckmäntelchen des -- aus Nutzersicht kaum messbaren -- Mehrwertes der Cloud wird an der Auflösung des konventionellen Lizenzmodells hin zu einem Abonnement gearbeitet.

Ich denke, man kann davon ausgehen, dass Adobe die Upgrade-Bezugsberechtigung immer enger fassen und die konventionellen Lizenzen im Verkauf immer besser verstecken wird.

Aus finanzieller und lizenztechnischer Sicht würde ich stets von der Cloud abraten -- man gibt die Kontrolle ab und geht eine massive Verpflichtung ein. Der Nutzen für Adobe ist groß. Der für den Publishinganwender ziemlich klein.

My 2 Cents. :-)


Herzliche Grüße,

Jason Harder

CS7 nur noch zum Mieten?

U. Dinser
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4. Mai 2013, 22:50
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Was Adobe für Einführungspreise anbietet ist völlig uninteressant. Das ist lediglich zum Anfixen gedacht, um bei meinem o.g. Junkie-Modell zu bleiben. Nach einem Jahr sind wir bei zunächst 737,88 EUR. Dieser Betrag wird dann jedes Jahr fällig. Ich finde es auch höchst fragwürdig, dass Käufer gegenüber Abonnenten gezielt benachteiligt werden, was Updates anbelangt. Die Absicht dahinter ist klar.

Ein weiterer Aspekt: Der Gewinn für Adobe erhöht sich noch viel stärker als es zunächst den Anschein hat. Der ganze Zwischenhandel wird durch die Abo-Schiene nach und nach ausgeschaltet. Dieser "Spareffekt" kommt Adobe ebenfalls zugute.

Mir ist inzwischen auch ziemlich unwohl bei dem Gedanken, dass konkurrierende Anbieter durch dieses umfangreiche Gesamtpaket keinen Stich mehr machen. Beispiel Lightroom: Es gibt noch etliche andere gute RAW-Konverter. Die Anbieter derselben werden einfach schon dadurch an die Wand gedrückt, dass Lightroom quasi „kostenlos“ beiliegt. Das hat ja auch bei Quark bestens funktioniert (nicht dass ich denen groß Tränen nachweine). Es geht hier um das Prinzip, wenn die jetzt schon kaum noch nennenswerte Konkurrenz weg ist kann sich jeder an einem Finger abzählen, wie es preislich weiter geht.

Gruß
Uli

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mk-will
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5. Mai 2013, 11:44
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Hallo, Bernd,

ich spreche von Updates, nicht Upgrades (neue Version).
Ich muß für meine Kunden auch unterschiedliche Versionen bereit halten.

Und ich wundere mich eben darüber, daß der Autor sich über "Updates" aufregt, für die er ins Netz muß.
Vermutlich regt er sich im nächsten Artikel über "mangelhaftes Bugfixing" von Adobe auf.


Und zum Thema "alte Version verwenden" trotz CreativeCloud gilt im Moment noch folgende Aussage von Adobe:
"Ich bin Creative Cloud-Teilnehmer und nutze die CS6-Applikationen. Habe ich noch Zugang zur Creative Suite 6, wenn die nächste Vollversion der Creative Suite in der Creative Cloud verfügbar ist?
Ja. Wenn Sie die CS6-Versionen der Applikationen heruntergeladen und installiert haben, können Sie weiterhin darauf zugreifen, solange Ihr Konto aktiv ist. Sobald die CS7-Versionen verfügbar sind, haben Sie ein Jahr lang Zeit, die Applikationen herunterzuladen und zu installieren. Sie können parallel zu den CS6-Versionen ausgeführt werden."
(https://www.adobe.com/...eativecloud/faq.html)

Spekulationen über mögliche Änderungen in der Zukunft sollte man - finde ich - mit der nötigen Gelassenheit führen, denn es sind eben Spekulationen.

Ich persönlich finde es im Moment wesentlich anstrengender, daß alles auf eine Touch-Bedienung ausgerichtet wird.
Ich will weder Layout- noch Grafik-Arbeiten mit der Ungenauigkeit einer Wisch-und-Weg-Bewegung erledigen müssen (Kurvenpunkt-Bearbeitung in AI mit Wisch-Gesten? Wird lustig).
Und ich habe auch keine Lust, mir 25.000 Gesten mit 1-10 Fingern merken zu müssen, um das Programm und das OS bedienen zu können.

Ich habe mal testweise Windows 8 installiert und damit gearbeitet.
Ich hatte zu Anfang einen Produktivitätseinbruch auf 30% meiner normalen Leistung.
Nach einiger Zeit habe ich es geschafft auf 50% zu kommen.
Aber auf Dauer würde ich evtl. auf 70-75% kommen, aber diesen Verlust zahlt mir kein Kunde und schon garnicht die Software-Hersteller.

Aber vielleicht bin ich schon zu alt.

Gruß
Stephan

(Dieser Beitrag wurde von mk-will am 5. Mai 2013, 11:49 geändert)

CS7 nur noch zum Mieten?

mk-will
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5. Mai 2013, 11:47
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Hallo, Ralf,

hört sich für mich so an, als ob Adobe wie schon zur CS6 SneakPreviews geben wird.
Aber die offizielle Ankündigung von CS6 kam meiner Erinnerung nach ein halbes Jahr später.

Gruß
Stephan

CS7 nur noch zum Mieten?

Peter Sauseng
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7. Mai 2013, 09:14
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Zitat Zitat Publisher-Artikel, Andreas Burkard:
"Künftige Weiterentwicklungen, wie beispielsweise eine CS7, werden demzufolge nur noch via Creative Cloud als Mietmodell angeboten."
Diese Schlußfolgerung des Autors ist meines Wissens schlicht falsch.


So falsch war die Schlussfolgerung doch nicht: siehe http://www.adobe.com/de/products/cs6.html


Zitat Es wird keine Box-Produkte mehr geben, sondern die Programme werden nur noch per Download angeboten, so die Planung von Adobe.


Diese Planung wurde anscheinend verworfen...

Aus http://www.adobe.com/de/products/cs6.html:

Adobes Desktop-Applikationen für Design, Web, Video und Fotografie wurden neu überarbeitet und machen den Kreativprozess noch effizienter, intuitiver und durchdachter. Die aktuellen Versionen, darunter Photoshop® CC und Illustrator® CC, sind ausschließlich im Rahmen einer Mitgliedschaft in der Adobe® Creative Cloud™ erhältlich. Mit einem Creative Cloud-Abo haben Sie Zugriff auf alle neuen CC-Applikationen unmittelbar nach Verfügbarkeit.

Produkte der Adobe Creative Suite® 6-Familie werden weiterhin im Handel erhältlich sein. Neue Versionen der CS-Editionen und -Einzelapplikationen sind jedoch nicht geplant.

Gruß, Peter

CS7 nur noch zum Mieten?

Kai Rübsamen
  
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7. Mai 2013, 09:34
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Antwort auf: Zitat Es wird keine Box-Produkte mehr geben, sondern die Programme werden nur noch per Download angeboten, so die Planung von Adobe.

Diese Planung wurde anscheinend verworfen...

Nein! Es gibt jetzt schon keine Boxen mehr, sondern nur noch Reste.

Zitat Warum nimmt Adobe Box-Produkte der Creative Suite aus dem Programm?
Da Adobe sich mit der Creative Cloud auf die Bereitstellung von weltweit führenden Technologien und digitale Perfektion konzentriert, werden die Box-Produkte der Creative Suite demnächst eingestellt. Download-Versionen der einzelnen Creative Suite-Produkte sind jedoch weiterhin verfügbar und können von Adobe.de oder über Fachhändler und Handelspartner heruntergeladen werden.

Wie lange wird Adobe noch die Creative Suite 6 anbieten?
Wir planen die Creative Suite 6 auf allen unterstützten Plattform bis auf unbestimmte Zeit anzubieten.

Bietet Adobe Testversionen der Creative Suite 6 an?
Für die CS6-Versionen von Kreativprogrammen werden keine Testversionen mehr angeboten. Über die Creative Cloud können Sie jedoch aktuelle Testversionen herunterladen.

Welche Installationsanforderungen gelten für unbefristete CS6-Lizenzen?
Folgende Schritte müssen innerhalb von sieben Tagen nach dem ersten Start eines CS6-Programms ausgeführt werden. Anderenfalls funktioniert das Programm nicht mehr:
Anmeldung mit der Adobe-ID: Sie können eine vorhandene Adobe-ID verwenden oder eine neue erstellen.
Online-Aktivierung: Das geschieht automatisch im Hintergrund.
Online-Validierung der Seriennummer: Das geschieht automatisch im Hintergrund.

Quelle: Adobe FAQs, Stand: 7. Mai 2013


Antwort auf: Produkte der Adobe Creative Suite® 6-Familie werden weiterhin im Handel erhältlich sein.

Hier ist gemeint, dass du im Handel einen Key kaufen kannst, der deine Version freischaltet.

Gruß Kai Rübsamen

(Dieser Beitrag wurde von Kai Rübsamen am 7. Mai 2013, 09:51 geändert)

CS7 nur noch zum Mieten?

nohill
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7. Mai 2013, 10:45
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Adobe hat die Frage gerade beantwortet: http://www.adobe.com/aboutadobe/pressroom/pressreleases/201305/050613AdobeUpdatesCreativeCloud.html

"New Family of CC Desktop Applications Available Exclusively to Creative Cloud Members"


Herzliche Grüße,

Jason Harder

CS7 nur noch zum Mieten?

Marco Morgenthaler
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7. Mai 2013, 11:18
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Andreas Burkard lag also richtig mit seiner Meldung im Publisher. Ich bin mit seiner Einschätzung der "Software-Diktatur" völlig einverstanden, daran ändert auch das Marketing-Geschwurbel von Adobe nichts. Sie wollen offenbar ihre Quasi-Monopolstellung ausnutzen und neue Versionen nur noch über ein für das Unternehmen vorteilhaftes Leasing anbieten. Ich hoffe, dass sich dieses Modell nicht durchsetzt und Adobe in Zukunft zurückkrebsen muss. Formiert sich irgendwo Widerstand?
Gruss, Marco

CS7 nur noch zum Mieten?

nohill
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7. Mai 2013, 11:25
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Der Artikel dazu auf ArsTechnica ist recht positiv formuliert. In den Kommentaren geht es aber ziemlich ab:

http://arstechnica.com/information-technology/2013/05/adobes-creative-suite-is-dead-long-live-the-creative-cloud/

Ich vermute und hoffe, dass diese Entwicklung dazu führt, dass Scribus und GIMP mehr Entwickler finden.


Herzliche Grüße,

Jason Harder

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Martin Fischer
  
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7. Mai 2013, 11:42
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Wenn in Zukunft der 2-Jahreszyklus für die Upgrades entfällt und in der Cloud nun Updates fließend werden, können wir gespannt sein, welche Konsequenzen diese ins Wanken geratene Basis für die Entwicklung von Plugins (und teilweise auch Skripten) hat.

Sind Plugin-Hersteller, die mit Ihren Produkten in Nischen für beträchtliche Leistungserweiterungen des Mutterprogramms sorgen, nun gezwungen, auf jedes Update vom Mutterprogramm mit einer Überprüfung der Schnittstelle und ggf. eigenen Updates zu reagieren? Wird das deren Preispolitik dahingehend ändern, dass auch sie langfristig auf ein Abo-Modell umsteigen?
Kann es sein, dass bereits ein paar Entwickler angesichts der Cloud aus der Weiterentwicklung Ihrer etablierten Produkte ausgestiegen sind oder die kleinen Helferlein in komplexere Systeme für Workflows integrieren?


Für die Einzelkämpfer können sich neue arbeitsteilige Geschäftsmodelle entwickeln: hier der "Printler", der seine Produkte möglicherweise noch einige Jahre zufriedenstellend mit CS4-CS6 Box-Versionen herstellen und für die digitale Publikation (nur noch) vorbereiten kann, der kooperiert mit einer "digitalen Endstufe" eines Dienstleisters, der sich in der Cloud eingenistet hat und stets topaktuell den digitalen Markt bedienen kann.

Der Begriff "Umbruch" bekommt für den gemeinen Schriftsetzer eine neue Bedeutung. ;-)


Antwort auf: Formiert sich irgendwo Widerstand?

Denkst Du an einen Flashmob?
Eine anständige Beerdigung der Creative Suite? ;-)

Viele Grüße
Martin



(Dieser Beitrag wurde von Martin Fischer am 7. Mai 2013, 11:51 geändert)

CS7 nur noch zum Mieten?

Be.eM
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7. Mai 2013, 11:47
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Antwort auf [ Martin Fischer ] Denkst Du an einen Flashmob?



Blöde Idee. Flash gehört auch Adobe und funktioniert sowieso nicht richtig ;-)

Bernd
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CS7 nur noch zum Mieten?

mk-will
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7. Mai 2013, 11:50
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Hallo, Peter,

Zitat von Peter Sauseng So falsch war die Schlussfolgerung doch nicht: siehe http://www.adobe.com/de/products/cs6.html

Zum Zeitpunkt meines Postings und des Artikels-Erscheinens schon.
Daß sich nach der MAX-Keynote einges geändert hat, kann jetzt jeder nachlesen.

Ich finde es einfach unfair, daß jemand wie der Autor des Artikels irgendwelche Gerüchte oder unter NDA erhaltene Infos in die Welt haut, die kein normaler Leser nachprüfen kann.
Er sollte das wenigstens klar kommunizieren.


Daß es die neuen Versionen nicht mehr einzeln zum Kaufen geben wird, finde ich unglücklich.

Gruß
Stephan

CS7 nur noch zum Mieten?

Be.eM
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7. Mai 2013, 12:05
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Antwort auf [ mk-will ] Daß es die neuen Versionen nicht mehr einzeln zum Kaufen geben wird, finde ich unglücklich.



Ich prognostiziere binnen zwei bis drei Jahren Liebhaberpreise für Box-Versionen auf ebay.

Bernd, seit kurzem Besitzer aller Boxversionen bis einschließlich CS6, obwohl er immer noch auf CS4 arbeitet ;-)
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CS7 nur noch zum Mieten?

Martin Fischer
  
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7. Mai 2013, 12:24
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Hallo Bernd,

Antwort auf: Ich prognostiziere binnen zwei bis drei Jahren Liebhaberpreise für Box-Versionen auf ebay.

Bernd, seit kurzem Besitzer aller Boxversionen bis einschließlich CS6, obwohl er immer noch auf CS4 arbeitet ;-)


Wer hat Dich bei dieser Wertanlage beraten? ;-)
Für die angestaubten Boxen (nach CS4) hättest Du locker 2-3 Jahre in die Cloud gehen können ...

Viele Grüße
Martin


CS7 nur noch zum Mieten?

Be.eM
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7. Mai 2013, 12:45
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Antwort auf [ Martin Fischer ] Wer hat Dich bei dieser Wertanlage beraten? ;-)
Für die angestaubten Boxen (nach CS4) hättest Du locker 2-3 Jahre in die Cloud gehen können ...



Das ist keine Wertanlage, das sind eingelagerte Arbeitsmittel. Werkzeuge für schlechte Zeiten. Mit denen ich Wert schöpfen kann, weil sie zeitlich m.o.w. unbegrenzt zur Verfügung stehen. Ja, es gibt Typen, die Sammeln Bohnenkonserven und Reissäcke im Keller. Tue ich nicht. Ich sammle Arbeitsmittel, die mir eine gewisse Unabhängigkeit vom Zustand des Internets, dem Kontostand und sonstigen potenziellen Cloud-Widernissen ermöglichen.

Bernd
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CS7 nur noch zum Mieten?

Martin Fischer
  
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7. Mai 2013, 13:19
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Bernd,

Du sprichst mir aus der Seele.
Bist also auch bekennender Boxer.

Aber kennt jemand einen bekennenden Cloudie?
Jemanden, der nicht mehr ohne sein kann und froh ist, den ganzen materiellen Ballast nicht mehr in den eigenen vier Wänden pflegen, behüten und verstauen zu müssen und sich abenteuerlustig in kurzen Zyklen auf Überraschungen aus der Wolke freuen kann?
Jemanden, der die Verabschiedung der Creative Suite ausdrücklich begrüßt?
Jemanden, dem es entgegenkommt, monatlich ohne Unterbrechung einen festen kleinen Betrag zu entrichten, statt alle zwei Jahre einen fetten Batzen?

Oder ist es allein die Anstrengung von Adobe und der Marketing-Abteilung, uns davon zu überzeugen, dass der neue (unumkehrbare?) Weg der (für uns) bessere, weil flexiblere ist?
Lobt diesen Weg noch jemand anderer außer dem Vermieter selbst?

Auch wenn es zunächst anders scheinen mag, ist diese Frage durchaus ernst gemeint. Ich kenne bislang keinen mir nahestehenden Kollegen oder Kunden, der in der Cloud aktiv wäre und mir darüber begeistert berichten, gechweige denn von den für mich damit verbundenen Vorteilen überzeugen würde.

Kann schon jemand ohne zu zögern von seinen Vorteilen aus der Cloud berichten und auf Ergebnisse verweisen, die ohne die Cloud nicht möglich gewesen wären?

Viele Grüße
Martin



(Dieser Beitrag wurde von Martin Fischer am 7. Mai 2013, 13:19 geändert)

CS7 nur noch zum Mieten?

John
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7. Mai 2013, 13:32
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Liebe Indesign-Gemeinde,

hier wird von Adobe nur noch abgezockt.


Eine persönliche Anmerkung an Herrn Fischer!

Sie haben sich sehr große Mühe gemacht, dass bei den nächsten Versionen eine Verbesserung der Fußnoten von Adobe gemacht wird.

Vergessen Sie’s. Vielleicht in Version CC 187 im Jahr 3015


Die Verbesserungen von CC 7 hat ein Programmierer in 14 Tagen erstellt.

Ist vielleicht alles von mir etwas überspitzt dargestellt

Aber ich werde meinen Verlagen jetzt auch monatliche eine Miete von 2.000 Euro berechnen, weil ich ja binnen von 1 Monat imm zur Verfügung stehe

Viele Grüße aus dem Spessart

Frieder Huhn

CS7 nur noch zum Mieten?

WernerPerplies
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7. Mai 2013, 13:43
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Ich denke, die Umstellung auf das Abo-Modell hat einen ganz einfachen Grund:

Bisher konnte Adobe Updates noch relativ gut über Produkterweiterungen vermarkten.

Aber irgendwann erreicht man mit neuen Features nur noch sehr kleine Zielgruppen und dann lohnt sich die Weiterentwicklung eines Produktes nicht mehr, weil die Anzahl neuer Anwender kontinuierlich zurückgeht.

Und warum sollten die existierenden Anwender auf Dauer ein Produkt updaten, das eigentlich schon weitgehend für die eigenen Anwendungen ausreicht.

Deshalb ist Adobes Strategie des Wechsels zu Abo-Modell nur zu verständlich.

Als Anwender sehe ich für mich eine ganz andere Konsequenz:

Warum sollte Adobe ein Produkt, für das es eine ausreichende Abonnentenzahl gibt, überhaupt noch weiterentwickeln?

Einmal Cloud, heißt doch ab einem bestimmten Produktstatus, immer Cloud, oder?

Wohin sollten die Anwender ausweichen, wenn es kein vernünftiges Konkurrenzprodukt gibt?

Für mich heißt das als Konsequenz:

Jeder neue Abonnent bringt uns dem Ende der Produktentwicklung näher.

just my Cents


Einen schönen Tag wünscht

Werner Perplies
Praxisnahe Skript-Lösungen und Skript-Programmierung für Adobe InDesign
Aktuelles (Stand: 14.02.2024)
Kundenstimmen

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Ralf Hobirk
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7. Mai 2013, 14:07
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Ich richte mich jedenfalls auf die nächsten Jahre mit CS6 ein. Bis mir vermutlich irgendein OS Update dazwischen funkt…

Bei InDesign CC gibt es ohnehin nichts lohnendes Neues, und das was ich bisher von Photoshop CC gesehen habe, richtet sich wohl eher an unerfahrene Anwender und Fotografen, die ohne Photoshop keine vernünftigen Bilder machen können. Und meine bescheidenen Anforderungen an Illustrator könnte auch ein altes Freehand noch erfüllen, wenn es auf einem aktuellen OS noch laufen würde.

Natürlich alles auf Printpublishing bezogen. Ich mache keine ePubs, und die Branche die ich bediene, wird sie auch kaum jemals brauchen. Und für das was ich online mache, gibt es kaum etwas Sinnvolleres als das 25-Dollar-Tool TacoHTML

Mal sehen, ob der Schuss für Adobe nicht nach hinten los geht und die Anwender vorläufig bei CS6 oder älter bleiben. Wenn man die Threads hier auf HDS betrachtet, scheint es ja noch mehr als genügend CS3 und CS4 Anwender zu geben. Und warum sollte jemand, der jahrelang nicht aufgerüstet hat, jetzt 600 $ jährlich für die CC locker machen?

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Viele Grüße,
Ralf
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iMac i7 (18,3) 4,2 GHz, 32 GB 10.15.7 Catalina | MacBook Pro 15" (8,2) 2,0 GHz, 16 GB, 10.13.6 High Sierra | Mac Mini (6,1) als Server 2,5 GHz, 8 GB, 10.13.6 High Sierra | CC 2021 (ID 16.3.2)

CS7 nur noch zum Mieten?

Michael Pabst
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7. Mai 2013, 14:10
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@Werner (+Ralph): interessante Aspekte.

Bisher habe ich ca. alle 1 1/2 Jahre den Upgrade-Preis für das CS-Paket investiert, um kompatibel zu bleiben. Dabei ist CS4 nie zum Einsatz gekommen und der CS6-Karton verstaubt ebenso seit über einem Jahr im Regal, weil niemand in meiner Außenwelt CS6 benutzt. Für von mir geschätzte 90% der Anwender sind die inzwischen homöopathischen Dosen an Neuerungen sowie verzichtbar und das Geld nicht mehr wert.

Nun soll ich ungefähr den Upgrade-Preis jedes Jahr ausgeben, ohne zu wissen, ob es überhaupt Weiterentwicklungszyklen wie bisher geben wird? Wer garantiert mir, dass Adobe für das Geld, wie bisher, regelmäßig "liefern" wird?

Ich finde die angekündigten Preise sehr happig, besonders wenn ich mir vorstelle, jetzt auf Verdacht auf den Zug aufzuspringen, ohne die neuen Versionen auf lange Sicht wirklich zu benötigen. Vermutlich werde ich noch in zwei Jahren mit CS5 alles, was verlangt wird, produzieren können.

Aber die Idee ist seitens Adobe nicht schlecht. Ich werde das mit meinen Kunden ab jetzt auch so machen: Es wird nicht mehr projektweise abgerechnet, sondern ein monatliches "Gehalt" bezahlt, egal ob meine Dienste in Anspruch genommen werden oder nicht. Mein Argument wäre: Die Aufträge sind weniger geworden. Das wird doch jeder einsehen, oder? ;-)

Gruß
Michael

(Dieser Beitrag wurde von Michael Pabst am 7. Mai 2013, 14:16 geändert)

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Martin Fischer
  
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7. Mai 2013, 14:38
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Ein Blick auf die Neuerungen von InDesign CC weckt bei mir den Verdacht auf "Ende der Fahnenstange" annähernd erreicht / Leistungsmerkmale mehr oder weniger vollständig.

Persönlich habe ich es ab CS5, spätestens jedoch mit CS6 aufgegeben, auf für meine Arbeit entscheidende Verbesserungen bei Fußnoten, Tabellen und Indizes zu hoffen.

Mit der CC verbinde ich derzeit keinerlei Hoffnung auf große Entwicklungsschritte für meinen Arbeitsbereich. Es erscheint für mich als Anwender eher als eine Maßnahme, den Geldfluß aufrecht zu erhalten und Kunden längerfristig zu binden, ohne dass konkret zugesagte und vorgestellte, also erwartbare Leistungssteigerungen der Software damit verbunden wären.

So kann ich mich ausgestattet mit CS6 und so mancher begrabenen Hoffnung vorläufig einigermaßen gelassen zurücklehnen und abwarten, ob in den nächsten Jahren denn überhaupt etwas kommt, was mir für diese langfristige Bindung einen angemessenen Gegenwert darstellen könnte.

Das müsste mindestens so interessant sein wie Fußnoten aus Tabellenzellen.
Für die alleine ginge ich glatt ein paar Jahre ins Gefä..., äh, in die Cloud. ;-)

Und vielleicht findet sich für den Mengensatz über kurz oder lang doch noch eine interessante Alternative zum eher graphisch orientierten InDesign ...

Viele Grüße
Martin



(Dieser Beitrag wurde von Martin Fischer am 7. Mai 2013, 14:51 geändert)

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Jiorgos
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7. Mai 2013, 17:11
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Tja, kann Dir, Martin, leider nur voll und ganz zustimmen. Leider, weil die Monopolistenposition von InDesign bzw. Adobe der Entwicklung des Programms überhaupt nicht gut tut. Spätestens seit der Einführung der 5.5-Version wurde zumindest mir klar, dass es der Firma weniger um die Befriedigung von Kundenwünschen geht, sondern vielmehr um Umsatzsteigerung. Eine Alternative für den Mengensatz? Nichts in Sicht – oder LaTeX? ;-)
CS 6; Win 7

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Uwe Laubender
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7. Mai 2013, 18:07
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Hallo, zusammen!

Dazu kommt noch, dass Adobe bereits sein Angebot an Software zu bereinigen beginnt. Fireworks CC wird's nicht geben (alle Hervorhebungen von mir):

http://blogs.adobe.com/...adobe-fireworks.html

Zitat von Adobe As you may have noticed this announcement did not include updates to Fireworks CS6.


Und ob es Updates für kommende Windows oder OSX-Versionen geben wird, steht in den Sternen:

Zitat von Adobe We plan to update Fireworks to support the next major releases of both Mac OS X and Windows. As more specific details on the next version of Windows and Mac OS X are made available, we may adjust these plans.


Auch wenn ich Fireworks in meiner täglichen Arbeit nicht vermissen werde, stellt sich die Frage wie generell die Verfügbarkeit und Weiterentwicklung von Adobe-Software aussehen wird. Geht als nächstes Flash CC den Bach hinunter?

Wie will Adobe innerhalb eines Nur-Abomodells, das die bisherige MasterCollection (plus Zusatzsoftware) umfasst, entscheiden, an welchen Stellen welche Features weiterentwickelt werden sollen? Über die Verkaufszahlen einzelner Produkte geht's ja nicht mehr ab sofort.

Kundennähe sieht anders aus.

Wie steht's mit Bug-Fixes? CS6 hat bisher nur eine einzige Runde erfahren.

Was, wenn nur noch die "eine" Version InDesign CC verfügbar ist und neue Features alte Funktionalitäten beeinträchtigen oder alte Features gänzlich verschwinden?

Ich möchte mir gar nicht ausmalen (muss dies aber), was dies für die Erstellung von Scripts bedeutet, die den einen Monat noch funktionieren, im nächsten aber nicht mehr oder Fehlfunktionen aufweisen…
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

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Be.eM
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7. Mai 2013, 18:16
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Antwort auf [ Uwe Laubender ] Wie will Adobe innerhalb eines Nur-Abomodells, das die bisherige MasterCollection (plus Zusatzsoftware) umfasst, entscheiden, an welchen Stellen welche Features weiterentwickelt werden sollen? Über die Verkaufszahlen einzelner Produkte geht's ja nicht mehr ab sofort.



Das ist ja der Witz: sie müssen es nicht mehr. Abo-Kunden zahlen dafür, dass die Software weiter läuft, nicht für neue Features. Konkurrenz würde neue Features generieren, aber wer sollte das sein. Werner hat da wirklich einen interessanten Aspekt ins Spiel gebracht…

Bernd
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cavete fenestras et nubes!

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Michael Pabst
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7. Mai 2013, 18:19
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Antwort auf [ Be.eM ] … Konkurrenz würde neue Features generieren, aber wer sollte das sein? …

Wo bleiben eigentlich die Chinesen, wenn man sie mal braucht? ;-)

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JohanneS.
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7. Mai 2013, 18:45
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Moin Kollegen,

Augen auf! Und die Konkurrenz sehen. Es gibt sie ja, nicht nur die mit dem X, sondern auch VivaPress (und das schon länger als Indesign). Sollte man auch TangoMedia dazu zählen? Oder die deutlich teureren Werksatzsysteme — nee, die sind ne andere Liga.

Aber hier schimpfen wird nicht viel helfen, dass Adobe hier mitliest wäre mir neu. Beschwert Euch auch direkt!

Grüße
Johannes

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Michael Pabst
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7. Mai 2013, 19:51
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Adobe mag inzwischen ein Monopolist sein, hat aber das Problem, sein eigener Konkurrent zu sein. Jede neue Version muss mit der beim Anwender bereits vorhandenen Vorversion in Konkurrenz treten, was in Anbetracht der relativ geringfügigen Weiterentwicklungen zunehmend schwierig zu werden scheint. Eine Software ist eben kein Verschleißartikel, der wegen Abnutzung irgendwann ersetzt werden muss. Das Prinzip der Obsoleszenz greift da nicht.

Adobe muss also dieses Dilemma durchbrechen und wird deswegen kaum wieder von dem Mietmodell abrücken. Über die Preisgestaltung müsste aber nochmal nachgedacht werden. Jedenfalls werden alle Kollegen, mit denen ich in diesen Tagen darüber gesprochen habe, unter diesen Bedingungen vorerst abwarten und die vorhandenen "Altprogramme" so lange wie irgendmöglich weiterbenutzen. Die Bereitschaft, jedes Upgrade bedenkenlos mitzumachen, hatte schon vorher deutlich abgenommen.

M.

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Peter Sauseng
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7. Mai 2013, 20:17
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Sehr interessante Postings von Werner, Martin und Uwe...

Ob Adobe all diese Aspekte überhaupt bedacht hat? ;-)

Was ich auch nicht verstehe: warum sind die Teamlizenzen im Vergleich zu den Einzellizenzen so teuer? Normalerweise müssten Firmen, die 5, 10, 50 oder mehr Lizenzen brauchen ja günstiger aussteigen können als Einzelpersonen.

Gruß, Peter

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WernerPerplies
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8. Mai 2013, 06:05
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Hallo Peter,

Antwort auf [ Peter Sauseng ] Ob Adobe all diese Aspekte überhaupt bedacht hat? ;-)

Garantiert!

Die Vorteile liegen doch auf der Hand:

1. Kosten für Entwicklung und Support können mittelfristig gegen Null gefahren werden.

2. Die Kosten für die Einführung einer neuen Version (Test, Marketing und Rollout) entfallen weitgehend.

3. Freie Hand bei der Preisgestaltung

Nachteil

Ein relativ kleiner Teil der Anwender erkennt die Nachteile dieser Strategie und macht den Schritt zur Cloud-Anwendung nicht mit.

Falls, wider Erwarten, diese Gruppe zu groß werden sollte, entwickelt man kurzfristig die ulimative, absolute, must to have Erweiterung, die dann einige weitere Anwender in die Cloud treibt.

Aber langfristig gilt m. E. nach, wie bereits oben ausgeführt, bei ausreichendem Erfolg des Mietmodells:

Keine Entwicklung von neuen Features und Bugfixing nur im äußerstem Notfall.

Es wird natürlich regelmäßig neue Revisionen geben, aber wer weiß schon, ob sie wirklich relavante Änderungen enthalten.

Einen schönen Tag wünscht

Werner Perplies
Praxisnahe Skript-Lösungen und Skript-Programmierung für Adobe InDesign
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Drienko
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8. Mai 2013, 06:22
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Hallole

Da ich damit gerechnet habe, sind wir in der Firmam noch auf die CS6 gegangen.
Die reicht uns im Moment locker für alle anfallenden Arbeiten aus und kann noch viel mehr als benötigt.

Wenn Quark jetzt nicht den gleichen Fehler macht, entsteht evtl. wieder eine echte Konkurenz.

Corel hat ihr Produkt "Corel Draw" auch im Bereich Layout erheblich erweitert
und ist für kleinere Arbeiten aus meiner Sicht eine echte Alternative.

Also Augen auf, es geht weiter.

Sorge bereit mir nur alles rund um Acrobat, hier gibt es für mich im Moment keine echte Alternative.


Gruss, Bernd D.
W10 (64-Bit), Corel Draw 2023/Designer 2023, MSO 2016,
https://www.facebook.com/sgmdonzdorf/

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rohrfrei
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8. Mai 2013, 08:28
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Hallo,

ich zitiere mich mal selbst vom 23. Nov 2011, 08:59 (guckst du hier: http://www.hilfdirselbst.ch/..._P484978.html#484978)
Zitat Die Monopolstellung von Adobe haben die Kunden selbst geschaffen. Wir alle, als wir jubelschreiend über eine Alternative von Quark zu Adobe migriert sind. Und als wir dann noch das Paket der ersten Creative-Suiten zu einem damals erstaunlich günstigen Preis bekommen haben, waren wir alle glücklich. Ein Paket mit allen relevanten druckvorstufen-Programmen und jeder konnte endlich zu günstigen Preisen druckfähige Aufträge komplett selbst abwickeln. Das Ergebnis haben wir nun. Adobe nutzt seine Marktmacht aus. Wer kann es denen verdenken? War ein langer Weg bis hierhin, aber nun sind sie endlich da, wo sie hin wollten und nehmen keine Rücksicht mehr.


Ich frage mich auch, welche Folgen sich daraus ergeben. Gut, die Anwenderschaft wird sich in zwei Lager aufteilen. Die einen, die weiterhin für Print und Web und Video mit CS6 arbeiten werden, so lange es geht. Die anderen, die aufgrund von Digital-Publishing schon jetzt an die Adobe-Cloud gebunden sind und es auch weiterhin sein werden und den Schritt mitgehen werden.

Man kann das in alle Richtungen durchdenken. Es wurde hier weiter oben angedacht, dass PlugIn-Hersteller zum Ausssterben verdammt sind. Es könnte aber auch sein, dass PlugIn-Hersteller eine echte Renaissance erfahren, in dem sie für CS6 Features nachliefern, die es nur in CC gibt. Der neue Photoshop-Wackel-Schärfefilter wäre so ein Feature, was wirklich Begehrlichkeiten weckt. Der war ja eigentlich schon für CS6 angekündigt, hat es dann aber nicht in das finale Produkt geschafft. Jetzt kommt er ausschließlich in CC. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Wenn es keinem Dritthersteller gelingen sollte, das nachzuliefern (siehe mühsame Versuche von piccure) dann bezweifle ich aber, dass das zwangsläufig wie von Adobe gedacht, zum Update aller bestehenden Lizenzen führen wird. Ich für meinen Teil würde dann sicherlich nur eine CC-Lizenz für die Firma erwerben, um an EINEM Arbeitsplatz auf solche neuen Features zugreifen zu können. Wenn die eine CS7 gebracht hätten, hätte ich alle bestehenden Lizenzen upgedatet. An mir werden die also definitiv weniger verdienen als zuvor.

Die Frage ist, wie lange ich das durchhalten kann? CS6 auf den jetzigen Mac-Pros läuft super, aber wie lange noch? Ich sehe auch einen Quervergleich zu Apple. Wenn einer meiner Mac-Pros abraucht und ich Ersatz brauche, dann bin ich schon jetzt nicht glücklich mit dem vorinstallierten Betreibssystem 10.8 eines Ersatzmacs. Denke ich noch ein oder zwei Jahre weiter wird es mit 10.9 oder einem 10.X in der Druckvorstufe sicher nicht besser werden. Nur irgendwann muss man weiter gehen, man kann ja nicht stehen bleiben und in der Vergangenheit leben. Evtl. kann dann auch ein Systemwechsel zu Windows-7 (von mir aus in einer virtuellen Umgebung) mit CS6 dauerhaft eine Lösung sein. Ich weiß nicht, wo das hinführen soll.

Zitat Sorge bereit mir nur alles rund um Acrobat, hier gibt es für mich im Moment keine echte Alternative.

Für die Druckvorstufe gäbe es die Callas PDF-Toolbox, die die Original Adobe-PDF-Library verwendet. Damit könnte man sich behelfen. Wenn Callas jetzt clever ist, dann würden sie in die nächste Version die original-Acrobat-9-PlugIn-Schnittstelle in die Toolbox integrieren. Dann könnte man in der Toolbox alle Acrobat-PlugIns ausführen. Das könnten dann die PlugIns der Workflow-Hersteller sein (z.B. Trimbox-Editor, den die Toolbox immer noch nicht selbst an Bord hat), aber auch ein Pitstop - wie geil wäre das denn?
Für die Büroumgebung und PDF-Formulare wäre aber ein (guter) Acrobat-Ersatz schwer zu finden, das stimmt.

Gruß

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JohanneS.
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8. Mai 2013, 09:44
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Moin,

Antwort auf [ rohrfrei ] Die anderen, die aufgrund von Digital-Publishing schon jetzt an die Adobe-Cloud gebunden sind und es auch weiterhin sein werden und den Schritt mitgehen werden.


— als ein Nicht-Adobe-Jünger, sondern nur -Nutzer darf ich mich wiederholen? Auch da seid Ihr, die Ihr alle »jubelschreiend […] migriert« (rohrfrei) seid, nicht so dogmatisch gebunden wie ein Katholik an den Papst oder gar abhängig wie ein Junkie. Schaut vielleicht mal da: http://www.appstudio.net/de/
Die bekannten, beliebten, bewährten CS6-Werkzeuge, eine Gratis-Xtension, geringere Kosten für Hosting und Downloads.
Und das ist sicher nicht die einzige andere Möglichkeit.

Scheuklappen und Sturheit sind immer hinderlich.

Grüße
Johannes

CS7 nur noch zum Mieten?

Uwe Laubender
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8. Mai 2013, 10:56
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Und für Alle, die noch auf OSX 10.6.8 produzieren, hier die Liste der CC-Programme, die noch auf OSX 10.6.8 uneingeschränkt funktionieren:

Zitat von Adobe Which Creative Cloud apps support Mac OS X v10.6?
The following Creative Cloud apps support Mac OS X v10.6.8 and later:

Extension Manager
Illustrator
InCopy®
InDesign
Adobe Muse


Siehe auch hier:

http://www.adobe.com/...tml#desktop-products
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

CS7 nur noch zum Mieten?

Uwe Laubender
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8. Mai 2013, 10:59
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Und ja, ihr habt richtig gelesen: PhotoShop CC wird erst ab OSX 10.7 laufen…
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

CS7 nur noch zum Mieten?

Marco Morgenthaler
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8. Mai 2013, 11:08
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Wenigstens Acrobat soll auch ausserhalb der Wolke erhältlich sein:
"Weitere Adobe Programme Acrobat, oder Photoshop Lightroom bleiben weiterhin auch ausserhalb der Creative Cloud erhältlich."
(Zitat aus http://www.adobe.com/...eativecloud/faq.html)

Gruss, Marco

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Martin Fischer
  
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8. Mai 2013, 13:11
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Die Umstellung von Upgrades auf das Abo will mir grad nicht mehr aus dem Kopf. Dabei frage ich mich immer wieder neu, worin die heftigen Widerstände (auch bei mir persönlich) gegen das Mietmodell begründet liegen.

Laut Adobe gibt es bereits immerhin 500.000 Creative-Cloud-Abonnements mit einer wöchentlichen Zusatzrate von 12.000 (Quelle: Nur noch Cloud: Adobe verabschiedet sich vom Softwareverkauf ).
Vermutlich ist der Erfolg in den USA größer als in Europa.

Die Diskussion erinnert mich an ein sozialkritisches Buch aus den 70ern von Erich Fromm: "Haben oder Sein". Man könnte bei den Box-Liebhabern demgemäß eine Haben-Orientierung und bei den Cloud-Offenen eine Seins-Orientierung unterstellen. Was geht uns Boxern verloren, wenn wir das Paket nicht mehr im zweijährigen Rhythmus kaufen und *haben* können, sondern stets aktuell mit Verbesserungen unterstützt werden? Ich denke, es hängt u.a. auch mit der Sorge um die Verlässlichkeit der Neuerungen und deren Unbestimmtheit zusammen (dazu unten mehr).
Daneben spukt mir ein vor Jahren einprägsamer Werbeslogan im Kopf rum: "Leben Sie. Wir kümmern uns um die Details." Analog könnte man Adobes Hinwendung zum Cloud-Modell etwa in dem Spruch "Seid kreativ. Wir begleiten Sie mit der Fortentwicklung der Technik" ausdrücken. Das hat durchaus etwas Entlastendes. Wenn es denn nur ausreichend Gründe für die Zuversicht hinsichtlich einer stabilen Entwicklung gäbe. Oft haben sich in der Vergangenheit Neuerungen als der Feind des Alten entpuppt (Spaltenspanne, unterteilte Spalten versus Fußnoten; unkalkulierbar sich leerende Textrahmen).

Im Alltag akzeptieren wir bei vielen Leistungen, die wir in Anspruch nehmen, das Miet- oder Abomodell für die garantierte Nutzung, ohne dass wir damit die Erwartung einer Leistungssteigerung verbinden.
Angefangen beim Wohnen, der Flatrate beim Telefonieren, Internetzugang, Fitnessstudio, Gemüsebelieferung hin zur Tageszeitung und Fachzeitschriften.
Beim Wohnen gibt es immerhin die Alternative Kauf und monatliche Ratenzahlungen von Zins und Tilgung an die Bank – mit der Aussicht, am Ende etwas zu haben (es bleibt ein Gegenwert in Form der Immobilie) – oder Miete (man lebt, ist – flüchtig, erhält aber keinen bleibenden Gegenstand).

Die Kosten allein dürften kein alles entscheidender Grund für die Widerstände gegen das Miet-Modell sein. Die Abogebühr entspricht in etwa den Kosten eines Upgrades während eines Zyklus auf die Monate heruntergerechnet – abgesehen davon, dass die tatsächliche Nutzung eines Upgrades in der Regel vermutlich deutlich über den Upgradezyklus hinausgeht (was widerum mit einem Entgegenkommen des Lieferanten zusammenhängt, dass mit einer Lizenz auch ältere Versionen noch betrieben werden können). Auf den Tag heruntergerechnet sind die Kosten im Hinblick auf den Wert, der durch die Arbeit mit diesem Werkzeug geschaffen werden kann, verschwindend gering.

Möglicherweise liegen die Widerstände auch in den eingeprägten Gewohnheiten begründet, von welchem man nicht so leicht lassen kann – und schon gar nicht unter Zwang. Der Kauf eines Upgrades – für Profis meist unerlässlich – hatte immerhin den Charakter einer gewissen Freiwilligkeit: nach Prüfung der neuen Leistungsmerkmale kann ich mich aus eigenen Stücken für den Kauf und die Inanspruchnahme der neuen Leistungsmerkmale entscheiden.
Die Upgrademöglichkeit im 1,5-2 jährigen Zyklus hatte immerhin auch ein bißchen was von Weihnachten: Was wird mir beim nächsten Datum beschert. Das verwässert beim Mietmodell. Alle Tage Weihnachten ist weniger attraktiv, als wenn das Ereignis in größeren Zyklen knapp gehalten ist und die Spanne zwischen Begehren und Befriedigung über einen größeren Zeitraum aufrecht erhalten wird.

Ausgaben für Software (Erstkauf und Upgrades) sind bisher stets mit der Erwartung einer konkreten Leistungssteigerung verbunden, nicht nur mit der Erwartung, die Anwendung, den Betrieb funktionierend aufrechtzuerhalten. Beim Kauf-Modell war es möglich, sich von dieser Leistungssteigerung vor der Bezahlung zu überzeugen. Beim Miet-Modell ist dieser Leistungszuwachs zwar irgendwie versprochen aber nicht garantiert – schon gar nicht dort, wo es ein Einzelner für sich am ehesten wünscht.
Und wenn der laufende Betrieb ohne Leistungssteigerung am Ende ebenso viel kostet wie bisher ein Upgrade mit höheren Leistungsmerkmalen, dann will die Rechnung nicht so recht aufgehen.

Ein anderer Aspekt liegt in Verunsicherungen hinsichtlich der Betriebssicherheit begründet. Werden die verwendeten, teilweise unabkömmlichen Plugins (wie z.B. für die Silbentrennung) jedes Update uneingeschränkt mitmachen und jederzeit einsetzbar sein? Wenn bei der Herstellung eines Buchs von der Ersteinrichtung bis zum Druck ein halbes oder ein dreiviertel Jahr vergeht, kann ich mich dann noch darauf verlassen, dass der Umbruch trotz aller möglichen Updates bis zum Ende erhalten bleibt?
Was ist mit dem Datenbestand, der mit einer älteren Version der CC erstellt wurde, wenn er nach Jahren überarbeitet und nachgedruckt werden soll? Heute öffne ich CS3-Dateien einfach in InDesign CS3, CS4-Dateien in InDesign CS4 und kann mir relativ sicher sein, dass der Umbruch dort so bleibt, wie er war.
Möglicherweise ist dieses Risiko aber auch wieder nicht sooo groß, weil hinsichtlich der druckrelevanten Funktionen gar nicht mehr mit so vielen Änderungen/Erweiterungen zu rechnen ist.

Obwohl der Schnitt nun vollzogen ist und das Upgrade-Modell tot, bleiben immerhin grob geschätzt mindestens 2-3 Jahre, in welchen man sich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und nach Erfahrungen von aktualisierungs- und risikofreudigeren Kollegen Ausschau halten kann, um seine eigene Entscheidung zu finden. Derzeit überwiegen meine Bedenken. Und ich bin verunsichert.
Aber im Austausch, z.B. im Forum, werden wir die Sicherheit und den Mut für die Wahl unserer Werkzeuge wieder finden. ;-)

Viele Grüße
Martin



(Dieser Beitrag wurde von Martin Fischer am 8. Mai 2013, 13:37 geändert)

CS7 nur noch zum Mieten?

rohrfrei
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8. Mai 2013, 14:24
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Hallo,

ich sehe das völlig emotionslos. Die Boxen habe ich schon seit CS5 nicht mehr (oder war es sogar schon CS4?). Ich habe schon seit langer Zeit nur noch digitale Downloads bei Adobe gekauft. Da hängt mein Herzblut nicht dran.

Ich kann der Kostenaufstellung immer noch nicht recht folgen. Ist die Cloud nun günstiger oder nicht?
Zitat Die Abogebühr entspricht in etwa den Kosten eines Upgrades während eines Zyklus auf die Monate heruntergerechnet

Ich komme für mich zu einer anderen Rechnung. Ich selbst habe mir immer die CS-Production-Premium gegönnt für Mac und Win. Je 1x. Alle anderen Arbeitsplätze habe ich bewußt nur mit der CS-Production-Standard ausgerüstet. Ich habe gerade nochmal nach geschaut. Da hat mich ein Update von CS5 auf CS5.5 339,- Euro netto gekostet beim Händler meines Vertrauens.
Die CC kostet im Sonderangebot für CS-Kunden 36,89 Euro im Monat. Das mit 12 oder 18 Monate multipliziert ist doch teurer als ein Kaufupdate. Leider sind die "Bedingungen" auf der Adobe-Homepage zur Zeit nicht verfügbar, aber es kommt noch hinzu, dass es offensichtlich nur der Preis für die ersten 12 Monate ist. So lese ich das. Kommt mir vor wie bei Strato-Webhosting. Wenn es ab dem 13 Monat nochmal teurer wird, dann geht die Rechnung für mich nicht auf. Egal, ob ich dann Master-Edition bekomme oder nicht. An den Druckvorstufen-Arbeitsplätzen reicht mir die CS-Standard, da brauche ich kein After-Effects.

Zitat Wenn bei der Herstellung eines Buchs von der Ersteinrichtung bis zum Druck ein halbes oder ein dreiviertel Jahr vergeht, kann ich mich dann noch darauf verlassen, dass der Umbruch trotz aller möglichen Updates bis zum Ende erhalten bleibt?

Das wäre auch eine Frage von mir, ob man die CC-Updates auch bewußt für einige Wochen oder Monate auslassen bzw. unterdrücken kann, so lange ein Buchprojekt läuft. Wäre für mich ein ganz wichtiges Argument.

Gruß

CS7 nur noch zum Mieten?

Be.eM
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8. Mai 2013, 14:39
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Antwort auf [ Martin Fischer ] Die Kosten allein dürften kein alles entscheidender Grund für die Widerstände gegen das Miet-Modell sein.


Bei mir ist der wichtigste Grund ein "historisch" bedingter Alarmknopf. Ich bin ja nun schon seit 20 Jahren selbständig und seit geraumer Zeit raus aus den gröbsten Sorgen und Nöten eines Existenzgründers, das Haus ist abbezahlt, die Kinder schon recht groß. Aber als das damals noch nicht so war, gab es durchaus Phasen und Monate, wo man die verbleibenden 43 Mark vom Sparkonto auf's Girokonto übertragen hat, und gleichzeitig noch 20 Mark bar eingezahlt, nur um irgend eine dringende Rechnung zu überweisen. WEIL eben manchmal das Geld nicht so reinkommt wie's (regelmäßig) rausgeht und sowohl Dispo wie auch geduldete Überziehung an der Grenze waren. Da ist jeder Euro an automatisch abgebuchten Kosten mörderisch. Um manches kommt man nicht rum (Strom), deshalb gibt's Prioritäten.

Und – weil man's nie weiß – gibt es Notfallszenarien für ein "was wäre wenn". Ich habe bei meinen regelmäßigen Kosten auch z.B. die nicht unerhebliche Büromiete plus Nebenkosten. Würde es richtig schlecht laufen, könnte ich z.B. alle Arbeitsplätze hier ruckzuck in Heimarbeitspätze umwandeln, keine Büromiete mehr. Strom und irgendwie Internet müsste ich natürlich zahlen (Gehälter sowieso), aber wenn jetzt noch hunderte Euros (entspr. vier CreativeSuites plus Technical Communication Suites) monatlich nur für die Aufrechterhaltung der Werkzeugfunktion an zwingenden Kosten dazukommt, kann das den Unterschied zwischen "geht noch" und "aus" bedeuten.

Das ist Sicherheits- und Notfalldenken. Ob zwingend nötig oder richtig weiß ich nicht. Ich fühle mich einfach besser dabei, wenn ich das Werkzeug besitze und auch in schlechten Zeiten benutzen könnte. Aber ich habe auch einen Holz-Kaminofen… ;-)

Das ist der für mich wichtigste Punkt. Viele andere kommen hinzu (z.B. das Empfinden, die Kontrolle über den eigenen Rechner langsam an immer mehr dauerkommunizierende Hintergrundprogrämmchen abzugeben), aber gerade der von dir zitierte Werbespruch "Leben Sie, wir kümmern uns um den Rest" für mich ein persönlicher Alptraum. Angesichts des realen Alptraums da draußen, in dem man jeden Tag feiert, an dem man NICHT abgezockt wurde und wieder ein Wirtschafts-/Banken-/Versicherungszockerskandal die Nation erschüttert. Für mich ist Adobe ein Produktverkäufer, nach wie vor, und kein Stromlieferant, der jeden Tag arbeiten muss, um mir seine Leistung bereitstellen zu können.

Grüße,
Bernd
---------------
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CS7 nur noch zum Mieten?

nohill
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8. Mai 2013, 15:30
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Ich sehe ein ganz beträchtliches Problem darin, dass man keine Nutzungslizenz mehr erwirbt, sondern Abonnent wird:

Wenn Adobe der Auffassung ist, dass ich keine Aktivierung mehr haben darf – aus welchen Gründen auch immer – gehen nach vier Wochen die Lichter aus. Dann sitze ich auf einem Haufen unbrauchbarer .indd und .psd Dateien, die ich nur nur durch den Großmut von Adobe wieder öffnen und bearbeiten kann.

Diese vollständige Kontrolle meiner Arbeitsmittel und meiner Arbeitsumgebung gestehe ich keinem Dienstleister zu. Das ist eine Grenzüberschreitung, die ich nicht gewillt bin, hinzunehmen.


Herzliche Grüße,

Jason Harder

CS7 nur noch zum Mieten?

Christoph Steffens
  
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8. Mai 2013, 16:12
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Hallo,
auch von mir ein paar Gedanken. Wenn auch weniger Philosophisch.

Nachteile des Abomodells:
- Man kann seine Lizenz nicht weiterverkaufen
Egal, ob das bisher jemand gemacht hat, und egal ob es "erlaubt" war oder ist.
- Höhere Kosten
Die Berechnungen von Adobe bezüglich der Kosten funktionieren nur bei der Annahme, dass ich jedes Update mitmache und die komplette Suite benutze. Wenn ich immer noch mit ID und PS CS3 produziere, dann habe ich weniger Geld in den Jahren ausgegeben, als wenn ich jetzt ID und PS CC im Abo erwerbe und damit 8 Jahre arbeite.
- CC funktioniert nicht, wenn ich mehrere Versionen zur Arbeit benötige
Ich denke, dass ich nicht der Einzige bin, der 2 (oder mehr) InDesign-Versionen täglich benötigt. In einer reinen CC Welt, also sagen wir in 5 Jahren, geht das (nach heutigem Wissensstand) nicht. Ich muss ID CC2 deinstallieren bevor ich ID CC installieren kann. Das macht meine Arbeit annähernd unmöglich. Ich brauche einen 2. Rechner.
- Adobe Server erlaubt mir mit "meiner" Software zu arbeiten.
Wenn der Lizenzserver, warum auch immer, anderer Meinung ist, startet "mein" Programm nicht; 30 tage hin oder her. Mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass das so ist. Ich kenne IT gut genug, als dass ich weiss, dass sie nicht immer funktioniert. Alle Szenarien, die mir dazu einfallen, grenzen an Verfolgungswahn, aber ein ungutes Gefühl bleibt.

Ich habe andererseits vollstes Verständnis für Adobe. Wäre ich Aktionär von Adobe würde ich klatschen. Statt alle 12 Monate zu hoffen, dass Updates gekauft werden fließt mit dem Abo kontinuierlich Geld in die Kassen. Dass soll sich bitte nicht nach Kapitalismusfrust anhören! Das ist, wie gesagt, aus Sicht der Adobe-Eigner vollkommen logisch und richtig!

Grüßle
Christoph Steffens

www.idug-stuttgart.de
www.satzkiste.de

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Be.eM
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8. Mai 2013, 16:21
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Antwort auf [ Christoph Steffens ] Das ist, wie gesagt, aus Sicht der Adobe-Eigner vollkommen logisch und richtig!



Tja, in Krimis geht's auch immer um die Frage: cui bono?
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cavete fenestras et nubes!

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rheinsatz
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8. Mai 2013, 16:43
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Ich bin zur Zeit noch unaufgeregt und vertraue da doch Adobe, dass sie gewillt sind, ein guten Produkt am Markt zu halten. Ein Produkt, zu dem wir alle damals mit wehenden Fahnen von QXP gewechselt sind.

Damals war Quark quasi Standard und wurde für Arroganz und fehlende technische Weiterentwicklung abgestraft. Bei Adobe wird es ein paar Leute in entscheidender Funktion geben, die sich daran erinnern.

Und wer weiß, wer sich jetzt an den Startblock begibt, dem wir in ein paar Jahren folgen werden.

Der Preis, ob ca. 30 oder 60 Euro, schreckt mich nicht ab. Wer es nicht schafft, pro Arbeitsplatz mit einer professionellen Software (es ist ja nicht nur eine...) diesen Betrag zu erwirtschaften, sollte sich nach Alternativen umschauen: anderer Beruf oder Corel-Produkte. Derjenige hätte auch bei einem Update finanzielle Probleme.

Mich stört, dass viele hier Adobe als Abzocker verurteilen. Ihr seht alle zu schwarz. Und wenn Ihr alle noch auf Eurer CS3 oder 4 hockt, evtl. das auch noch auf alten Rechnern: klemmt sie vom Netz ab, dann könnt Ihr die bis zur Rente nutzen. Wenn Ihr die doch vielen Verbesserungen, die auch allesamt hier im Forum gewürdigt wurden, nicht nutzen wollt oder könnt, sollte ein Datenaustausch via USB-Stick euch nicht schrecken.

Im Regal verstaubende CS6-Boxen haben, aber über evtl. Preissteigerungen zwischen Box-Update und Miete klagen – das passt nicht zusammen.

Ich bleibe unaufgeregt, ich wiederhole mich da gerne. Und wenn es dazu dient, all die „Ungelernten“, die mit Raubkopien in den Wettbewerb stoßen, wieder einzufangen – auch gerne.

Alles wird gut.
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Be.eM
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8. Mai 2013, 17:21
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Antwort auf [ rheinsatz ] Wer es nicht schafft, pro Arbeitsplatz mit einer professionellen Software (es ist ja nicht nur eine...) diesen Betrag zu erwirtschaften, sollte sich nach Alternativen umschauen: anderer Beruf oder Corel-Produkte. Derjenige hätte auch bei einem Update finanzielle Probleme.


Ich sehe schon, manche Erfahrung habe ich offensichtlich alleine machen müssen. Oder ich hab's nicht richtig erklärt. Mag sein, dass andere das über den gesamten Verlauf ihrer Selbständigkeit toller und reibungsfreier hingekriegt haben, aber mein Geschäftsleben weist zumindest in den ersten Jahren keine linear oder gar exponenziell ansteigende Optimisten-Kurve auf. Obwohl… schon, wenn man genügend weit rauszoomt.

Der Spruch "wer's nicht schafft…" etc. ist nur begrenzt hilfreich. Natürlich stimmt das langfristig. Aber hätte ich in schwierigeren Zeiten vor 15 oder 10 Jahren nicht Software gehabt, die ohne monatliche Zahlung auskommt, dann gäb's mich heute möglicherweise nicht mehr als (durchaus erfolgreichen) Selbstversorger und Arbeitgeber. Es gibt mich aber noch. Auch, weil ich gelernt und gewisse Instinkte entwickelt habe, und Ausgaben zeitlich wie umfänglich nach eigenem Ermessen tätigen konnte. Schwankungen beim hereinströmenden Geld sind realistisch, möglich und genau das, was Adobe jetzt auf unsere Kosten vermeiden will.

Aber vielleicht sind ja allesamt hier die kontinuierlich die Erfolgsfaust ballenden Strahlebusiness-High-Five-Kollegen mit den "steilnachrechtsoben"-Präsentationen und den geleasten Oberklasse-Geschäftswagen aus der Werbung, von denen ich dachte, die gibt's gar nicht wirklich. Und nur ich hab's nicht geschnallt und bin der meckernde Hinterwäldler des Internet-Zeitalters. Auch möglich. Shit happens ;-)

Bernd
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Michael Pabst
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8. Mai 2013, 17:53
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Bernd, ich bin ganz bei Dir.

Gruß
Michael

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U. Dinser
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8. Mai 2013, 17:56
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Ich arbeite mit InDesign seit der ersten Version. Die ganzen Jahre über habe ich jedes Update (die kpl. Suite) mitgemacht.

Der Hinweis von „rheinsatz“ von wegen „wer es nicht schafft …“ klingt arrogant. Gerade die „Einzelkämpfer“ haben dem Programm zum Durchbruch verholfen, das waren keineswegs die mittleren und großen Firmen. Diese haben sich im Gegenteil lange mit Händen und Füssen dagegen gesträubt. Schon vergessen?

Für mich treten auf jeden Fall erhebliche Mehrkosten auf, die ich eigentlich weitergeben müßte. Die Kunden werden begeistert sein. Aber vor allem kommt, wie schon mehrfach erwähnt, das völlige Ausgeliefertsein an das Mietmodell hinzu. Bei Beendigung desselben ist der Zugang zu den eigenen Daten nicht mehr möglich. Das ist für mich einfach nicht akzeptabel.

Deshalb stelle ich ganz nüchtern und unaufgeregt fest: Aus Adobe ist eine Abzockerfirma geworden, die jetzt glaubt, die Lizenz zum Gelddrucken gefunden zu haben! ;-)

(Dieser Beitrag wurde von U. Dinser am 8. Mai 2013, 17:58 geändert)

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pixelschubser
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9. Mai 2013, 19:04
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Es ist ja schön, wenn es Dir gut geht und Du beim neuen Adobeangebot relaxed bleibst. das wird sich aber sicher dann ändern, wenn tatsächlich und dann eben schwerwiegende Probleme auftreten, die Du eben dann nicht mehr durch "Backupsysteme" einfach umschiffen kannst. Aber sowieso glaube ich, kann man es nicht verallgemeinern. Kleine Freelancer wird das Mietmodell wesentlich stärker belasten als größere Firmen. Privatanwender bleiben in Zukunft eh aussen vor. Alle Räder stehen still, wenn es das Zentralorgan Adobe es so haben will ;-)

Ich für meinen Teil sehe die "Cloudknebelung" sehr kritisch und in gewisser fühle ich mich als Anwender von Adobesoftware (seit fast 20 Jahren) ganz einfach jetzt verarscht. Hätten sie, wie bis dato, diese Cloud- und Mietgeschichte weiter parralel zu boxedversions bzw. bisherigem Lizenzsystem angeboten, sähe meine Reaktion sicher anders aus.

Aber noch etwas. Adobe wird vermutlich mit seinem Mietmodell Nachahmer finden. Es wird nicht lange dauern, bis man jedes miese Softwarebröckchen nur noch monatlich mieten darf. Die monatlichen aufzubringenden Fixkosten werden dadurch enorm ansteigen und eben tatsächlich kaum mehr zu erwirtschaften sein. Von den anderweitigen Abhängigkeiten noch kein Wort verloren. Ich hätte gerne wirklich auch solch ein leistungsarmes Grundeinkommen ;-)
Vorher konnte man bestimmte Ausgaben für Neuanschaffung oder Updates in sofern variieren und steuern, daß man dies eben in guten Zeiten leisten konnte, in schlechteren aber dann eben nicht erst drei Wochen im Monat für andere arbeiten mußte. In Zukunft könnte ein Arbeitsplatz schneller unrentabel werden. Schöne neue Argumentationshilfe von Adobe für Entlassungen ;-)

Eine Entscheidung, ob ich mir nun tatsächlich noch ein CS6-Update gönne oder nicht, ist noch nicht getroffen und eigentlich habe ich auch gar keine wirkliche Motivation mehr dafür. Adobe schießt sich selbst ins Knie und leider vielen ihrer bisherigen Kunden auch. Adobe steht mit seiner Arroganz und Ignorranz nicht allein, diese rein auf den Sharholdervalue fixierten bescheuerten Ideen und eigentlich nicht mehr Kunden- und Anwender orientierte Vorgehensweise kennt man ja auch von anderen Firmen (eine davon fängt auch mit "A" an).

Irgend wann ist eben Schluß mit lustig. Und ich hoffe nicht nur die kaum schmeichelhaften Kommentare auf Facebook und die Kritik auf anderen Plattformen und Foren wird nicht abreißen.
Die Ignorranz und Arroganz bei diesen Firmen wird aber vermutlich leider nicht zu einer Verhaltensänderung gegenüber ihren Kunden führen. Mich hat die Entscheidung von Adobe enttäuscht und diese Firma hat ihr Vertrauen bei mir als bisher loyalen Anwender gründlich verspielt.

(Dieser Beitrag wurde von pixelschubser am 9. Mai 2013, 19:14 geändert)

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Peter Sauseng
Beiträge gesamt: 484

9. Mai 2013, 20:51
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Hier gibt es eine Petition gegen die Pläne von Adobe: http://www.change.org/...d-subscription-model

Ich glaube aber nicht, dass solche Petitionen viel bringen. Entscheiden wird das Verhalten der Kunden.

Gruß, Peter

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rheinsatz
Beiträge gesamt: 326

9. Mai 2013, 20:52
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Zitat Auch, weil ich gelernt und gewisse Instinkte entwickelt habe, und Ausgaben zeitlich wie umfänglich nach eigenem Ermessen tätigen konnte. Schwankungen beim hereinströmenden Geld sind realistisch,


Hallo,

versteht mich nicht falsch. Ich habe auch lieber die Box in der Hand (meinetwegen auch im Regal). Vor allem vor dem Hintergrund, dass evtl. mal eine Verbindung zu Adobe hinkt und mein monatlicher Statuslink nicht funktioniert und damit auch die CS nicht.

Nur jetzt schon von Abzocke zu reden, wo das Modell noch nicht umgesetzt ist und man schlechte Erfahrungen gemacht hat?

Zum Zitat oben: ein Neueinsteiger ist mit diesem Modell, also sehr gringen Einsteigerkosten, viel besser dran, weil er eben nur 60 Euro für sein erstes Projekt und nicht ca. 1.400 (aktueller CS-Design-Preis?) ausgeben muss.

Und es gibt doch wenige „produzierende“ Gewerbe, wo man mit einer relativ kleinen Anfangsinvestitionen, also etwas Hardware, ein paar legale Schriften und eben 60 Euro Projekte stemmen kann, die ein vielfaches einbringen können (man beachte den Konjunktiv).

Und doch bestehe ich darauf, dass jemand, der es im ersten Jahr nicht geschafft hat, 60 Euro im Monat für Software auszugeben (nach 12 Monaten sind 720 Euro „verloren“ und keine 1.400) bzw. zu verdienen, sich doch überlegen sollte, wenigsten mit günstigerer Software zu arbeiten. Aber diese Diskussion schweift zu weit ab.

Allgemein wird hier ja auch weniger über die Höhe des Betrags sondern mehr über die Abhängigkeit diskutiert.

Bei der sehe ich zwar auch Gefahren, aber vielleicht bin ich auch zu blauäugig.

Dann stelle ich die Frage: was können wir tun?

Gruß
Hanno
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Drienko
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9. Mai 2013, 22:02
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Hallole Zusammen

So jetzt mal die Frage in die Runde:

Wie sieht es denn mit den Hochschulen, Studenten, usw. aus, wie ist dies bei CC geregelt?


Gruss, Bernd D.
W10 (64-Bit), Corel Draw 2023/Designer 2023, MSO 2016,
https://www.facebook.com/sgmdonzdorf/

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Christoph Steffens
  
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10. Mai 2013, 00:24
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Gerade bei Adobe gelesen:
http://feedly.com/k/10wDscC

Grüßle
Christoph Steffens

www.idug-stuttgart.de
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WernerPerplies
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10. Mai 2013, 06:49
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Antwort auf [ rheinsatz ] Ich bin zur Zeit noch unaufgeregt und vertraue da doch Adobe, dass sie gewillt sind, ein guten Produkt am Markt zu halten. Ein Produkt, zu dem wir alle damals mit wehenden Fahnen von QXP gewechselt sind.


;-)
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, und da gibt es beim Mietmodell zukünftig keine Möglichkeiten mehr.

Wenn Adobe Produkte einstellt oder pleite geht (bei einen akzeptierten Mietmodell zugegeben weniger wahrscheinlich ;-) )gibt es keinen Zugriff mehr auf die eigenen Daten.

Für InDesign-Anwender sollte deshalb gelten, zu jedem Stand der Arbeit eine IDML-Version erzeugen, da reicht ein Unzipper, um wenigstens an XML-Daten zu kommen.

Antwort auf [ rheinsatz ] Und wenn es dazu dient, all die „Ungelernten“, die mit Raubkopien in den Wettbewerb stoßen, wieder einzufangen – auch gerne.


Warum sollte Adobes "Cloud"-Modell irgendwelche Raubkopien verhindern?

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Software doch nach wie vor heruntergeladen und installiert, damit kann die Software doch nach wie vor gehackt werden, oder?

Anders sähe das vielleicht bei einer Cloud-Anwendung aus, aber ich hoffe, ich habe Adobe da nicht auf eine Idee gebracht, die Performance wäre vermutlich erschreckend.

Einen schönen Tag wünscht

Werner Perplies
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nohill
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10. Mai 2013, 10:10
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… und das .IDML kann man dann künftig testweise auch einfach mal in Scribus stecken und schauen, was passiert:

http://printpraxis.net/...-sucht-idml-dateien/

:-)


Herzliche Grüße,

Jason Harder

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Be.eM
Beiträge gesamt: 3352

10. Mai 2013, 10:30
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Antwort auf [ WernerPerplies ] Anders sähe das vielleicht bei einer Cloud-Anwendung aus, aber ich hoffe, ich habe Adobe da nicht auf eine Idee gebracht, die Performance wäre vermutlich erschreckend.



Die Verschiebung der Datenlast in eine Cloud (ob als Cloud-Anwendung oder nur wegen Could-Speicherplatz, ein weiteres Feature des Adobe-Modells) ist vor allem interessant im Zusammenhang mit den derzeitigen Überlegungen der Telekom hinsichtlich einer Volumenbegrenzung. Die wohl kommen wird und bleiben muss, solange nicht jemand ganz schnell beim Netzausbau feste investiert. So geht das Hand in Hand und alle verdienen mehr. Bis auf… äh…

;-)

Bernd
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GerhardK
Beiträge gesamt: 249

10. Mai 2013, 11:12
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Hallo,
ich kann Bernd nur zustimmen. Bin lange genug im Geschäft um das Auf und Ab zu kennen. Für mich rentiert sich auch keine CC mehr. Wenn man etwas über 60 zählt und die Kunden weniger werden, dann schieb man Adobe nicht einfach Geld hinterher, da weis ich bessere Wege um meine Euros auszugeben. Für mich reicht CS5 wohl noch die nächsten Jahre, wenn die OS mitmachen.
Vielleicht sind die "Serif Plus-Produkte" eine Alternative. Habe mal die Textversion von PagePlus6 heruntergeladen.

Die Wolken-Programme beginnen auch bei Lexware und Buhl, hier soll man die Buchhaltung in die Cloud stellen.

Gruß
Gerhard

WIN 10 - Adobe Master CS5, Affinity alle, DxO PhotoLab 7,

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Wolf Eigner
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10. Mai 2013, 12:31
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Antwort auf [ Be.eM ] … Volumenbegrenzung. Die wohl kommen wird und bleiben muss, solange nicht jemand ganz schnell beim Netzausbau feste investiert.

Die Netzüberlastung ist anscheinend bloß vorgeschoben, siehe hier:
https://netzpolitik.org/...geld-verdienen-will/

IDUG • München • Rhein-Ruhr • Stuttgart • Berlin • Köln • Rhein-Main • Hamburg • Schwarzwald • Hannover • Freunde/Wissen/Bücher/Software gewinnen!

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Be.eM
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10. Mai 2013, 12:36
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Antwort auf [ Wolf Eigner ] https://netzpolitik.org/...geld-verdienen-will/


Was macht's für einen Unterschied? Das Prinzip "warte, bis genügend Leute von Produkt XY abhängig sind, und dann setze die Daumenschrauben an" funktioniert dennoch. Zum Thema "nur vorgeschoben" lässt sich in der globalen Wirtschaft heute bestimmt noch vieles finden, von Pharmazeutika-Preisen, Energiekosten, Warum-die-Versicherung-nicht-zahlt-Geschichten, Steuer-Themen, usw. Ein weites Feld…

Bernd
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Martin Fischer
  
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10. Mai 2013, 13:05
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Hallo Rohrfrei,

Antwort auf: Ich kann der Kostenaufstellung immer noch nicht recht folgen. Ist die Cloud nun günstiger oder nicht?
Zitat Die Abogebühr entspricht in etwa den Kosten eines Upgrades während eines Zyklus auf die Monate heruntergerechnet

Ich komme für mich zu einer anderen Rechnung. Ich selbst habe mir immer die CS-Production-Premium gegönnt für Mac und Win. Je 1x. Alle anderen Arbeitsplätze habe ich bewußt nur mit der CS-Production-Standard ausgerüstet. Ich habe gerade nochmal nach geschaut. Da hat mich ein Update von CS5 auf CS5.5 339,- Euro netto gekostet beim Händler meines Vertrauens.
Die CC kostet im Sonderangebot für CS-Kunden 36,89 Euro im Monat. Das mit 12 oder 18 Monate multipliziert ist doch teurer als ein Kaufupdate. Leider sind die "Bedingungen" auf der Adobe-Homepage zur Zeit nicht verfügbar, aber es kommt noch hinzu, dass es offensichtlich nur der Preis für die ersten 12 Monate ist. So lese ich das. Kommt mir vor wie bei Strato-Webhosting. Wenn es ab dem 13 Monat nochmal teurer wird, dann geht die Rechnung für mich nicht auf. Egal, ob ich dann Master-Edition bekomme oder nicht. An den Druckvorstufen-Arbeitsplätzen reicht mir die CS-Standard, da brauche ich kein After-Effects.


Vorneweg: Ein Vergleich der Kosten ist mit Vorsicht zu genießen.


Grob zusammengefasst:

Bei der Box gab es unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten einzelner Programme, die man entsprechend dem eigenem Bedarf auswählen konnte.
Bei der Miete zahlt man für's Ganze (also auch für die Zugriffsoption auf Programme, die man gar nicht braucht) oder nur für ein einzelnes Programm.

Beim Upgrade der CS zahlte man einmalig für eine neue lauffähige Version, die sich parallel zu Vorgängerversionen betreiben ließ, mit dokumentierten und überprüfbaren Erweiterungen gegenüber der Vorgängerversion.
Bei der Miete zahlt man für den laufenden Betrieb und gelegentliche, für den Anwender unbestimmte und ungewisse, also unberechenbare Fortentwicklungen.


Antwort auf [ Rohrfrei ] Da hat mich ein Update von CS5 auf CS5.5 339,- Euro netto gekostet (...) Die CC kostet im Sonderangebot für CS-Kunden 36,89 Euro im Monat. Das mit 12 oder 18 Monate multipliziert ist doch teurer als ein Kaufupdate.

Ich vermute, dass Dir bei Deiner Berechnung ein kleiner Fehler unterlaufen ist.
Beim Update von CS5 auf CS5.5 darfst Du nicht mit 18 Monaten (oder 12 Monaten) Laufzeit kalkulieren, sondern mit etwa der Hälfte (eines durchschnittlichen Zyklus von 18 Monaten) oder Du musst mit einem Upgrade von CS5 auf CS6 vergleichen. Der Preis dafür ist deutlich höher als beim Upgrade von CS 5.5 auf CS6.

Bei einer spontanen Google-Recherche (kann die Preise für die Upgrades bei Adobe nicht mehr finden – alles bewölkt) stelle ich fest, daß im Handel die Preise bei den Boxen* variieren:
Design Standard CS5 -> CS6: 665-700.–
Production Premium CS5 -> CS6: 940–1100.–

Über den Daumen gepeilt bin ich bei den Boxpreisen für die Upgrades von Design Standard CS5 und Production Premium CS5 auf das jeweils entsprechende Produkt in CS6 bei einem (minimalen) Nutzungszeitraum von 18 Monaten pro Monat auf folgende Kosten gekommen:

Design Standard (675.– / 18 Monate): 37,50 Euro
Production Premium (950.– / 18 Monate): 52,77 Euro

Bei dieser ohnehin wackeligen Berechnung (variierende Preise) ist unterschlagen, dass die tatsächliche Nutzungsdauer eines Upgrades deutlich über 18 Monaten liegen kann (parallele Nutzung von CS5 und CS6; Überspringen einer Versionszahl).


----
* Es ist gut möglich, dass mir bei der Ermittlung der Eckdaten Fehler unterlaufen sind (etwa falsche Vorgängerversion). Vielleicht kann das jemand anderer ggf. noch präzisieren bzw. auf eine realistischere Basis stellen.


Viele Grüße
Martin


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Martin Fischer
  
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10. Mai 2013, 13:29
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Hallo Christoph,

Antwort auf: Adobe Server erlaubt mir mit "meiner" Software zu arbeiten.
Wenn der Lizenzserver, warum auch immer, anderer Meinung ist, startet "mein" Programm nicht; 30 tage hin oder her. Mir wird schlecht bei dem Gedanken, dass das so ist. Ich kenne IT gut genug, als dass ich weiss, dass sie nicht immer funktioniert. Alle Szenarien, die mir dazu einfallen, grenzen an Verfolgungswahn, aber ein ungutes Gefühl bleibt.


Mir fallen dazu spontan zwei prägende Erfahrungen ein:

1. Vor einigen Jahren (1998) gab es im Telekom-Verteiler für das Industriegebiet, in dem ich damals mein Büro hatte, einen großen Kabelbrand. Über mehrere Wochen hinweg waren vom Büro aus weder Telefon- noch Internetverbindungen möglich. Damals kaufte ich mir gezwungenermaßen mein erstes Handy. Die Daten tauschte ich morgens und abends von Zuhause (über's Modem).
Ich mag nicht an die Folgen zu denken, wenn so etwas während der notwendigen monatlichen Lizenzüberprüfung passieren würde.

2. Bei Adobe habe ich seit vielen, vielen Jahren einen Account mit gleichbleibendem Benutzernamen. In den letzten Jahren ist es mir zweimal (mit Abstand von ca. 18 Monaten dazwischen) passiert, dass ich mich unter meinem Benutzernamen mit dem an sicherem Ort notierten Passwort nicht anmelden konnte.
Das Angebot, das Passwort per Link zu aktualisieren schlug fehl: Auch das immer wieder neu eingegebene Passwort (das mal vom alten abwich oder ein anderes Mal probehalber dem alten entsprach) wurde nicht akzeptiert.
Ich erinnere mich an die Mühe, dieses Problem über den telefonischen Support zu lösen. Die erste Instanz ging jeweils all die Punkte, die ich bereits abgeklappert hatte, nochmals durch, um am Ende zur Entscheidung zu gelangen, mich an die nächst höhere Instanz weiterzuleiten.
Das passierte nicht nur ein-, sondern mit zeitlichem Abstand zweimal.
Mein Vertrauen in eine zuverlässige zentrale Benutzerverwaltung (hier bei Adobe) haben diese Erfahrungen nicht gerade befördert.


Meine Erfahrung lehrt: wo Fehler passieren können, da treten sie auch ein.
Und sie passieren genau dann, wenn man am wenigsten damit rechnet und wenn es überhaupt nicht passt.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wg. so einer (nicht selbst verschuldeten) Störung in der Benutzer-/Zugriffsverwaltung ganze Arbeitstage zu verlieren. Wie sag ich's meinem Kunden? Keine Lizenz zum Arbeiten?

Viele Grüße
Martin



(Dieser Beitrag wurde von Martin Fischer am 10. Mai 2013, 13:42 geändert)

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Be.eM
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10. Mai 2013, 13:33
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Antwort auf [ Martin Fischer ] Über den Daumen gepeilt bin ich bei den Boxpreisen für die Upgrades von Design Standard CS5 und Production Premium CS5 auf das jeweils entsprechende Produkt in CS6 bei einem (minimalen) Nutzungszeitraum von 18 Monaten pro Monat auf folgende Kosten gekommen:

Design Standard (675.– / 18 Monate): 37,50 Euro
Production Premium (950.– / 18 Monate): 52,77 Euro

Bei dieser ohnehin wackeligen Berechnung (variierende Preise) ist unterschlagen…


Hallo Martin,

egal, wie die Preise letztlich im Detail aussehen, ziemlich klar dürften folgende Punkte sein:

1. Adobe hat so kalkuliert, dass m.o.w. langfristig von allen der Preis für die "Production Premium" bezahlt wird. Was ja OK ist, wenn man sie auch braucht. Vor allem auf EINEM Rechner: Pixelschubsen, DTP + Grafik, Videobearbeitung, Audio, Webdesign?

2. Letztlich geschieht das auf dem Rücken der Bestandskunden, die ja schon einmal den VOLLEN Preis für die Suite bezahlt und seitdem mit Upgrade-Preisen dabei sind. Daran ändert auch der reduzierte Abo-Einstiegspreis nichts. Für Neueinsteiger ist das nicht so dramatisch.

Bernd
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nohill
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10. Mai 2013, 13:33
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Zitat Bei einer spontanen Google-Recherche (kann die Preise für die Upgrades bei Adobe nicht mehr finden


Irre! Adobe hat tatsächlich die Creative Suite bereits aus dem Shop entfernt:

http://www.adobe.com/de/products/small-business-pricing.html


Herzliche Grüße,

Jason Harder

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Ralf Hobirk
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10. Mai 2013, 13:40
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Ich wundere mich schon die ganze Zeit, von was für Mietpreisen ihr hier sprecht. Ich habe immer nur einen Preis (für Neukunden) von 49,99 $ = knapp 39 € gesehen.

Ich habe jetzt mal bei Adobe für Deutschland nachgesehen. 61,49 €, also ein Aufschlag von rund 59% für die Lokalisierung! Toll, das ist ja noch mehr als vorher bei der CS. Ich weiß schon, warum ich noch nie ein lokalisiertes InDesign etc. besessen und verwendet habe…

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Viele Grüße,
Ralf
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JoPo
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10. Mai 2013, 13:41
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Hi Leute,

ich teste gerade den Viva-Designer.
Ein erstes Öffnen eines 400-Seiten-Buches sieht gar nicht so übel aus (idml-import). Jetzt muss sich zeigen wie der Umgang funktioniert.
Als es noch Vivapress hieß hatte ich es schon mal auf der Liste,
Wie ich die Leute aus Koblenz kenne, werden die jetzt erst recht Gas geben.

Salü
Joachim
Salü
Joachim

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Martin Fischer
  
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10. Mai 2013, 13:55
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Hallo Joachim,

Antwort auf: Als es noch Vivapress hieß hatte ich es schon mal auf der Liste,

Mit VivaPress habe ich sogar eine Zeitlang richtig gearbeitet. ;-)
Eine Zeitschrift habe ich über mehrere Jahre hinweg in VivaPress gesetzt, um die Entwicklung jeweils praktisch nachzuvollziehen.
Und dann kam InDesign und VivaPress geriet darüber in Vergessenheit.


Antwort auf: Wie ich die Leute aus Koblenz kenne, werden die jetzt erst recht Gas geben.

Man kann also noch träumen?

Aus der Leistungsbeschreibung von VivaDesigner:

Zitat Zusammenarbeit/Austausch mit Adobe® InDesign®
Mit dem Im- und Export-Modul für Adobe® IDML*2
können Sie Ihre Adobe® InDesign® Dokumente im
VivaDesigner 7 öffnen (#3) und wahlweise auch im
Adobe® IDML-Format speichern (#4). So können Sie
einfach von Adobe® InDesign® auf den VivaDesigner
umsteigen oder Dokumente mit Anwendern austauschen,
die Adobe® InDesign® weiterhin verwenden.


Viele Grüße
Martin


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JohanneS.
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10. Mai 2013, 13:57
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Viva die Cloud?!:
Zitat Der VivaDesigner stellt neuartige Konzepte und Arbeitsabläufe zur Verfügung, die die Verwaltung von Dokumenten und die Zusammenarbeit zwischen Endkunden, Unternehmen und deren Mitarbeitern, sowie, Agenturen, Dienstleistern, Druckereien und Redakteuren dramatisch vereinfachen und verbessern.
Willkommen in der »Cloud« (Wolke)

Mit einer echten Wolke gegen eine so genannte?
Meinen die die automatische Schrifteinbettung wirklich so, wie es da steht? Schriften werden automatisch an alle Bearbeiter weitergegeben?

ID-Daten lassen sich auch noch so weitervewenden: Mit Markzwares ID2Q. Dann noch ein Upgrade von jeder beliebigen alten Version: http://content.quark.com/...omotion_2013_DE.html
Grüße
Johannes

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danielholliger
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10. Mai 2013, 15:44
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hallo zusammen

und es gibt schon updates die aber nur die cloud-versionen betreffen...

AdobePhotoshopCS6Support-13.0/13.1.2/Setup.dmg
PhotoshopCameraRaw7-7.0/7.3.37/Setup.dmg
AdobeDreamweaverCS6-12/12.1.0/Setup.dmg
AdobeIllustrator16-mul/16.6/Setup.dmg
AdobeCSXSInfrastructureCS6-3/3.0.2/Setup.dmg
Herzliche Grüsse

Daniel Holliger

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Michael Pabst
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10. Mai 2013, 16:03
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Sind wir hier nur eine kleine Randgruppe von unverbesserlichen alten Säcken oder gibt es tatsächlich bis jetzt nur negative Resonanz?

Ich dachte immer, eine Grundregel im Geschäftsleben sei, seine Kunden (und besonders die Stammkunden) nicht zu verärgern. Was ist das denn jetzt für eine Basis für eine weitere Geschäftbeziehung zwischen mir (uns) und Adobe?

Das ist kein Spaß und macht auch keinen Spaß mehr! Ich fühle mich irgendwelchen Haifischen ausgeliefert.

M.

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Be.eM
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10. Mai 2013, 16:09
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Antwort auf [ Michael Pabst ] Sind wir hier nur eine kleine Randgruppe von unverbesserlichen alten Säcken oder gibt es tatsächlich bis jetzt nur negative Resonanz?

Ich dachte immer, eine Grundregel im Geschäftsleben sei, seine Kunden (und besonders die Stammkunden) nicht zu verärgern. Was ist das denn jetzt für eine Basis für eine weitere Geschäftbeziehung zwischen mir (uns) und Adobe?

Das ist kein Spaß und macht auch keinen Spaß mehr! Ich fühle mich irgendwelchen Haifischen ausgeliefert.


Tja, das deckt sich bei mir auch ein bisschen mit dem Gefühl betreffend Apple. Diejenigen, die über Jahr(zehnt)e die Treue gehalten haben und somit die Marke am Leben, die werden jetzt gegen eine kurzlebige, aber viel größere Masse an leicht beeindruckbaren Kunden eingetauscht. Möglicherweise fällt die dann irgendwann wieder weg, wenn jemand noch beeindruckender beeindruckt hat, aber bis dahin… die Masse macht's.

Bernd
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nohill
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10. Mai 2013, 16:13
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Vermutlich finden jene das alles ganz knorke, die beim alten Lizenzmodell nicht durchgestiegen sind und gerne viele Einzelanwendungen aus den Suites einsetzen; wenn auch nur sporadisch.

Ich finde es ziemlich erschütternd, dass man als Anwender immer fester an die Hardware und die Software gekettet werden soll.


Herzliche Grüße,

Jason Harder

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nohill
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10. Mai 2013, 16:15
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Geht noch über die Suche im Shop:

http://www.adobe.com/...suite6.html?start=10


Herzliche Grüße,

Jason Harder

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Martin Fischer
  
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10. Mai 2013, 16:43
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Hallo Michael,

Antwort auf: Sind wir hier nur eine kleine Randgruppe von unverbesserlichen alten Säcken oder gibt es tatsächlich bis jetzt nur negative Resonanz?


Jammern und empören ist einfacher, als loben.
Außerdem wurden in der Schule (früher) Mitschüler, die den Lehrer eifrig lobten als Streber, später als Spießer beschimpft.
Wer will sich ohne Not so einer öffentlichen Beurteilung aussetzen. ;-)

In den letzten Tagen sind mir auch Willkommensbekundungen gegenüber der CC zugegangen.

Zitat > Aber kennt jemand einen bekennenden Cloudie?

ICKE! Der ganze AppStore macht mir es sooooooo viel einfacher, die 30 Rechner aktuell zu halten! Dasselbe für die CC, alles so simpel, Updates sind nur noch ein Klick.
(...)


Nach Angaben von Adobe wurde die CS deswegen bereits zum jetzigen Zeitpunkt zugunsten der CC beerdigt, weil die CC im ersten Jahr überraschend gut in Anspruch genommen worden sei (ich erinnere mich an die Zahl 500.000 und einer wöchentlichen Zuwachsrate von 12.000).

Könnte mir aber durchaus auch vorstellen, dass es zum Teil ein Generationenproblem ist.
Fühle mich zu alt für die CC und zu jung, um die CS mit ins Grab zu nehmen. :-(

Viele Grüße
Martin


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Be.eM
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10. Mai 2013, 16:52
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Antwort auf [ Martin Fischer ] Nach Angaben von Adobe wurde die CS deswegen bereits zum jetzigen Zeitpunkt zugunsten der CC beerdigt, weil die CC im ersten Jahr überraschend gut in Anspruch genommen worden sei (ich erinnere mich an die Zahl 500.000 und einer wöchentlichen Zuwachsrate von 12.000).



Die sehr interessante Frage wäre jetzt: Umgestiegene Bestandskunden oder Neukunden? Verteilung?

Abgesehen davon: mein persönliches Gemecker macht sowieso nur langfristig Sinn. Wieviele neue CC-Fans Adobe JETZT gerade hat, ist mir wurscht, hoch lebe der Lemming. Ich gucke mir das jetzt mal aus meiner komfortablen Position des Kistenhabers an und sehe dann in zwei oder drei Jahren, ob ich zu schwarz oder Adobe zu rosa gemalt habe/hat :-)

Bernd
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mk-will
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10. Mai 2013, 16:59
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Hallo, Ralf,

US-Preise = Netto-Preise
DE-Preise = Brutto-Preise

39 EUR (49,99$) zu (61,49/1,19=) 51,67 EUR ergibt 32,5% Aufschlag

Womit wir bei der nächsten Frage wären:
Bei Boxprodukten konnte ich mir überlegen, ob ich eine DE-Version oder eine US-Version kaufe.
Ob es beim Abo möglich sein wird, das US-Abo zu beziehen?

Gruß
Stephan

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Ralf Hobirk
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10. Mai 2013, 17:31
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Hallo Stephan,

Antwort auf: US-Preise = Netto-Preise
DE-Preise = Brutto-Preise

Stimmt, habe ich vorhin nicht dran gedacht. Aber: Die Steuer wird nur bei "Lieferung" innerhalb der USA fällig (Bundesstaat-abhänging), nicht wenn ich außerhalb der USA bin. Und in der Download-Leitung sitzt (noch) kein Zoll, um Einfuhrumsatzsteuer etc. zu erheben ;-)

---
Viele Grüße,
Ralf
---
iMac i7 (18,3) 4,2 GHz, 32 GB 10.15.7 Catalina | MacBook Pro 15" (8,2) 2,0 GHz, 16 GB, 10.13.6 High Sierra | Mac Mini (6,1) als Server 2,5 GHz, 8 GB, 10.13.6 High Sierra | CC 2021 (ID 16.3.2)

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Uwe Laubender
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10. Mai 2013, 17:34
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Zitat von Stephan Ob es beim Abo möglich sein wird, das US-Abo zu beziehen?


Hallo, Stephan!

Wenn Du den Preisvorteil nutzen wolltest, bräuchtest Du eine Adresse in den USA, die mit einer entsprechenden Kreditkarte einherkommt.
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

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Drienko
Beiträge gesamt: 4818

10. Mai 2013, 21:15
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Hallo

Wink
Es gibt ja auch die Erweiterung ID2Q und dort ist bisher kein CC angedacht,
so weit ich informiert bin.
Wink


Gruss, Bernd D.
W10 (64-Bit), Corel Draw 2023/Designer 2023, MSO 2016,
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Peter Sauseng
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11. Mai 2013, 10:05
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Hallo zusammen!

Zitat Sind wir hier nur eine kleine Randgruppe von unverbesserlichen alten Säcken oder gibt es tatsächlich bis jetzt nur negative Resonanz?



Nein, wir sind keine kleine Randgruppe:
http://orf.at/...ies/2181338/2181357/


Ich glaube nicht, dass Adobe das Mietmodell in der geplanten Form durchziehen kann.
Verärgerte Kunden sind ganz schlecht fürs Image...
Schon aus Trotz werden viele mit CS6 arbeiten, so lange es geht...

Gruß, Peter

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mk-will
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11. Mai 2013, 11:38
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Hallo, Ralf,

da wir als Gewerbetreibende die (Einfuhr-)Umsatzsteuer als Vorsteuer geltend machen können, interessiert nur der Netto-Preis als Kostengröße. ;-)

Gruß
Stephan


ps: In den USA scheint die Steuerfreiheit der Online-Geschäfte zu Ende zu gehen (http://www.heise.de/...endlern-1857595.html).

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rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

13. Mai 2013, 08:20
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Hallo,

Zitat Gerade bei Adobe gelesen:
http://feedly.com/k/10wDscC

OK, zumindest hat es eine Reaktion bei Adobe hervorgerufen.

Ich hoffe nur, dass die Ihre Server-Kapazitäten dementsprechend auch anpassen werden. Ich habe es schon jetzt mehrfach erlebt, dass der Adobe-Update-Server für die CS6-Updates teilweise nicht erreichbar ist und Downloads mehrfach unterbrochen oder sogar neu gestartet werden müssen. Wenn das auch bei der monatlichen Legitemierung passiert, dann gute Nacht Marie.

Ferner frage ich mich, was passiert, wenn es die Firma Adobe einmal nicht mehr geben sollte. Entweder weil die Firma verkauft wird oder in Konkurs geht oder einfach der Geschäftsbetrieb aufgegeben wird. Spätestens wenn dann die Server abgeschaltet werden, sitzt man auf seinen Daten ohne entsprechende Werkzeuge.

Gruß

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Lars
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13. Mai 2013, 08:30
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Auch etwas interessantes:

http://printplanet.com/...houghts/3#post196319

Demnach hätte man nach dem Kündigen des Abos noch Zugriff auf eine "archival copy" der Programme. Das ist im Moment CS6 und soll in Zukunft eine "stable version" von der CC sein.

Damit wären einige Bedenken zerstreut, was den Zugriff auf Daten anbelangt, wenn das Abo gekündigt ist. Zumindest, wenn diese "archival copy" auch alle Daten lesen kann.

Aber bevor es da eine offizielle Zusage von Adobe gibt würde ich das noch mit Vorsicht geniessen. Ja ich weiss, dass Leonard Rosenthol bei Adobe für PDF Standards zuständig ist und sein Wort ein gewisses Gewicht mit sich bringt. Aber ein Forumspost als einzige Quelle ist mir doch zu wenig offiziell.

Grüße,
Lars

--
Die moderne Druckvorstufe als Fernsehserie - CSI: PDF.

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Michael Pabst
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13. Mai 2013, 09:32
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Antwort auf [ rohrfrei ] … Ferner frage ich mich, was passiert, wenn es die Firma Adobe einmal nicht mehr geben sollte. Entweder weil die Firma verkauft wird oder in Konkurs geht oder einfach der Geschäftsbetrieb aufgegeben wird. Spätestens wenn dann die Server abgeschaltet werden, sitzt man auf seinen Daten ohne entsprechende Werkzeuge. …

Adobe ist jetzt nicht gerade eine kleine Hinterhofklitsche, bei der man täglich mit so etwas rechnen müsste.

M.

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rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

13. Mai 2013, 09:55
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Opel auch nicht und es gab mal eine Zeit, die ist noch gar nicht so lange her, da haben Käufer bewußt eine andere Marke gekauft, weil die Ersatzteilversorgung für die Zeit der Nutzungsdauer nicht gewährleistet war...

Gruß

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Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5319

13. Mai 2013, 09:55
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Der Teufel steckt, wie immer, im Detail:

http://macperformanceguide.com/...legal-agreement.html

Besonders Punkt 17 hat es mir "angetan":
(Hervorhebung von mir)

Zitat 17. Advertising and Your Content.

You agree that Adobe may display advertisements adjacent to Your Content, and you agree that you are not entitled to any compensation.

The manner, mode, and extent of advertising or other revenue generating models pursued by Adobe on or in conjunction with the Services and/or Your Content are subject to change without specific notice to you.


Mal sehen wie die Deutsche Fassung ausschaut…
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

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Michael Pabst
Beiträge gesamt: 2858

13. Mai 2013, 10:03
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Antwort auf [ rohrfrei ] Opel auch nicht und es gab mal eine Zeit, die ist noch gar nicht so lange her, da haben Käufer bewußt eine andere Marke gekauft, weil die Ersatzteilversorgung für die Zeit der Nutzungsdauer nicht gewährleistet war...

Gruß

Auch wieder wahr …

M.

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meggi
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13. Mai 2013, 14:35
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Was passiert eigentlich, wenn man beispielsweise zwischen USA und D pendelt? Wird dann das Abo fuer die deutsche Cloud Version in USA gesperrt und umgekehrt? Wer als Selbstaendiger viel im Ausland mit seinem "mobilen Arbeitsplatz=Laptop" unterwegs ist, dem koennte auf diese Weise das Arbeiten unmoeglich gemacht werden. Weiss jemand was dazu?
Ach ja - bei Stromausfall, wenn die Internetverbindung abknackt oder offline in der Pampa, kann man dann ja auch nicht mehr arbeiten - so ganz ohne Software... Also muss man zwanglaeufig online sein.

(Dieser Beitrag wurde von meggi am 13. Mai 2013, 14:47 geändert)

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mk-will
Beiträge gesamt: 1255

13. Mai 2013, 15:18
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Hallo, meggi,

Zitat von meggi Was passiert eigentlich, wenn man beispielsweise zwischen USA und D pendelt? Wird dann das Abo fuer die deutsche Cloud Version in USA gesperrt und umgekehrt?

Warum sollte das passieren?

Zitat von meggi Ach ja - bei Stromausfall, wenn die Internetverbindung abknackt oder offline in der Pampa, kann man dann ja auch nicht mehr arbeiten ...

Warum nicht?
Stromausfall ok, aber sonst?

Zitat von meggi ... Also muss man zwanglaeufig online sein.

Nein.

Die Programme (InD, PS, AI etc.) werden wie bisher lokal installiert und man kann wie bisher komplett lokal arbeiten ohne Internet-Verbindung.

Eine Online-Verbindung wird benötigt
1. bei der Installation,
2. einmal in 30 Tagen zwecks Überprüfung, ob das Abonnement noch aktiv ist,
3. bei Nutzung von explizit cloud-basierten Diensten.

Was passiert, wenn man länger als 30 Tage keine Internet-Verbindung hat, sollte sich problemlos bei Adobe in Erfahrung bringen lassen.

Gruß
Stephan

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meggi
Beiträge gesamt: 252

13. Mai 2013, 15:34
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Antwort auf [ mk-will ] Hallo, meggi,

Zitat von meggi Was passiert eigentlich, wenn man beispielsweise zwischen USA und D pendelt? Wird dann das Abo fuer die deutsche Cloud Version in USA gesperrt und umgekehrt?
Warum sollte das passieren?

Weil bisher immer ein grosser Zirkus um die Laender/Sprach/-Lizenzen gemacht wurde, wenn es darum ging beispielsweise eine deutsche Version in den USA zu kaufen (was nicht geht)

Zitat von meggi Ach ja - bei Stromausfall, wenn die Internetverbindung abknackt oder offline in der Pampa, kann man dann ja auch nicht mehr arbeiten ...
Warum nicht?
Stromausfall ok, aber sonst?

Weil ich mir das als Cloudbasierte Software nicht vorstellen konnte. Ich dachte in meiner Einfalt, dass auf meinem Rechner keine Software installiert wird ;)


Die Programme (InD, PS, AI etc.) werden wie bisher lokal installiert und man kann wie bisher komplett lokal arbeiten ohne Internet-Verbindung.

Eine Online-Verbindung wird benötigt
1. bei der Installation,
2. einmal in 30 Tagen zwecks Überprüfung, ob das Abonnement noch aktiv ist,
3. bei Nutzung von explizit cloud-basierten Diensten.

Ich dachte eine Cloud Version fiele komplett unter 3. Nun bin ich schlauer. Danke
Gruß
Meggi

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mk-will
Beiträge gesamt: 1255

13. Mai 2013, 16:15
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Antwort auf [ meggi ] Weil bisher immer ein grosser Zirkus um die Laender/Sprach/-Lizenzen gemacht wurde, wenn es darum ging beispielsweise eine deutsche Version in den USA zu kaufen (was nicht geht)

Daß ein US-Händler in USA keine deutsche Version anbietet, ist für mich nachvollziehbar (wäre ein doch sehr überschaubarer Markt).

Was aber nicht bedeutet, daß man in USA keine DE-Version kaufen könnte.
Was ging und geht ist bspw. über Online-Händler unterschiedliche Sprachversionen zu kaufen.


Und was die Sperrung angeht: das würde nicht wirklich Sinn machen, oder?
Zumal Adobe explizit mit der weltweiten Verfügbarkeit der Cloud-basierten Daten Werbung macht.

Gruß
Stephan

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meggi
Beiträge gesamt: 252

13. Mai 2013, 16:22
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Ich habe oft genug versucht online die deutsche Version zu bestellen. Glauben Sie mir - das ist nicht moeglich. Ich lebe hier schon seit 99 und es hat sich nichts geaendert. Spanisch und Franzoesisch kein Problem, aber kein deutsch. Auch nicht direkt ueber Adobe. Einziger Weg bisher, die Version online in D mit deutscher Kreditkarte bestellen und dort ausliefern zu lassen und dann bei Gelegenheit abholen.

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Wolf Eigner
Beiträge gesamt: 407

13. Mai 2013, 18:45
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Die »Cloud« ist sprachneutral; die meisten Programme werden automatisch in der Sprache des Betriebssystems installiert, sofern sie in diese überhaupt übersetzt wurden.

Schönen Gruß aus München.
W.E.

IDUG • München • Rhein-Ruhr • Stuttgart • Berlin • Köln • Rhein-Main • Hamburg • Schwarzwald • Hannover • Freunde/Wissen/Bücher/Software gewinnen!

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meggi
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13. Mai 2013, 18:58
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Danke - hoffentlich kann man auch die Sprache unabhaengig von Betriebssystemsprache waehlen - automatisch ist nicht immer automatisch erwuenscht :((. Ist das moeglich?

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Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

13. Mai 2013, 19:21
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Antwort auf: hoffentlich kann man auch die Sprache unabhaengig von Betriebssystemsprache waehlen - automatisch ist nicht immer automatisch erwuenscht :((. Ist das moeglich?


Das kommt darauf an, wie Adobe es handhaben wird. Aber ich bezweifle es. Siehe Mail, TextEdit, Preview und auch so manche Programme von Drittherstellern, die immer mit der UI-Sprache des Systems installiert werden.

Ich hatte jahrelang ein deutsches UI beim OS, aber diverse Programme wie die von Adobe ausschließlich auf Englisch. Dieser Sprachenmix in den Dialogen usw. ist mir irgendwann dermaßen auf den Keks gegangen, dass ich alles auf Englisch umgestellt habe.

---
Viele Grüße,
Ralf
---
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Wolf Eigner
Beiträge gesamt: 407

13. Mai 2013, 21:37
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Antwort auf [ meggi ] […] die Sprache unabhaengig von Betriebssystemsprache waehlen […]

Ja, im Adobe Application Manager, dem »Betreuungsprogramm« der Cloud-Apps.

Schönen Gruß aus München.
W.E.

IDUG • München • Rhein-Ruhr • Stuttgart • Berlin • Köln • Rhein-Main • Hamburg • Schwarzwald • Hannover • Freunde/Wissen/Bücher/Software gewinnen!

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meggi
Beiträge gesamt: 252

13. Mai 2013, 21:43
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Na, dann kann ich mich ja entspannen und spar mir den Herzkasper fuer's naechste mal ;) Wenn Adobe jetzt schon auf Wolken uebergeht, ist es Zeit, das Frohlocken zu ueben - auch wenn's schwerfaellt ... :(

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Martin Fischer
  
Beiträge gesamt: 12783

13. Mai 2013, 22:56
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Antwort auf: hoffentlich kann man auch die Sprache unabhaengig von Betriebssystemsprache waehlen


Siehe auch den Bericht von Gerald in Verschiedene Sprachen mit der Creative Cloud.

Viele Grüße
Martin


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pixelschubser
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14. Mai 2013, 01:23
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Antwort auf [ Uwe Laubender ] Der Teufel steckt, wie immer, im Detail:

http://macperformanceguide.com/...legal-agreement.html


Diese Seite hatte ich mir auch zu Gemüte geführt. Wer die kompletten AGBs lesen oder verstehen will, der sollte viel Zeit mitbringen. Immer wieder, denn Adobe ändert ständig was und wer nicht aufpasst ist schneller raus als ihm lieb ist. Abgesehen davon sind es die kleinen "hässlichen" Details, die einem ziemlich ordentlich den Spaß verderben helfen. So wirklich irgendwelche Rechte hat offensichtlich nur Adobe selbst.

Ich kann mich da nur wiederholen. Früher ging ich in den Laden, griff ins Regal und bezahlte. Bei der Installation wurde mal Internet gebraucht, aber das wars dann auch schon. Heute wird man gezwungen sich datenmäßig auszuziehen, nur damit man etwas nutzen darf, von dem man ausser zahlend sonst nichts mehr hat. Das heißt, Adobe wird die persönlichen Daten ziemlich sicher irgendwie weiter verwerten, während man selbst eben nichts mehr in der Hand behält. Mir geht das ziemlich gegen den Strich und die Frage ist, wie will sich Adobe das mutwillig einseitig zertsörte Vertrauen wieder aufbauen?

Zu den Infos hinter dem genannten Link bleibt mir nur Friedrich Schiller zu ziteren:
"Drum prüfe wer sich ewig bindet".

(Dieser Beitrag wurde von pixelschubser am 14. Mai 2013, 01:26 geändert)

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Drienko
Beiträge gesamt: 4818

14. Mai 2013, 08:22
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Hallole Zusammen

Mein Fazit des derzeitigen Standes:

1. Wir haben Adobe so groß gemacht, weil sie für eine gewisse Zeit viel richtig gemacht haben.

2. Es gibt noch Alternativen, die man immer mal wieder prüfen sollte.

3. Vertrauen ist gut, Kontrolle/Kritischer Blick ist besser.

4. Wir müssen ja nicht zu CC wechseln, sondern können doch zum großen Teil bei den CS Versionen bleiben.

5. Adobe hat wie es Firmen aus den USA häufig tun, einfach einmal probiert und bekommt dieses nun um die Ohren geschlagen.

6. Die Hoffnung stirbt zuletzt, evtl. lernt Adobe ja daraus, wenn nicht regelt es der Markt.


Gruss, Bernd D.
W10 (64-Bit), Corel Draw 2023/Designer 2023, MSO 2016,
https://www.facebook.com/sgmdonzdorf/

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raysworld
Beiträge gesamt: 80

14. Mai 2013, 15:42
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Für mich lieber nicht... Ich war, bin und bleibe BOX-Fan. Kann mich mit dem Mietmodell nicht anfreunden da ich dann (bei d. ges. Suite) Zeugs bekomme das ich nicht verwenden kann und möchte. So why? Ich hoffe dass unter den Anwendern hierüber auch diskutiert wird, sonst steht uns (oder denen die BOXenlieben...) womöglich tatsächlich nur noch die Cloud zur Verfügung...

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OlliDruck
Beiträge gesamt: 529

17. Mai 2013, 09:22
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Verstehe ich das richtig: Meine Dateien werden zuerst in die Cloud geladen, dann kann ich damit arbeiten? Ich bekomme täglich einige riesige Menge Kundendaten, teilweise einige GB am Tag, das soll in die Cloud geladen werden?

Mfg, Olli

(Dieser Beitrag wurde von OlliDruck am 17. Mai 2013, 09:23 geändert)

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mac_heibu
Beiträge gesamt: 1441

17. Mai 2013, 09:25
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Nein, weder Daten noch Programme sind cloudbasiert.
Die Programme werden von dort auf deinen Rechner geladen; die Daten kannst du optional in der Cloud verwalten. Ein Zwang dazu besteht nicht.

Frohes Schaffen!
mac_heibu

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Be.eM
Beiträge gesamt: 3352

17. Mai 2013, 10:06
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Antwort auf [ mac_heibu ] … die Daten kannst du optional in der Cloud verwalten. Ein Zwang dazu besteht nicht.



Besser man lässt es. Gestrige Meldung in der Adobe Cloud:

Zitat "Some users are unable to view their files at the moment. We are working to address the issue as quickly as possible. Thank you for your patience!"


Ist natürlich klar, kann in allen Cloud-Diensten passieren, aber für mich gehören eben Arbeitsdaten da nicht hin. Basta :-)

Bernd
---------------
cavete fenestras et nubes!

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Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5319

17. Mai 2013, 10:54
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Ergänzend zu dem, was Bernd gesagt hat:
Für manche Anwender besteht bereits seit 36 Stunden keine Sync-Möglichkeit.

Den aktuellen Zustand der Cloud kann man hier nachschauen:

http://status.creativecloud.com/

Für manche Anwender, die den Sync automatisch laufen lassen, bedeutet dies, dass sie an ihre Arbeitsdaten überhaupt nicht mehr herankommen. Auch nicht auf der eigenen Maschine. Der Sync-Mechanismus war offensichtlich der Meinung, dass alle Daten in der Cloud gelöscht wurden. Somit wurden auch die Daten auf dem eigenen Rechner entsprechend abgeglichen:

http://forums.adobe.com/message/5325732#5325732
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

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Michael Pabst
Beiträge gesamt: 2858

17. Mai 2013, 11:55
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gelesen: 8183

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Das ist doch ganz hervorragend! Hoffentlich passiert das in nächster Zeit noch häufiger. Dann kehrt vielleicht wieder Vernunft ein.

M.

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Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5319

18. Mai 2013, 14:32
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Noch eine Anmerkung zum fehlenden "Sync":

Nun, die Geschichte ist jetzt soweit geklärt, dass Adobe sich auf den Standpunkt zurückzieht, dass "Sync" noch als "Preview" (besser wäre: "Beta") zu bezeichnen ist. Details hier:

http://blogs.adobe.com/...d-file-sync-preview/

Allerdings wurde diese Blogpost erst mehrere Tage nach dem Beginn der Schwierigkeiten erstellt. Und bezeichnenderweise ist die Comment-Funktion für diese Blogpost nicht verfügbar.

Hier noch ein Kommentar von Sandy Cohen dazu:

http://forums.adobe.com/message/5331641#5331641
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

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MaxMüller
Beiträge gesamt: 33

23. Mai 2013, 10:21
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Hallo Forum,

auch wenn ich erst eine Handvoll Posts habe, bin ich seit 25 Jahren dabei, seit Pagemaker, und also ein "alter Sack" in diesem unseren Geschäft. InDesign kenne ich seit der Version 0.X, als es noch K2 als Codename hatte.

Ich bin vermutlich der einzige, der die Abo-Lösung ausdrücklich begrüßt, ich nenne meine Gründe, dann könnt ihr mich zerfleischen :-)

- Die Updates kommen schneller. Ja, dieser Aussage von Adobe glaube ich! Die Zeit ist schneller geworden, es reicht nicht mehr, ein oder zwei Jahre zu warten. Gerade das digitale Publizieren macht es erforderlich. Die Weiterentwicklung muss bezahlt werden (ja, auch Adobe muss was verdienen!), das geht nur noch mit einem Abo-Modell, wo die auch wissen, was an Geld reinkommt.

- Die Skripte und Plugins werden m.E. unter CC länger funktionieren als nur bis zur nächsten Version. Adobe kann es sich nicht leisten, diese Schnittstellen wieder und wieder umzustellen. Diese Info habe ich von der Pubkon, ich glaube auch da erstmal, was Adobe sagt, sie werden sich Gedanken gemacht haben.

- Die Investition ist viel geringer und belastet die Liquidität viel weniger, ich zahle einfach lieber jeden Monat gute 50 Euro netto als einmalig 2000 Euro netto oder was die MasterSuite als Update gekostet hat. Auch wenn Adobe am Ende etwas mehr dran verdient, wenn ich es so rechnen würde, als würde ich nicht updaten - mir ist das egal, mir tun diese 50 Euro im Monat nicht so doll weh wie die 2000. Und ich möchte aktuelle Software!

- Nur 50 Euro (steuerlich absetzbar!) für mein wichtigstes Arbeitsmittel sind aus meiner Sicht ein Witz, fast jeder von uns gibt mehr Geld für Tee und Kaffee aus. Da muss man doch mal ein bisschen ruhig Blut bewahren, denn wir alle verdienen unser Geld mit InDesign und so weiter.

- Ich finde es prima, dass ich auch die Software nutzen kann, die ich normalerweise nicht brauche. Für mich erweitert das unglaublich den Horizont, und viele von uns werden am Ende einfach mehr können, weil sie Zugriff auf die Tools haben. Das gibt die Chance auf neue Verdienste und neue Kunden.

- Und wer nicht updaten will, kann bei CS6 bleiben, die ist ja jetzt nicht plötzlich kaputt, sondern weiterhin sehr gut. Die CC bringt kaum was neues, aber ist wie SnowLeopard die Basis für den nächsten großen Sprung, weil es 64bit und Cocoa ist.

Zur Klarstellung: Ich habe keine Adobe-Aktien, bin kein Mitarbeiter von Adobe, aber dieses Bashing geht mir gerade etwas auf die Nerven. Wer einmal ersthaft nach einer Alternative zu InDesign geguckt hat (Viva, XPress, was auch immer), ist meistens sehr, sehr froh, dass es InDesign gibt.

Auch ich ärgere mich jeden Tag aufs Neue über die vielen kleinen und großen Macken von CS6, aber wenn ich zur Beruhigung meiner Nerven mal in ein anderes Programm reingucke, dann bin ich ganz schnell wieder froh, dass ich InDesign habe :-)

So, nun lasst die Hunde los :-)

Max

CS7 nur noch zum Mieten?

Ulrich Lüder
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23. Mai 2013, 13:08
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Antwort auf [ MaxMüller ] So, nun lasst die Hunde los :-)


Snoopy!: Fass!!!

;-)


Respekt, wer konstatiert schon gerne Abhängigkeit oder freut sich gar drauf?




Gruß,

Ulrich

CS7 nur noch zum Mieten?

Martin Fischer
  
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23. Mai 2013, 14:24
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Hallo Max,

es freut mich, auch einen positiven Benutzerbeitrag zu CC zu lesen.
Er ist ausdrücklich erwünscht!

Antwort auf: Die Skripte und Plugins werden m.E. unter CC länger funktionieren als nur bis zur nächsten Version. Adobe kann es sich nicht leisten, diese Schnittstellen wieder und wieder umzustellen. Diese Info habe ich von der Pubkon, ich glaube auch da erstmal, was Adobe sagt, sie werden sich Gedanken gemacht haben.

Du hast offensichtlich noch keine Erfahrung mit Upgrades von Silbentrennmodulen (das "Herz" für den Mengensatz) von Drittherstellern gemacht. In der Regel werden diese 2-3 Monate (wenn nicht mehr) verzögert nach Erscheinen einer neuen InDesign-Version geliefert. Auch wenn man dabei als Anwender keinen direkten Zusammenhang zwischen den Änderungen des Masterprogramms und der Silbentrennschhittstelle erkennen kann.


Antwort auf: Die Updates kommen schneller. Ja, dieser Aussage von Adobe glaube ich! Die Zeit ist schneller geworden, es reicht nicht mehr, ein oder zwei Jahre zu warten. Gerade das digitale Publizieren macht es erforderlich. Die Weiterentwicklung muss bezahlt werden (ja, auch Adobe muss was verdienen!), das geht nur noch mit einem Abo-Modell, wo die auch wissen, was an Geld reinkommt.


Warum sollte das nicht parallel funktionieren wie mit CS6?
Die "Fortschrittlichen", die die Updates regelmäßig und zeitnah wünschen, nehmen das Abo, die "Konservativen", die einen größeren Schritt (und länger andauernde Stabilität) bevorzugen, kaufen sich zu einem von ihnen gewählten oder von Adobe vorgegebenen Zeitpunkt das Upgrade auf die aktuelle Version?
Ständige und kurzfristige Änderungen sind für bestimmte Zielgruppen gewiss interessant. Andere Anwender fürchten das Risiko bei der Betriebssicherheit, wenn zwischen dem Start eines Projekts und dessen Beendigung mehrere Programmversionen eingeschleust sind, wo man nicht für jedes Produkt diejenige Version, mit der man es gestartet hat, bis zum Ende bereithalten kann.
Konkret: ich kann nicht für jedes Buch, das ich setze, über alle Korrekturläufe hinweg bis zum Ende die eine Version bereithalten, mit der ich das Buch zu setzen begonnen habe und parallel für die neuen Bücher mit der jeweils aktuellen Version arbeiten.
Der 18-Monats Zyklus mit einer Übergangszeit, wo parallel mit zwei (oder bei Bedarf auch mit drei) Versionen arbeiten konnte, kam meinem Stil der Arbeitsorganisation sehr entgegen. Die unberechenbaren und unvorhersehbaren Zyklen der CC bedeuten für meinen Arbeitsprozess eine grundlegende Verunsicherung.


Antwort auf: 2000 Euro netto oder was die MasterSuite als Update

Gewiss hast Du den Haken an dieser Rechnung selbst schon erkannt.
Ein Upgrade kostet in der Regel deutlich weniger als 1000 Euro – nicht jeder braucht/will den Zugriff auf die volle Produktpalette.


Antwort auf: Ich finde es prima, dass ich auch die Software nutzen kann, die ich normalerweise nicht brauche. Für mich erweitert das unglaublich den Horizont, und viele von uns werden am Ende einfach mehr können, weil sie Zugriff auf die Tools haben. Das gibt die Chance auf neue Verdienste und neue Kunden.

Bei der Vielfalt kombiniert mit den kurzen Updatezyklen verliert man schnell den Überblick. Ich will mich nicht auch noch mit Videobearbeitung auseinandersetzen können/müssen. Und wenn, warum nicht neben dem 'gekauften' Hauptprodukt für eine begrenzte Zeit nebenher als Abo?


Antwort auf: Wer einmal ernsthaft nach einer Alternative zu InDesign geguckt hat (Viva, XPress, was auch immer), ist meistens sehr, sehr froh, dass es InDesign gibt.

Da gebe ich Dir recht.
Adobe macht es einem nicht leicht, zu wechseln.

Beim Prüfen von Alternativen vermisst man ziemlich schnell viele Leistungsmerkmale, die einem im Alltag mit InDesign vertraut und selbstverständlich geworden sind und denen man womöglich gerade deshalb zu wenig Beachtung schenkt. InDesign ist in den letzten 10 Jahren stark gewachsen, mit jeder Version neue interessante Funktionen.

Von manchen Funktionen (Fußnoten, Tabellen, Index) wünschte man sich - alternativ zu einer weiteren neuen Funktion - lieber eine Version 2.
Die CC macht zwar die CS6 nicht kaputt, aber die Hoffnung, dass solche Wünsche innerhalb der CC in Erfüllung gehen, ist bei mir deutlich geringer ausgeprägt als es bei den regulären Upgrades im 18-Monate Zyklus der Fall war. Welchen Ansporn hat Adobe hinsichtlich der Weiterentwicklung seiner Produkte bei einem "geregelten Einkommen" per Miete?

Aber dank der mächtigen Scripting-Schnittstelle lässt sich so manche Prothese zimmern.

Viele Grüße
Martin


CS7 nur noch zum Mieten?

Dirk Levy
  
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23. Mai 2013, 14:36
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Für mich bleiben da 2 Fragen offen, die mich
nicht persönlich betreffen, aber Kollegen bzw.
Kollegenbetriebe:

1. Was fehlt ist die Möglichkeit nur z.B. Photoshop
und Acrobat zu mieten - es gibt Leute die brauchen
die ganze andere Software nicht und sind auch nicht
bereit dafür Geld auszugeben.

2. Was ist mit Betrieben, die durch ihre Kunden vertraglich
verpflichtet sind (Dummy-Design etc.) ihre Rechner nie
mit dem Internet zu verbinden? Auch hier habe ich noch
keine Lösung gesehen, ausser dass die dann bei der CS6
stehen bleiben müssen....

Gruß
Dirk

[LMCP - LEVY MEDIA MULTICHANNEL PUBLISHING]
https://www.levy-media.de

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Martin Fischer
  
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23. Mai 2013, 14:46
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Hallo Dirk.

Antwort auf: 1. Was fehlt ist die Möglichkeit nur z.B. Photoshop
und Acrobat zu mieten - es gibt Leute die brauchen
die ganze andere Software nicht und sind auch nicht
bereit dafür Geld auszugeben.


Photoshop könnte man als einzelnes Programm mieten.
Acrobat wird m.W. (ich kann mich aber auch irren) weiterhin separat, unabhängig von CC verkauft, auch als Upgrade.

Viele Grüße
Martin


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Dirk Levy
  
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23. Mai 2013, 15:16
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Hallo Martin,

danke das hat schon mal geholfen für
den einen Punkt. Habe es für den Kollegen
zusammengesucht und er ist jetzt hoffentlich
beruhigt...

Gruß
Dirk

[LMCP - LEVY MEDIA MULTICHANNEL PUBLISHING]
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MaxMüller
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24. Mai 2013, 08:42
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Hallo Martin,

Zitat Du hast offensichtlich noch keine Erfahrung mit Upgrades von Silbentrennmodulen (das "Herz" für den Mengensatz) von Drittherstellern gemacht. In der Regel werden diese 2-3 Monate (wenn nicht mehr) verzögert nach Erscheinen einer neuen InDesign-Version geliefert. Auch wenn man dabei als Anwender keinen direkten Zusammenhang zwischen den Änderungen des Masterprogramms und der Silbentrennschhittstelle erkennen kann.


Das Leiden mit den Plugins kenne ich nur zu gut. Manchmal ist gefühlt die übernächste Version schon in Sicht, und es gibt immer noch keine vernünftige Silbentrennung für die aktuelle Version. Aus meiner Sicht ist weder Proximity noch Hunspell für die nicht sehr triviale deutsche Silbentrennung brauchbar, die Fugenlaute werden bei beiden Trennungen regelmäßig falsch gesetzt, neben vielen anderen Problemen.

Ich denke auch, dass es für einen professionellen Mengensatz nicht ohne ein externes Plugin geht, wobei ich da nicht Adobe die Schuld geben würde, denn die deutsche Sprache ist einfach untrennbar :-) Ich habe dazu eine Mail an Duden geschickt, wie sie es mit der Version CC halten werden, sobald ich eine Antwort habe, gebe ich hier Bescheid.

Zitat Warum sollte das nicht parallel funktionieren wie mit CS6?


Ich glaube, den Aufwand einer doppelten und dreifachen Produktpflege kann und will selbst Adobe nicht leisten. Sie wollen sich auf eine Version konzentrieren und müssen dann eben ihr Versprechen einhalten, dass sie schneller mit den neuen Features um die Ecke kommen.

So lange diese neuen Features nicht anrollen, werde ich auch nur einen Arbeitsplatz auf CC umstellen, um aktuell im Bilde zu bleiben, und in der Mehrzahl weiterhin bei CS6 bleiben als unserem Programm für die Produktion. Auch mich wird Adobe für alle Arbeitsplätze letztlich nur "kriegen", wenn das Produkt sich bei den Features weiterentwickelt, die ich für uns wichtig finde, und wenn es die Duden-Trennung gibt. Ob es sich für Dich bei einem Arbeitsplatz lohnt, kannst Du ja einen Monat lang testen, denn so weit ich weiß, wird es diesen Testmonat weiterhin geben.

Ich bleibe aber optimistisch, dass Adobe das hinkriegt, uns positiv zu überraschen. Eher mit neuen Features als mit der Kommunikation, denn letzteres hat Adobe natürlich gründlich versemmelt. Aber selbst "nur" diese 64bit-Engine ist aus meiner Sicht ein riesiger Schritt nach vorn, ich entsinne mich noch gut, was diese Umstellung bei Photoshop gebracht hat ... ein ganz anderes Arbeiten mit großen Dokumenten in der CS6.

Gruß, Max

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cruiser
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24. Mai 2013, 09:47
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Weiß jemand wo man die boxed Version Update auf CS 6.0 noch kaufen kann?
In Deutschland ist sie ausverkauft.
Wäre sehr dankbar für einen Tipp!

Und noch mal:
http://www.change.org/petitions/adobe-systems-incorporated-eliminate-the-mandatory-creative-cloud-subscription-model#share

(Dieser Beitrag wurde von cruiser am 24. Mai 2013, 09:49 geändert)

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MaxMüller
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24. Mai 2013, 12:29
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Problemlos bei Amazon und eBay, in verschiedenen Varianten lieferbar, Vollversion, Upgrades von diversen Vorversionen, eben gesehen. Aber es kommt nicht auf die BOX an, die braucht kein Mensch! Auch eine gekaufte Download-Version von InDesign CS6 mit einer Seriennummer bleibt für immer gültig!

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cruiser
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24. Mai 2013, 13:37
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Sorry, sehe ich ganz anders. Ich will eine Box und bei amazon ist nix mehr zu bekommen. Auch im Hinblick auf den späteren Weiterverkauf. Darum gehts doch auch bei der Cloud-Geschichte. Die wollen auch den Weiterverkauf einfacher kontrollieren.

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Henry
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24. Mai 2013, 15:02
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Antwort auf [ cruiser ] ... späteren Weiterverkauf. ...

Du denkst, irgendjemand will dir in fünf Jahren noch deine völlig veraltete/n CS6-Box/en abkaufen, wo er dann stattdessen doch in der wunderbaren Cloud von A$obe schon für lächerliche 150? Piepen pro Monat a) viel mehr und b) topaktuelle CC-Apps ganz simpel mieten kann?
;-)

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cruiser
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24. Mai 2013, 15:17
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Keine Ahnung ob ich die dann noch verkaufen kann. Aber vor kurzen hab ich ne alt CS3 auf ebay verkauft. Du kennst die Preise für updatefähige Software?

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cruiser
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24. Mai 2013, 15:42
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Und noch was, wenn Du in den diversen Foren liest wirst Du schnell merken, dass es ne Menge Leute gibt die mit "völlig veralteter" Software ordentliche Arbeit leisten. Es gibt nicht nur die Superprofis die immer die neueste Software brauchen oder haben wollen.

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Wolf Eigner
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24. Mai 2013, 15:45
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Ich war zwar gerade nicht gefragt, kenne aber die aktuell möglichen Upgrade-Pfade von Adobe-Software. Ich vermute, die werden in Zukunft nicht viel großzügiger werden. Aber ich will auch dem offenbar weit verbreiteten Schachtelfetischismus nicht im Wege stehen … ;o)

Schönen Gruß aus München.
W.E.

IDUG • München • Rhein-Ruhr • Stuttgart • Berlin • Köln • Rhein-Main • Hamburg • Schwarzwald • Hannover • Freunde/Wissen/Bücher/Software gewinnen!

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Henry
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24. Mai 2013, 16:03
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@cruiser
DU hast meinen ;-) Smiley unter der rhetorischen Frage überlesen!

ICH gehöre ja auch zu denen, die sehr gerne mit möglichst schlanken schnellen (alten) Programmen arbeiten - am besten ohne irgendwelchen nervigen Aktivierungsfirlefanzzwang.

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cruiser
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24. Mai 2013, 16:13
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Sorry, hatte ich dann falsch verstanden.

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Drienko
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24. Mai 2013, 16:36
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Hallo

Hier eine Reaktion des Wettbewerbes. Wink
http://content.quark.com/indesign-DE.html


Gruss, Bernd D.
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JohanneS.
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24. Mai 2013, 18:21
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Noch eine Ergänzung zu Drienkos Hinweis:

Alles neu macht der Mai — deswegen gibt es sogar noch zwanzig Prozent Rabatt bis Ende des Monats (was man erst beim Weiterklicken in den Shop erfährt).

Grüße
Johannes

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cruiser
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27. Mai 2013, 16:39
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In der Cloud erkenne ich keinen signifikanten Mehrwert für den Nutzer, nur für Adobe ist der Nutzen groß.
Die monatlichen Einführungspreise sind zudem garantiert nur ein Anfang. Wenn die totale Kunden-Bindung erst mal aufgebaut ist, werden die Preise steigen. Die Werbebranche hat in den letzten Jahre stark nachgelassen. Und steigende Softwarekosten einfach an Kunden weitergeben wird wohl kaum die Lösung sein.
Das Käufer gegenüber Abonnenten gezielt benachteiligt werden, was Updates anbelangt, legt dem ganzen noch eine Schippe drauf.
Ich werde so lange wie möglich nicht in die Cloud einsteigen, wenn möglich gar nicht, und mich nach Alternativen umschauen. Ich hoffe das viele Anwender so denken.

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litho
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28. Mai 2013, 12:56
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Wahrscheinlich haben die Hälfte aller Meinungsmacher selbst einen Apple Gerät und bezeichnen dann "Adobe Mieten" als "Fixer an der Nadel zu sein"? Wäre ja mal schön wenn die Jünger aus Ihrer Obstplantage rauskämen und Ihre Sekte verlassen könnten... :-)

Nun ich bin seit Pagemaker 2.XX dabei und nach CS4 habe ich mir nun auch das CS6 als Miete in der Cloud gegönnt! Und ich muss sagen, bisher das Beste was ich gemacht habe.
Keine Updates und damit Kosten von ca. 1000 Euronen pro Jahr.... da bin ich mit mit Netto 50 Euro pro Monat besser dran.
Komme ich zum Kunden installiere ich mir was ich brauche online und kann arbeiten mit meiner ID. Auf ettlichen rechnern ist alles installiert nur wo ich bin mit meiner ID ist relevant. Keine Probleme mehr mit Raids usw.
Bisher alles bestens ich bin immer aktuell. Hier wird viel geboten... Und wenn Adobe dann nicht mehr viel weiter entwickelt, dann holt man sich halt die Box(en) Produktions und Arbeitsdaten gehen nicht verloren.
Aber wie gelesen geht es hier um Philosophien und Abhängigkeiten.

(Dieser Beitrag wurde von litho am 28. Mai 2013, 12:57 geändert)

CS7 nur noch zum Mieten?

Drienko
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28. Mai 2013, 13:08
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Hallo
Antwort auf [ litho ] …, dann holt man sich halt die Box(en) Produktions und Arbeitsdaten gehen nicht verloren.
Aber wie gelesen geht es hier um Philosophien und Abhängigkeiten.

Wie du das machst, würde mich interessieren, wenn es keine Boxen bzw. die bisherigen Lösungen mehr gibt.


Gruss, Bernd D.
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Be.eM
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28. Mai 2013, 15:30
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Antwort auf [ litho ] Wahrscheinlich haben die Hälfte aller Meinungsmacher selbst einen Apple Gerät und bezeichnen dann "Adobe Mieten" als "Fixer an der Nadel zu sein"? Wäre ja mal schön wenn die Jünger aus Ihrer Obstplantage rauskämen und Ihre Sekte verlassen könnten... :-)


Was für ein grandios deplazierter Kommentar mit Null Kontext zum Thema, hauptsache man hat mal etwas eindrucksvolles gesagt, für das sich überall johlende Mitklatscher finden. Hä? Meine Macs mit Adobe-Software sind genauso gekauft wie meine WinDosen mit Adobe-Software. Für die Rechner zahle ich keine Abo-Gebühr, für's OS zahle ich keine Abo-Gebühr. Sie laufen einfach.

Antwort auf [ litho ] Nun ich bin seit Pagemaker 2.XX dabei und nach CS4 habe ich mir nun auch das CS6 als Miete in der Cloud gegönnt! Und ich muss sagen, bisher das Beste was ich gemacht habe.


Ist ja in Ordnung. Irgendwer muss es ja schön finden, sonst wäre das Konzept von Anfang an gescheitert.

Antwort auf [ litho ] Keine Updates und damit Kosten von ca. 1000 Euronen pro Jahr.... da bin ich mit mit Netto 50 Euro pro Monat besser dran.


Wenn du bis zur CS4 gekommen bist, woher kommen die 1000 Euro im Jahr?

Antwort auf [ litho ] Aber wie gelesen geht es hier um Philosophien und Abhängigkeiten.


Ich glaube, da verwechselst du die "gefühlte" Abhängigkeit, die vielleicht mancher jugendliche iGadget-Träger so vermuten lässt, mit der tatsächlichen Abhängigkeit von ansonsten durchaus professionell denkfähigen Personen, die eine seit Jahrzehnten in der Branche etablierte Hardware (und OS) benutzen. Wäre schön, so eine rein meinungsbasierte Ansicht aus dieser Diskussion rauszuhalten. Hier geht's um die Frage "gehört mir mein Hammer oder nicht" und "wie arbeite ich morgen und übermorgen, wenn mein Hammer-Vermieter die Bedingungen ändert oder indisponiert ist".

Bernd
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cavete fenestras et nubes!

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Drienko
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17. Jun 2013, 12:57
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Hallole Zusammen

Corel hat den Ball von Adobe aufgenommen:
http://www.corel.com/...ex.jsp?pgid=14900014


Gruss, Bernd D.
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Thomas Richard
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17. Jun 2013, 14:12
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Laut Notiz in der aktuellen c’t ist Mindjet mit seinem Mindmanager wieder vom reinen Abomodell ab.
Seit ein paar Tagen gibt’s wieder ne Multiplattform Lizenz zu kaufen.


MfG

Thomas


Und wenn dir geholfen wurde, hilf uns, dies auch weiterhin zu können.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/

CS7 nur noch zum Mieten?

cruiser
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17. Jun 2013, 14:21
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(Dieser Beitrag wurde von cruiser am 17. Jun 2013, 14:23 geändert)

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junggrafik
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4. Okt 2013, 17:58
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Nachdem ich mich heute wieder gefragt habe, ob Adobe nicht doch wieder die CS7 als boxed version vor weihnachten in den Verkauf bringt habe ich genau diesen Artikel auch gefunden.
Als nette Sahnehäubchen zu dieser Meldung (ich hoffe ja, dass adobe unter druck kommt) flatterte eben noch ein mail von cleverprinting herein, dass adobes server gehacked wurde und 2.9 millionen kundendaten samt kreditkarteninfos abgezogen wurden - im august ....

http://helpx.adobe.com/de/x-productkb/policy-pricing/customer-alert.html
irgendwie passt das ins bild ...

desweiteren habe ich schwer den eindruck, dass sich adobe mit den all den tools und services (abhängikeiten) verzettelt - da hab selbst ich keinen überblick und auch keine lust mehr ....
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adobe CS6

osX 10.9