Hallo Sabine,
bei «Schwarzweiss» wird in der grafischen Industrie unterschieden zwischen Strich(-grafik) und Graustufen(-bildern). Strich hat nur Schwarz und Weiss, ohne Zwischenstufen; Graustufen umfassen die ganze Tonwertskala von Weiss bis Schwarz.
Tuschezeichnungen sind typischerweise ein klarer Fall für eine Strichreproduktion. Dabei wird im Gegensatz zu Halbtonvorlagen (z. B. Farb- oder Graustufen-Fotos) mit einer viel höheren Auflösung gearbeitet; für den Offsetdruck werden mindestens 1200 ppi bezogen auf die Ausgabegrösse empfohlen, beim Digitaldruck ist das teilweise vom verwendeten Digitaldrucksystem abhängig.
Im vorliegenden Fall wäre es qualitativ am besten, die Grafiken nochmal neu in der passenden Auflösung als Strich (heisst auch Bitmap, etwa in Photoshop) zu scannen. Zur Not liessen sich auch die Graustufenscans nachträglich in Strich umwandeln, jedoch dürfte das Ergebnis bei zu geringer Scanauflösung nicht wirklich überzeugen, weil dann Details fehlen und sich die Linienstärken unregelmässig verändern können.
Die Strichgrafik sollte dann auch als solche nur im Schwarzkanal gedruckt werden; ein vierfarbiger Aufbau macht die Schärfe der höheren Auflösung zunichte und ist sehr anfällig auf Farbstiche.
Bezüglich Auflösung und Datenformat würde ich mich unbedingt mit dem Druckdienstleister absprechen.
Gruss, Eric
polygrafix.ch –
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