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Adobe In-RIP Separation

Datenjongleur
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29. Nov 2003, 15:38
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Hallo,
ich hätte eine Frage zur „Adobe In-RIP Separation“ in der InDesign Ausgabe.
In Publisher 3/2002 im Artikel „Im Druck tüchtig zugelegt“ findet sich dazu die Erklärung, dass mit der Option „Adobe In-RIP“ dem In-RIP-Trapping-fähigen RIP die Anweisung mitgegeben werden kann wie zu trappen ist.
Kommt man hier zu genau gleichen Ergebnissen wie durch „Anwendungsintegriert“, also wenn InDesign trappt?
Ist ein Delta RIP 6 Adobe InRip-Trapping-fähig, oder ab welcher Version trifft dies zu?
Bin für sachkundige Erklärungen dankbar

Datenjogleur

Adobe In-RIP Separation

Haeme Ulrich
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1. Dez 2003, 17:36
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Man kann nicht pauschal sagen, ab wann ein RIP Trappen kann. Sicher ist es, dass erst PostScript 3-RIPs es können. Aber dann ist das In-RIP-Trapping meist eine Option (je nach Laune des Verkäufers).
Die Qualität ist allgemein besser beim In-RIP-Trapping, weil hier auch geschlossene Formate (PDF/EPS) getrappt werden, was bei der InDesign-eigenen Funktion nicht geht.
Wir empfehlen heute ganz klar in PDF zu trappen (in der Druckerei). Da ist momentaner Platzhirsch das Supertrap von Heidelberg.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
http://www.ulrich-media.ch
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Adobe In-RIP Separation

Datenjongleur
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2. Dez 2003, 14:16
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Vielen Dank für die Auskunft!
Trotzdem noch eine Nachfrage. Hab ich das richtig verstanden?
Man hat also (wenigstens im PDF-Composite-Workflow) drei Möglichkeiten zu trappen:
1. InDesign selbst übernimmt es =Anwendungsintegriert(Achtung:Rechenzeiten und Speicherbedarf beachten)
2. Das PDF wird in Acrobat überfüllt (z. B. mittels Supertrap)
3. Das RIP übernimmt die Aufgabe (Adobe In-Rip)

An die Delta-Experten (hoffentlich auch einer da) noch ein "Zusatzfragen-Paket":
Anders läuft es aber dann, wenn man mit InDesign im Heidelberger-Welta-Workflow arbeiten möchte (bei uns Delta 6 -ohne Delta Trapper).
Wenn ein Delta-Dokument gedruckt wird um es in Signastation auszuschießen kann man nur vorsepariert drucken und demzufolge muss InDesign trappen.
Gibt man jedoch direkt auf den Belichter aus kann man Comoposite-In-Rip-Separation anwählen, wobei aber die Option Adobe In-Rip nicht auswählbar ist -vieleicht weil Delta Trapper nicht freigeschaltet ist oder diese Option nur im PDF-Composite-WF verfügbar ist???
Wenn man ein Composite In-Rip sep. Pdf erzeugen will ist jedenfalls die Option "Adobe In-RIP anwählbar. Aber das könnte natürlich auch daran liegen, dass dies die Distiller-PPD grundsätzlich einfach zulässt.

Oder ich sitze ganz einfach schon vieeeel zu lange vor der Kiste!!

Vieleicht kann mir nochmal jemand Nachhilfe geben

Schöne Grüße vom Datenjongleur

Adobe In-RIP Separation

Robert Zacherl
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2. Dez 2003, 14:29
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Hallo Datenjongleur,

ich bin zwar kein Delta-Experte, wage aber trotzdem mal zu antworten:
Warum kann man an die Heidelberg SignaStation nur vorseparierte Daten übergeben? Das höre ich das erste Mal.
Oder meinen Sie einfach, daß die Option "in-RIP Separationen" im Adobe InDesign Druckdialog nicht verfügbar ist?
Dies liegt dann daran, dass die SignaStation PPD-Datei nicht signalisiert, dass es sich um ein in-RIP separationsfähiges PostScript-Ausgabegerät handelt. In einem solchen PPD müsste ein Abschnitt folgenden Aufbaus enthalten sein:

*Resource TrappingType: Virtual
*TrappingTypeInstance 1001: ""

So z.B. in der Acrobat Distiller PPD.
Zur Not könnte man natürlich diese beiden Textzeilen per Texteditor in jede "inkompatible" PPD einfügen. Da Sie aber eh vorhaben PDF-Dateien zu verarbeiten, sollten Sie ganz einfach die dafür optimale PPD-Datei verwenden: Acrobat Distiller.ppd

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Adobe In-RIP Separation

Datenjongleur
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2. Dez 2003, 16:37
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Hallo Herr Zacherl,
ganz klar: zu lange an der Kiste gewesen - es war lediglich die falsche ppd gewählt!!

Der Workflow unserer Wahl ist jedoch vorerst noch (solange wir jedenfalls im "geschlossenen System" arbeiten- also unsere zu belichtenden Daten selbst erzeugen) der Deltadokument-WF.

Auf InDesign stellen wir jedoch in absehbarer Zeit um.
Da machen wir uns halt schon mal schlau.
Und im übrigen kann man über das Herstellen und Verarbeiten prepresstaugliche PDF's gar nicht viel genug wissen -auch wenn's vorerst für uns nur Theorie ist.

Diese Fragen bleiben also noch:
Adobe In-Rip-Separation nur im PDF-Composite-Workflow?
Ist "Delta Trap" Adobe In-Rip-separationsfähig.

Vielen Dank nochmal und schöne Grüße
Datenjongleur


Adobe In-RIP Separation

Robert Zacherl
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2. Dez 2003, 16:49
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Hallo Datenjongleur,

die Adobe in-RIP Separation hat weder etwas speziell mit PDF oder PDF-Workflow oder mit dem Delta-Trapper von Heidelberg zu tun. Es ist ein RIP-Feature, welches moderneren PostScript Level 2 und allen PostScript 3 Belichter-RIPs eigen ist.
DIe in-RIp Separation sollte grundsätzlich zum Einsatz kommen, wenn
- eine separierte Ausgabe notwendig ist, weil eine in-RIP Separation sicherer und schneller ist als eine on-Host Separation
- wenn das Dokumenterzeuger-Programm in der Lage ist fehler- und verlustfrei composite auszugeben (oder evtl. vorhandene Defizite durch XTension, Plug-Ins, Interpreter-Intellegenz usw. ausgleichbar ist), weil ein geringeres Datenvolumen generiert wird und composite-Daten mehr Potential für die Weiterverarbeiten in sich bergen (Stichwort Preflight und Editierung)
- Adobe in-RIP Trapping eingesetzt werden soll, weil diese in-RIP Technologie nur composite-Daten verarbeiten kann.
- wenn ein medienneutraler Farbworkflow erwünscht ist, weil dann die Farbraumtransformation in den Zielfarbraum ans Ende des Ausgabeworkflows verlagert werden kann

Wenn der Delta-Trapper composite Daten verarbeitet (was ich nicht weiss), dann sehe ich keinen Grund warum nicht geichzeitig die in-RIP Separation des Delta-RIPs zum Einsatz kommen soll (sofern dieses modern genug ist). Dies sollte Ihnen aber Heidelberg schnell und unkompliziert beantworten können.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Adobe In-RIP Separation

Datenjongleur
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3. Dez 2003, 07:24
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Hallo Herr Zacherl,
Vielen Dank für Ihre Erklärungen.
Jetzt wissen wir was wir machen müssen.




Schöne "Fön-Grüße" vom
Datenjongleur