Marcel,
Adobe InDesign unterstützt zwei Trapping-Modi:
in-RIP Trapping und Anwendungsinterne Überfüllungen.
Beide Modi funktionieren nur im PostScript-Ausgabemodus.
Ersterer führt "nur" dazu, dass in die generierte PostScript-Datei Steuerinformationen eingebettet werden die einem Adobe PostScript 3 RIP mit integrierter IRT-Option sagen, wie es den Auftrag überfüllen soll. Dieser Trapping-Modus ist nur beim Ausgabemodus "in-RIP Separation" verfügbar, weil das IRT eine composite Technologie ist, die in Belichter-RIPs zu finden ist.
Die anwendungsinterne Überfüllung bewirkt, dass Adobe InDesign selbst Über- und Unterfüllungen errechnet und als zusätzliche Objekte in die Ausgabedatei einbettet. Dieser Trapping-Modus ist nur bei der separierten Ausgabe und im in-RIP Separation Ausgabemodus verfügbar.
Wenn also eine composite PDF-Datei Überfüllungen beinhalten soll, dann müssen Sie aus Adobe Indesign eine Druckdatei im "in-RIP Separation" Ausgabemodus und aktivierter Option "Anwendungsinterne Überfüllung" generieren. Wenn diese distillt wird, sind die Traps im PDF enthalten.
Seien Sie sich bewußt, dass die anwendungsinterne Überfüllungen eines Adobe Indesign keineswegs ein vollwertiger Ersatz für ein in-RIP Trapping oder eine professionelle Trapping-Softwarelösung ist.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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